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Maßstab für die Sicherheit im nuklearen Zeitalter ist nicht die Zahl der Nuklearwaffen, sondern die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs eines Nuklearkrieges. Es sind daher Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr eines derartigen Krieges einzuleiten, wie Verringerung der Auswirkung von Unfällen, Schritte zur Beendigung eines jeden begonnenen Krieges, Überlegungen zur Verhütung oder wenigstens zum Meistern von Krisen, Schritte zur Verlangsamung der Verbreitung von Nuklearwaffen sowie Wege zur Begrenzung von Fehleinschätzungen. (SWP-Btg)

Selbst wenn es zu einer Verminderung der atomaren Waffen kommt, bleibt die Gefahr eines atomaren Krieges bestehen. Im Blick auf die Zukunft stellt sich weiterhin die Frage, welche praktischen Schritte kann der Westen tun, um einen nuklearen Krieg mit der UdSSR zu verhindern? Verstärken Aufrüstung oder Abrüstung die Wahrscheinlichkeit eines solchen Krieges? Die "Falken" befürchten, daß die Abschreckung versagt, wenn ein potentieller Aggressor mit der Schwäche des Gegners rechnet, also militärische Stärke. Die "Tauben" befürchten, daß die Abschreckung durch gegenseitige Provokation versagt, also Ausgleich und Beruhigung. Die "Eulen" fürchten die Abschreckung wegen der irrationalen Faktoren, also Krisen vermeiden und Kontrollen verstärken. Diese Anschauungen werden in Beziehung gesetzt und es wird eine Agenda vorgelegt, wie ein nuklearer Krieg zu vermeiden ist. (BIOst-BwD/Hie)