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Die politischen Schriften des französischen Soziologen Marcel Mauss werden interpretiert und in ihren historischen Zusammenhang eingeordnet. Es wird betont, daß sich Mauss schon als Student als politischer Schriftsteller betätigte und später in wichtigen Abhandlungen zum Sozialismus, zur Bolschewistischen Revolution in Rußland sowie zum Problem der Nation und des Internationalismus Stellung bezog. Bei den späteren Arbeiten betätigte sich Mauss nicht mahr als pragmatischer Politiker, sondern als Kulturanthropologe, der die politischen Probleme nicht aus praktischem, sondern aus analytischem Interesse verfolgt. Der politische Hintergrund der Schriften von Mauss ist der gewaltlose Sozialismus von Jean Jaures, der ihn kritisch zu Fragen der Gewalt in der Politik Stellung nehmen läßt. (GB)