Zusammenfassung Eine Machtverschiebung ist im Gange: Das hierarchisch gegliederte System der USA verschiebt sich angesichts einer neuen Problemdichte, deren Lösung zunehmend multidimensionale Antworten braucht. Diese Lösungen finden sich zunehmend auf der urbanen Ebene, während die föderale Macht in den Vereinigten Staaten strukturell schwächer wird und die nationale Regierung entweder zu spät oder zu wenig gezielt auf die Bedürfnisse der Bürger eingeht. Unter der Trump-Regierung führte das mitunter zu direkter Konfrontation: Das Weiße Haus gegen die Rathäuser des Landes. Längst verlangen Bürger nach einer direkteren Kontrolle über ihre Lebensräume, und direkte Einflussnahme auf Klimapolitik, Pandemien-Prävention und Integrationsmaßnahmen – hier vernetzten sich amerikanische Städte zunehmend unter sich und international – umgehen mitunter gar die nationale Regierungsebene, wie in der Corona-Krise vielerorts zu beobachten war. In einer neuen politischen Ära in den USA könnten Städte eine größere, gestalterische Rolle bei der Umsetzung einer progressiven Agenda spielen, die dazu beitragen kann, das Vertrauen in die amerikanische Demokratie und die transatlantischen Beziehungen wiederherzustellen – dem föderalistischen System der USA zum Trotz.
Die neue DGAP-Direktorin und USA-Expertin über Berlin zwischen Washington und Peking, eine brisante Weltlage und eine zu wenig vorbereitete deutsche Bevölkerung. (IP)
Die Europäische Union droht im digitalen Großmächte-Ringen an den Rand gedrängt zu werden. Dabei kann sie mit kluger Vernetzung und regulatorisch aus einer Position der Stärke manches bewegen. Und sie muss es auch tun. (IP)
Donald Trumps Alleingänge, die USA auf dem Rückzug, das transatlantische Verhältnis für immer verändert : Deutschland und Europa müssten sich viel mehr gemeinsame strategische Optionen erschließen, fordert US-Expertin Cathryn Clüver Ashbrook. Investitionen in Koalitionen seien eine große Stärke – um Washington wieder auf Augenhöhe zu begegnen. (IP)
Las estructuras de redes surgidas como consecuencia de la globalización podrían ofrecer una vía alternativa para afrontar los grandes retos mundiales (cambio climático, mitigación de sus efectos o prevención de pandemias). Las ciudades se consideran cada vez más «actores motivados por intereses», que recurren a la diplomacia urbana y las redes basadas en intereses para cambiar la conversación –y, en última instancia, la estructura de poder– de la gobernanza multinacional. Partiendo de una definición del poder urbano, este artículo examina el auge de las redes urbanas y el uso que estas hacen de los datos para atribuirse un papel más activo ante sus estados-nación y a escala global. A través de dos breves estudios de caso –la red C40 y los Informes Locales Voluntarios– se señalan posibles vías de avance para las redes de influencia urbanas a corto plazo.