International audience ; Der "große Tumulus" des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten beschrieben und fotografisch sowie zeichnerisch dargestellt. Hier werden nun die digitale Bilderfassung, die Darstellungsweisen der Zeichen und der Stelen und die Natur der Linien wiederaufgenommen. Das Corpus der Zeichen wird anschließend analysiert und neu interpretiert. Die Große Göttin wird ein blasender Pottwal; die Dechsel ist ein Mann mit gekreuzten Armen, das Beil des Holzfällers eine Kriegswaffe, der Hirtenstab nur ein Bumerang, das hornförmige Zeichen ein fliegender Vogel, das Graffito bzw. der Kamm ein besetztes Boot und die "Muttergöttin" stellt die Welt im Kleinen dar. In diesem Artikel plädieren wir faktisch für eine Archäologie der Bilder, eine vernachlässigte Kategorie, bei der das wahrgenommene und das geschaffene Bild nicht nur in fortwährendem Wettbewerb miteinander stehen, sondern in der Archäologie der Vorgeschichte überhaupt und in dem was sie Fels-oder Höhlenmalerei oder rock art nennt, auch fortwährend miteinander verwechselt werden. Die Gravuren des Mané Lud sind die Zeichen des Kleinen und des unermesslich Großen. Doch über den hier vorgelegten phänomenologischen Bericht hinaus stellt sich im weiteren Sinne die Frage nach der bildlichen Darstellung der Macht, die sich oft auf historische Probleme beschränkt, die mehr oder weniger auf der Schrift basieren. Und wenn es auch zwecklos erscheinen mag, in der Schrift als solcher oder in dieser Abfolge eingravierter Zeichen den Ursprung jeder Hierarchie oder jeder Herrschaft suchen zu wollen, so ist man doch berechtigt sich die Frage zu stellen, welche Rolle diese in Stein eingravierten "aneinander gereihten" Zeichen gespielt haben mögen bei der Wandlung des politischen Bewusstseins, bei der Einführung neuer Denkweisen, die neuen ...
International audience ; Der "große Tumulus" des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten beschrieben und fotografisch sowie zeichnerisch dargestellt. Hier werden nun die digitale Bilderfassung, die Darstellungsweisen der Zeichen und der Stelen und die Natur der Linien wiederaufgenommen. Das Corpus der Zeichen wird anschließend analysiert und neu interpretiert. Die Große Göttin wird ein blasender Pottwal; die Dechsel ist ein Mann mit gekreuzten Armen, das Beil des Holzfällers eine Kriegswaffe, der Hirtenstab nur ein Bumerang, das hornförmige Zeichen ein fliegender Vogel, das Graffito bzw. der Kamm ein besetztes Boot und die "Muttergöttin" stellt die Welt im Kleinen dar. In diesem Artikel plädieren wir faktisch für eine Archäologie der Bilder, eine vernachlässigte Kategorie, bei der das wahrgenommene und das geschaffene Bild nicht nur in fortwährendem Wettbewerb miteinander stehen, sondern in der Archäologie der Vorgeschichte überhaupt und in dem was sie Fels-oder Höhlenmalerei oder rock art nennt, auch fortwährend miteinander verwechselt werden. Die Gravuren des Mané Lud sind die Zeichen des Kleinen und des unermesslich Großen. Doch über den hier vorgelegten phänomenologischen Bericht hinaus stellt sich im weiteren Sinne die Frage nach der bildlichen Darstellung der Macht, die sich oft auf historische Probleme beschränkt, die mehr oder weniger auf der Schrift basieren. Und wenn es auch zwecklos erscheinen mag, in der Schrift als solcher oder in dieser Abfolge eingravierter Zeichen den Ursprung jeder Hierarchie oder jeder Herrschaft suchen zu wollen, so ist man doch berechtigt sich die Frage zu stellen, welche Rolle diese in Stein eingravierten "aneinander gereihten" Zeichen gespielt haben mögen bei der Wandlung des politischen Bewusstseins, bei der Einführung neuer Denkweisen, die neuen ...
International audience ; Der "große Tumulus" des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten beschrieben und fotografisch sowie zeichnerisch dargestellt. Hier werden nun die digitale Bilderfassung, die Darstellungsweisen der Zeichen und der Stelen und die Natur der Linien wiederaufgenommen. Das Corpus der Zeichen wird anschließend analysiert und neu interpretiert. Die Große Göttin wird ein blasender Pottwal; die Dechsel ist ein Mann mit gekreuzten Armen, das Beil des Holzfällers eine Kriegswaffe, der Hirtenstab nur ein Bumerang, das hornförmige Zeichen ein fliegender Vogel, das Graffito bzw. der Kamm ein besetztes Boot und die "Muttergöttin" stellt die Welt im Kleinen dar. In diesem Artikel plädieren wir faktisch für eine Archäologie der Bilder, eine vernachlässigte Kategorie, bei der das wahrgenommene und das geschaffene Bild nicht nur in fortwährendem Wettbewerb miteinander stehen, sondern in der Archäologie der Vorgeschichte überhaupt und in dem was sie Fels-oder Höhlenmalerei oder rock art nennt, auch fortwährend miteinander verwechselt werden. Die Gravuren des Mané Lud sind die Zeichen des Kleinen und des unermesslich Großen. Doch über den hier vorgelegten phänomenologischen Bericht hinaus stellt sich im weiteren Sinne die Frage nach der bildlichen Darstellung der Macht, die sich oft auf historische Probleme beschränkt, die mehr oder weniger auf der Schrift basieren. Und wenn es auch zwecklos erscheinen mag, in der Schrift als solcher oder in dieser Abfolge eingravierter Zeichen den Ursprung jeder Hierarchie oder jeder Herrschaft suchen zu wollen, so ist man doch berechtigt sich die Frage zu stellen, welche Rolle diese in Stein eingravierten "aneinander gereihten" Zeichen gespielt haben mögen bei der Wandlung des politischen Bewusstseins, bei der Einführung neuer Denkweisen, die neuen Herrschaftsweisen entsprechen, die in unseren Augen das Erstellen in einer so kurzen Zeit von Monumenten reflektiert, die zu den gigantischsten des 5. Jahrtausends in Europa gehören. Denn die ersten Schriftsysteme und selbst diese noch älteren graphischen Darstellungsweisen, welche die eingravierte Geschichte eines Anfangs kennzeichnen, haben zugleich die Organisation des sozialen Lebens beeinflusst und die Erkenntnissysteme bereichert. Dies ist die von symbolischen Motiven getriebene Glanzleistung der Technik: hunderte Tonnen von Felsgestein an die Meeresküsten zu transportieren, an die Grenzen des Unergründlichen, damit sie dem Mythos als unvergesslicher Spiegel dienen, vielleicht dem eines Ursprungs, der Gründung eines Königtums. Und selbst, wenn eine Nachricht nicht auf das Instrument ihrer Übermittlung reduziert werden darf, so wirkt sich doch jede Änderung im Kommunikationssystem – und die archäologische "Kultur" ist ebenfalls Teil dieser Abfolge von Kommunikationshandlungen -zwangsläufig auf die übermittelten Inhalte aus. Dies ist das neue Neolithikum in seiner westlichen Revolution. ; The "Grand Tumulus" of the Mané Lud is primarily known for its passage grave – of secondary addition – which borders its western extrimity and contains a significative number of engravings that are among the most well know in Europe. In a previous article, ten orthostates were described and illustrated with photos and drawings. In this paper, new techniques of recording the images are describe, along with the modes of representation of the signs and steles and the nature of the traces. The corpus of sign is then decomposed and the interpretation renewed. The Great Goddess becomes a spooting whale; the adze a man with outstretched arms; the woodcutter's ax a weapon of war, the shepherd's crook only a boomerang; the horn sign a flying bird; the brush-graffiti a mounted boat; the escutcheon idol a world in miniature. In this paper, we plead for an archaeology of pictures. A poorly manipulated category in which the percieved image and the created image are in perpetual competition but also in continual confusion in the works of prehistoric archaeology, and in that which it names parietal art or rock art. The engravings of Mané Lud are signs of the Miniature and the Immensity. But beyond the phenomenological relation exposed, it is images of power that are in question here, which are often limited to historic problems underlain by writing. And though it may seem vain to search within writing itself, or in this suite of engraved signs, the origin of all hierarchy or domination, we can nonetheless question the role of the arrangements of engraved signs "aligned" on a mineral screen, in the transformation of political knowledge, and in the establishment of new manners of thinking, which correspond to new modes of domination, which reflect for us the rapid erection of some of the most gigantic in 5 th millennium Europe. Because these first writing systems, and even these most ancient graphic processes, which mark beginning of the history of engraving, influenced both the organization of the social life and that of the systems of knowledge. Here we see the technical feat pushed by symbolic reason, hundreds of tons of stones transferred to the edge of the ocean, to the limit of the unknowable, to serve as a memorable mirror to myth, perhaps that of an origin, of the foundation of a king. And even though we cannot reduce a message to its material means of transmission, any change in a system of communications – and archaeological "culture" is also a series of acts of communication – forcibly changes the meaning of the contents transmitted. This is the new Neolithic in its western revolution. ; Le « grand tumulus » du Mané Lud est essentiellement connu pour sa tombe à couloir – d'adjonction secondaire –, qui en borne l'extrémité occidentale et qui contient un nombre significatif de gravures comptant parmi les plus célèbres du corpus européen. Dans un article antérieur, dix orthostates ont été décrits et illustrés par des photographies et des dessins. Seront ici rappelés la nouvelle acquisition technique des images, les modes de représentations des signes et des stèles, et la nature des tracés. Le corpus des signes est ensuite décomposé et l'interprétation renouvelée. La Grande Déesse devient un cachalot soufflant, l'herminette est un homme aux bras en croix, la hache du bûcheron est une arme guerrière, la houlette du berger n'est qu'un boomerang, le cornu devient un oiseau volant, le peigne-graffiti est un bateau monté, l'idole en écusson rassemble un monde en miniature. Cet article plaide pour une archéologie des images, catégorie malmenée au sein de laquelle image perçue et image créée sont en perpétuelle concurrence mais aussi en continuelle confusion dans l'oeuvre d'une archéologie commune de la Préhistoire, et dans ce qu'elle nomme art pariétal ou rupestre ou rock art . Les gravures du Mané Lud sont les signes de la Miniature et de l'Immensité. Mais au-delà de ce rapport phénoménologique ici exposé, c'est toute la question des images du pouvoir qui est donnée à entendre, souvent limitée aux problèmes historiques sous-tendus par l'écriture. Et s'il peut sembler vain de vouloir chercher dans l'écriture en tant que telle, ou dans cette suite de signes gravés, l'origine de toute hiérarchie ou de toute domination, on pourra néanmoins s'interroger sur le rôle des agencements de signes gravés «alignés» sur l'écran minéral, dans la transformation du savoir politique, dans la mise en place de nouveaux modes de pensée correspondant à de nouveaux modes de domination que reflète à nos yeux l'érection, en un temps si court, d'ouvrages parmi les plus gigantesques du V e millénaire européen. Car les premiers systèmes d'écriture, et même ces procédés graphiques plus anciens qui jalonnent l'histoire gravée d'un commencement, ont influencé à la fois l'organisation de la vie sociale et celle des systèmes de connaissance. Voici la prouesse technique poussée par la raison symbolique: des centaines de tonnes de pierres transférées en bord d'océan, en limite de l'inconnaissable, pour servir de miroir mémorable au mythe, peut-être celui d'une origine, de la fondation d'un roi. Et quand bien même l'on ne peut pas réduire un message au moyen matériel de sa transmission, tout changement dans le système des communications – et la «culture» archéologique est aussi cet enchaînement d'actes de communication – a nécessairement en retour d'importants effets sur les contenus transmis. Ceci est le Néolithique nouveau en sa révolution occidentale.
International audience ; Der "große Tumulus" des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten beschrieben und fotografisch sowie zeichnerisch dargestellt. Hier werden nun die digitale Bilderfassung, die Darstellungsweisen der Zeichen und der Stelen und die Natur der Linien wiederaufgenommen. Das Corpus der Zeichen wird anschließend analysiert und neu interpretiert. Die Große Göttin wird ein blasender Pottwal; die Dechsel ist ein Mann mit gekreuzten Armen, das Beil des Holzfällers eine Kriegswaffe, der Hirtenstab nur ein Bumerang, das hornförmige Zeichen ein fliegender Vogel, das Graffito bzw. der Kamm ein besetztes Boot und die "Muttergöttin" stellt die Welt im Kleinen dar. In diesem Artikel plädieren wir faktisch für eine Archäologie der Bilder, eine vernachlässigte Kategorie, bei der das wahrgenommene und das geschaffene Bild nicht nur in fortwährendem Wettbewerb miteinander stehen, sondern in der Archäologie der Vorgeschichte überhaupt und in dem was sie Fels-oder Höhlenmalerei oder rock art nennt, auch fortwährend miteinander verwechselt werden. Die Gravuren des Mané Lud sind die Zeichen des Kleinen und des unermesslich Großen. Doch über den hier vorgelegten phänomenologischen Bericht hinaus stellt sich im weiteren Sinne die Frage nach der bildlichen Darstellung der Macht, die sich oft auf historische Probleme beschränkt, die mehr oder weniger auf der Schrift basieren. Und wenn es auch zwecklos erscheinen mag, in der Schrift als solcher oder in dieser Abfolge eingravierter Zeichen den Ursprung jeder Hierarchie oder jeder Herrschaft suchen zu wollen, so ist man doch berechtigt sich die Frage zu stellen, welche Rolle diese in Stein eingravierten "aneinander gereihten" Zeichen gespielt haben mögen bei der Wandlung des politischen Bewusstseins, bei der Einführung neuer Denkweisen, die neuen Herrschaftsweisen entsprechen, die in unseren Augen das Erstellen in einer so kurzen Zeit von Monumenten reflektiert, die zu den gigantischsten des 5. Jahrtausends in Europa gehören. Denn die ersten Schriftsysteme und selbst diese noch älteren graphischen Darstellungsweisen, welche die eingravierte Geschichte eines Anfangs kennzeichnen, haben zugleich die Organisation des sozialen Lebens beeinflusst und die Erkenntnissysteme bereichert. Dies ist die von symbolischen Motiven getriebene Glanzleistung der Technik: hunderte Tonnen von Felsgestein an die Meeresküsten zu transportieren, an die Grenzen des Unergründlichen, damit sie dem Mythos als unvergesslicher Spiegel dienen, vielleicht dem eines Ursprungs, der Gründung eines Königtums. Und selbst, wenn eine Nachricht nicht auf das Instrument ihrer Übermittlung reduziert werden darf, so wirkt sich doch jede Änderung im Kommunikationssystem – und die archäologische "Kultur" ist ebenfalls Teil dieser Abfolge von Kommunikationshandlungen -zwangsläufig auf die übermittelten Inhalte aus. Dies ist das neue Neolithikum in seiner westlichen Revolution. ; The "Grand Tumulus" of the Mané Lud is primarily known for its passage grave – of secondary addition – which borders its western extrimity and contains a significative number of engravings that are among the most well know in Europe. In a previous article, ten orthostates were described and illustrated with photos and drawings. In this paper, new techniques of recording the images are describe, along with the modes of representation of the signs and steles and the nature of the traces. The corpus of sign is then decomposed and the interpretation renewed. The Great Goddess becomes a spooting whale; the adze a man with outstretched arms; the woodcutter's ax a weapon of war, the shepherd's crook only a boomerang; the horn sign a flying bird; the brush-graffiti a mounted boat; the escutcheon idol a world in miniature. In this paper, we plead for an archaeology of pictures. A poorly manipulated category in which the percieved image and the created image are in perpetual competition but also in continual confusion in the works of prehistoric archaeology, and in that which it names parietal art or rock art. The engravings of Mané Lud are signs of the Miniature and the Immensity. But beyond the phenomenological relation exposed, it is images of power that are in question here, which are often limited to historic problems underlain by writing. And though it may seem vain to search within writing itself, or in this suite of engraved signs, the origin of all hierarchy or domination, we can nonetheless question the role of the arrangements of engraved signs "aligned" on a mineral screen, in the transformation of political knowledge, and in the establishment of new manners of thinking, which correspond to new modes of domination, which reflect for us the rapid erection of some of the most gigantic in 5 th millennium Europe. Because these first writing systems, and even these most ancient graphic processes, which mark beginning of the history of engraving, influenced both the organization of the social life and that of the systems of knowledge. Here we see the technical feat pushed by symbolic reason, hundreds of tons of stones transferred to the edge of the ocean, to the limit of the unknowable, to serve as a memorable mirror to myth, perhaps that of an origin, of the foundation of a king. And even though we cannot reduce a message to its material means of transmission, any change in a system of communications – and archaeological "culture" is also a series of acts of communication – forcibly changes the meaning of the contents transmitted. This is the new Neolithic in its western revolution. ; Le « grand tumulus » du Mané Lud est essentiellement connu pour sa tombe à couloir – d'adjonction secondaire –, qui en borne l'extrémité occidentale et qui contient un nombre significatif de gravures comptant parmi les plus célèbres du corpus européen. Dans un article antérieur, dix orthostates ont été décrits et illustrés par des photographies et des dessins. Seront ici rappelés la nouvelle acquisition technique des images, les modes de représentations des signes et des stèles, et la nature des tracés. Le corpus des signes est ensuite décomposé et l'interprétation renouvelée. La Grande Déesse devient un cachalot soufflant, l'herminette est un homme aux bras en croix, la hache du bûcheron est une arme guerrière, la houlette du berger n'est qu'un boomerang, le cornu devient un oiseau volant, le peigne-graffiti est un bateau monté, l'idole en écusson rassemble un monde en miniature. Cet article plaide pour une archéologie des images, catégorie malmenée au sein de laquelle image perçue et image créée sont en perpétuelle concurrence mais aussi en continuelle confusion dans l'oeuvre d'une archéologie commune de la Préhistoire, et dans ce qu'elle nomme art pariétal ou rupestre ou rock art . Les gravures du Mané Lud sont les signes de la Miniature et de l'Immensité. Mais au-delà de ce rapport phénoménologique ici exposé, c'est toute la question des images du pouvoir qui est donnée à entendre, souvent limitée aux problèmes historiques sous-tendus par l'écriture. Et s'il peut sembler vain de vouloir chercher dans l'écriture en tant que telle, ou dans cette suite de signes gravés, l'origine de toute hiérarchie ou de toute domination, on pourra néanmoins s'interroger sur le rôle des agencements de signes gravés «alignés» sur l'écran minéral, dans la transformation du savoir politique, dans la mise en place de nouveaux modes de pensée correspondant à de nouveaux modes de domination que reflète à nos yeux l'érection, en un temps si court, d'ouvrages parmi les plus gigantesques du V e millénaire européen. Car les premiers systèmes d'écriture, et même ces procédés graphiques plus anciens qui jalonnent l'histoire gravée d'un commencement, ont influencé à la fois l'organisation de la vie sociale et celle des systèmes de connaissance. Voici la prouesse technique poussée par la raison symbolique: des centaines de tonnes de pierres transférées en bord d'océan, en limite de l'inconnaissable, pour servir de miroir mémorable au mythe, peut-être celui d'une origine, de la fondation d'un roi. Et quand bien même l'on ne peut pas réduire un message au moyen matériel de sa transmission, tout changement dans le système des communications – et la «culture» archéologique est aussi cet enchaînement d'actes de communication – a nécessairement en retour d'importants effets sur les contenus transmis. Ceci est le Néolithique nouveau en sa révolution occidentale.
Barely two centuries after the appearance of the first archaeologically- visible elements that served to define the earliest Neolithic in the west of France around 4900 BC – that is, domestic buildings, pottery, a distinctive flint technology, and other aspects of material culture that reproduced the norms that had been established in the Paris Basin and on the middle Loire river – along the southern shores of Brittany there was a sudden and unexpected 'accumulation of concepts' among the hunter-gatherer-fisher communities who lived there. The emergence of an extremely inegalitarian political structure was expressed in terms of massive standing stones and colossal funerary mounds, architectural constructs that were unique in Europe at this time and which constituted the earliest permanent architecture in the region. These monuments were funerary and symbolic in nature, being associated with the most extraordinary accumulation of objects made from rare and exotic materials. Moreover, the representations of the world that appeared as engraved images on the standing stones constitute visible signs of a divided society.By tacking between two extremes, from symbol to material within the protean phenomenon that we call megalithism, this contribution sets out to capture a sense of the distinction that was being expressed by this élite – a distinction that did not just define inequality in that society, but also differentiated it from contemporary groups elsewhere and from its successors in southern Brittany.
Our communication will make use of the word "resolution" in order to address both the original meanings of prehistoric signs and the new technical capabilities that make it possible to detect ancient engravings on stone. An interpretation of an iconographic program belonging to such an old period (6500 BP) relies on a precise inventory of material removals on the rock surface so that all the signs can be detailed and labelled. For this, we will focus on one of the two passage graves preserved in the Neolithic cairn of PetitMont (Arzon, France). There, an engraved orthostat displaying a figure of a so-called "solar wheel" has been known for a long time; however, this type of motif neither fits the chronological context nor the usual corpus of signs in the megaliths of Brittany. A careful recording combining a compilation of images under oblique lighting and 3D modelling makes it possible to produce a graphical synthesis at several levels of information (contours, removal of material from the rock surface, chromatic and morphological alterations). All the signs identified on the basis of their hollow layouts allow us to recognize four main motifs: a circular composition consisting of 17 polished axe blades; a representation of a liquid element; two depictions of boats, one with crew, the other unmanned.