Die kontroversen Diskussionen um die politische Entwicklung in Russland seit der Machtübernahme durch Wladimir Putin im Jahr 2000 reißen nicht ab. Der Abbau demokratischer Rechte, wirtschaftliches Wachstum und Stabilität werden als Kennzeichen der Putin'schen Herrschaft hervorgehoben. Philipp Casula fokussiert in seiner Analyse hingegen auf die Genese des politischen Diskurses im Zeitraum 2000-2008 und erarbeitet dessen hegemoniale und populistische Tendenzen mithilfe der Ansätze von Ernesto Laclau. Die Studie wirft ein neues Licht auf die russische politische Entwicklung und produziert Erklärungen für die Regime-Stabilität Russlands unter Putin jenseits üblicher transformationstheoretischer Modelle.
Die kontroversen Diskussionen um die politische Entwicklung in Russland seit der Machtübernahme durch Wladimir Putin im Jahr 2000 reißen nicht ab. Der Abbau demokratischer Rechte, wirtschaftliches Wachstum und Stabilität werden als Kennzeichen der Putin'schen Herrschaft hervorgehoben. Philipp Casula fokussiert in seiner Analyse hingegen auf die Genese des politischen Diskurses im Zeitraum 2000-2008 und erarbeitet dessen hegemoniale und populistische Tendenzen mithilfe der Ansätze von Ernesto Laclau. Die Studie wirft ein neues Licht auf die russische politische Entwicklung und produziert Erklär
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This article discusses how the Soviet Union perceived and related to Middle Eastern revolutionary movements, using a case study from South Yemen and the War in Dhofar. This specific Soviet encounter will be analysed through selected Soviet material from published and archival sources. The article highlights how Soviet representatives assessed prospects for socialism in Yemen, and how they interacted with their partners on the ground. The article is divided into three parts: the first discusses the theoretical debates in Soviet academia and the press, the second section contrasts these theoretical views with Middle Eastern 'socialist' theories during the Cold War and the third shows how a symbiosis developed between Soviet and Yemeni institutions and organisations. The article argues that due to an Orientalist take on South Yemen and Dhofar, the Soviet side could not appreciate the political importance and potential of socialist currents in the region, reducing cooperation to 'pragmatism'.
Die kontroversen Diskussionen um die politische Entwicklung in Russland seit der Machtübernahme durch Wladimir Putin im Jahr 2000 reißen nicht ab. Der Abbau demokratischer Rechte, wirtschaftliches Wachstum und Stabilität werden als Kennzeichen der Putin'schen Herrschaft hervorgehoben. Philipp Casula fokussiert in seiner Analyse hingegen auf die Genese des politischen Diskurses im Zeitraum 2000-2008 und erarbeitet dessen hegemoniale und populistische Tendenzen mithilfe der Ansätze von Ernesto Laclau. Die Studie wirft ein neues Licht auf die russische politische Entwicklung und produziert Erklärungen für die Regime-Stabilität Russlands unter Putin jenseits üblicher transformationstheoretischer Modelle.
Russland hat sich bereits vor seinem militärischen Eingreifen in Syrien intensiv diplomatisch in den Bürgerkrieg eingeschaltet. In Kooperation mit den USA aber auch mit Staaten des Nahen Ostens, leistete Russland einen wichtigen Beitrag, die internationalen Verhandlungen in Wien und die unterbrochenen Friedensgespräche in Genf zu ermöglichen. Der folgende Beitrag diskutiert Moskaus Militärintervention und die diplomatischen Bemühungen des Kremls vor dem Hintergrund der Wahrnehmungen des syrischen Bürgerkrieges in den russischen Medien.
The Soviet occupation of Afghanistan and the two Russian wars in Chechnya were the longest, most protracted conflicts of the USSR and Russia after WWII. Both were conducted under conditions of unprecedented violence in peripheral territories. Despite their distance in time and space, both wars are closely linked to each other on the level of cultural representations in contemporary Russia. This paper analyses how the conflicts were represented in a key Soviet and Russian newspaper as the wars unfolded. It analyses the textual and visual coverage of the wars in theKrasnaia zvezda(1980–1986; 2000–2003), in order to disclose changing interpretations of violence and the Other. The paper argues, first, thatKrasnaia zvezdatold the story of two different types of violence prevailing in each conflict. The Afghan case was presented as one that put the social and cultural transformation of the population at the center of its attention – violence was hence not only physical and excessive but also cultural, as it aimed at the social fabric of society. The Chechen case focused on the recapture of territory and the restoration of sovereignty. Therefore, physical violence appeared more bluntly in the coverage of the conflict. Second, the paper shows that these two different types of violence implied two different visions of the Other. In Afghanistan, the Other was represented as becoming more and more similar to the socialist Self. This dynamic is visually underscored by numerous images of Afghans who have embarked on the path to Soviet modernity. In Chechnya, in contrast, the Other was presented as traditional, backward, and immutable. The Other was usually reduced to complete cultural difference and depicted a dehumanized fashion. This orientalization of the Other was a precondition for the use of excessive physical violence.
Die russische Berichterstattung über den Syrienkonflikt unterscheidet sich deutlich von jener in vielen westlichen Medien. Russische Journalisten berichten vor allem aus der Perspektive des syrischen Regimes und blenden die Perspektive der Opposition weitgehend aus. Letztere wird überwiegend als militant und fundamentalistisch disqualifiziert. Auffallend ist, wie knapp politische Einschätzungen und Hintergrundanalysen ausfallen. Der Konflikt wird vor allem als Kampf des Regimes gegen den Terrorismus gedeutet, eine Sichtweise, die nicht nur das Vorgehen der syrischen Regierung, sondern auch russische Politik im Äußeren und Inneren legitimiert.