Die Republik China (Taiwan) verliert kontinuierlich an diplomatischer Anerkennung. Aktuell unterhält sie nur noch mit 26 Staaten diplomatische Beziehungen. Darunter sind 13 von 33 lateinamerikanischen und karibischen Staaten: die karibischen Inseln wie die Dominikanische Republik, Grenada, Haiti, St. Kitts & Nevis sowie St. Vincent & Grenadinen, ferner alle mittelamerikanischen Länder (Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama) und als einziges südamerikanisches Land Paraguay. Doch auch in diesen Ländern spielt die Volksrepublik China wirtschaftlich eine immer größere Rolle. Dieser Artikel beleuchtet die Außenpolitik Taiwans in Lateinamerika und stellt den Versuch der VolksrepublikChina dar, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, um langfristig ihre Position in Lateinamerika aus geostrategischen Motiven zu stärken.
Gegenwärtig findet auf den Straßen der größten Stadt der Welt eine Revolution statt. Nach und nach werden die berühmten grün-weißen Käfer, die Taxis in Mexiko-Stadt, produziert in Puebla, dem größten Volkswagenwerk auf dem amerikanischen Kontinent, ersetzt durch einen überaus erfolgreichen koreanischen Exportschlager: den kleinen, jedoch kompakten, geräumigen und preiswerten Atos – von Hyundai produziert, durch seine strategische Allianz mit DaimlerChrysler vertrieben. Allein zwischen Januar und Oktober 2002 wurden 24.449 Fahrzeuge abgesetzt. Die Stadtregierung will damit vor allem den gestiegenen Ansprüchen seiner Bürger gerecht werden. In den alten VW-Käfern ist stets der Beifahrersitz ausgebaut worden, damit die mexikanische Großfamilie sich auf die hintere Bank quetschen konnte, für einen oder mehrere Koffer war jedoch nie Platz. Außerdem sind die Käfer die am häufigsten gestohlenen Fahrzeuge Mexikos und werden in der vom Smog geplagten Metropole ab 2005 eine neue Abgasnorm nicht mehr erfüllen (Ehringfeld 2002).
"Die wichtigste Stütze der mexikanischen Volkswirtschaft, der staatliche Mineralölkonzern Petroleos Mexicanos (Pemex) muss reformiert werden, um weiterhin mit rund 35-40% zum Staatshaushalt beitragen zu können. Mexikos neu gewählter Präsident Felipe Calderon will deshalb die Energiemärkte unter der Kontrolle des Staates für Privatinvestoren öffnen. Dagegen hat sich eine nicht zu unterschätzende Koalition formiert, angeführt vom unterlegenen Präsidentschaftskandidaten und selbst ernannten 'legitimen' Präsidenten, Andrés Manuel Lopez Obrador. Der Artikel analysiert die Chancen einer Liberalisierung des mexikanischen Energiemarktes im Allgemeinen sowie des Erdölsektors in Mexiko im Besonderen." (Autorenreferat)