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Der Krieg: von Troja bis zur Drohne
Mit 13 Beispielen aus 5.000 Jahren Weltgeschichte versucht der Historiker für Alte Geschichte, die Entwicklung des Krieges nachzuzeichnen. Die Beispiele sind nicht systematisch miteinander verbunden. Rezension: Der Autor versucht die Weltgeschichte des Krieges seit der Steinzeit mit 13 Beispielen in 13 Kapiteln nachzuzeichnen. Steffelbauer, u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter (Fachbereich Alte Geschichte der Uni Wien), legt den Schwerpunkt auf die Antike und frühe Neuzeit. Biografien mehr oder weniger bekannter Persönlichkeiten (z.B. Achill, Cäsar, Subutai) helfen beim Einstieg in das Umfeld verschiedener Konflikte. Manche Themen scheinen abgelegen; etwa Ungarn und Japan im 13. bzw. 16. Jahrhundert. Befremdend die ausführliche Schilderung des Militärputsches 1960 in der Türkei als eines von 3 Beispielen fürs 20. Jahrhundert. Die Kapitel stehen unvermittelt nebeneinander, im letzten erscheint ein roter Faden. Für eine systematische und exemplarische Bearbeitung des Krieges, wenn auch nur für Deutschland, sind die Bände 92, 77 und 87 der "Enzyklopädie Deutscher Geschichte" (2013, 2006, 2011) zu empfehlen. (3)
Fleisch: weshalb es die Gesellschaft spaltet
Das Hardcover rekapituliert die Kulturgeschichte des Fleischkonsums. Der Autor schreibt allgemein verständlich und ideenreich, leitet unsere Beziehung zum Fleisch aus der Affenforschung und Vorgeschichte her, in lesefreundlichen, kurzen Absätzen schreibt er über das Jagen, die Domestizierung der Haustiere, die Religionen, mit aktuellem Bezug auch über Tier-zu-Mensch-Seuchen. Steffelbauer verzichtet bewusst auf exakte Quellenangaben, was besonders auf den letzten Seiten stört, die unter Umständen unnötig polemisch wirken, da der Unterschied zwischen seiner Meinung und empirischen Erkenntnissen nicht deutlich wird. Bis dahin indes ist der Band erfreulich nüchtern und kenntnisreich runtergeschrieben. Die durchgängig dunkelrote Schrift ist zwar gut lesbar, aber zu plakativ. Der Band findet seinen eigenen Platz in der Veganismus- bzw. Vegetarismusdebatte, die, wie der Autor herausarbeitet, mit Prestige, der Mittelschicht und der westlichen Welt zusammenhängt. (2)
Der Zufall, das Universum und du: die Wissenschaft vom Glück
Die Rolle des "Zufalls" in Physik, Biologie, Medizin und Psychologie bis hin zur Esoterik und zum Glücksspiel - und im Leben des Menschen; ausserdem wird das Problem behandelt, dass vieles, was sich nicht erklären lässt, als Zufall eingestuft wird. (2)
Europa muss sich rechnen
In: Auf dem Punkt
Inflation, Energiekrise, steigende Staatsverschuldung, sinkende Wettbewerbsfähigkeit, löchrige Außengrenzen: Der wirtschaftliche Zustand Europas wirkt düster, obwohl gerade in geopolitisch gefährlichen Zeiten ein starkes, dynamisches Europa der beste Garant für Prosperität und Sicherheit der Mitgliedstaaten ist. Dazu kommt der Eindruck, europäische Politik sei bürokratisch und bürgerfern, gefangen in Streitereien über Verteilungsfragen. Starökonom Gabriel Felbermayr zeigt in seiner pointierten Analyse Europas, seiner Wirtschaft und seiner Rolle in der Welt: Wir stehen besser da, als viele meinen. Um aber weiterhin Wohlstand und Sicherheit zu garantieren, muss die EU spürbare Vorteile für die Bürger*innen und für die Länder bringen. Das heißt: Die Europäische Union muss sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und das, was sie tut, besser machen. Nur so findet sie im Inneren ausreichend Zustimmung und nach außen Gehör. Warum der Schlüssel dazu in der Vollendung der Wirtschaftsunion liegt und wir uns zu einer Union der gemeinsamen öffentlichen Güter weiterentwickeln müssen, zeigt dieses Plädoyer für ein zukunftsfähiges Europa
Wofür wir arbeiten
In: Auf dem Punkt
Wie wollen und werden wir zukünftig arbeiten? Die tradierten Modelle funktionieren nicht mehr: Während die einen von ihrer Erwerbsarbeit kaum leben können, leiden viele Bereiche unter Arbeits- und Fachkräftemangel. Arbeit ist zudem eine Frage der Solidarität: Der Applaus für ?systemrelevante Berufe? war von kurzer Dauer, die Care-Arbeit IBM vor allem von Frauen IBM hält das System am Laufen, wird aber weder angemessen entlohnt noch gesellschaftlich gewürdigt. Für die ?Generation Z? zählt Work-Life-Balance mehr als die 40-Stunden-Woche. Dem entgegengesetzt steht die Forderung mancher Arbeitgeber nach längeren Arbeitszeiten. Verschärft wird die Situation zudem durch den demografischen Wandel, Digitalisierung und Automatisierung. Fundiert und scharfsichtig legt Barbara Prainsack die Fehler unseres Verständnisses von Arbeit offen und zeigt den Weg zu einer gerechten und sinnstiftenden Arbeit für alle auf. (Verlagswerbung)
Die Zukunft der Demokratie
In: Auf dem Punkt
Demokratie und Rechtsstaat sind bedroht: durch Autokraten wie Putin von aussen, die fürchten, auch für sie könnte das Streben der Bevölkerung nach politischer Selbstbestimmung gefährlich werden; durch Autokraten im Inneren, die auf einer Welle populistischer Erregung ins Amt kommen und den Rechtsstaat aushöhlen; durch eine lethargische und politisch gleichgültige Bürgerschaft, die zwar seit längerem in einer Demokratie angelangt ist, sich nun aber an dieser langweilt und nicht mehr engagiert. Die Welle der Demokratisierung, die 1989 losgebrochen ist, ist verebbt. Inzwischen gibt es weltweit wieder mehr autokratische Regime als Demokratien. Wohin steuern wir, und können wir die Zukunft der Demokratie lenken? Erhellend wie präzise analysiert Herfried Münkler die Bedrohungen der Demokratie, um daraus Reformvorschläge und Lösungsstrategien für ihre Zukunft zu entwickeln. (Verlagsinformation)