Elektronische Dokumente im Zivilprozess : Grundlagen und Zustellung
Die Digitalisierung des Zivilprozesses, die in Österreich bereits Ende der 1980er ihren Anfang nahm, brachte in den vergangenen Jahrzehnten einige Änderungen auf dem Weg zur papierlosen Kommunikation zwischen den Parteien und deren (Rechts-) Vertretern und den Gerichten. Diese Arbeit beschäftigt sich im Detail mit der Bedeutung der elektronischen Urkunden und sonstigen Dokumenten im Zivilprozess in ihren rechtlichen wie technischen Grundlagen und beleuchtet eingehend die Besonderheiten von deren Zustellung sowohl im nationalen, als auch im internationalen Recht. Zudem wird ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Formblättern im nationalen und im internationalen Zivilprozess gelegt. Darüber hinaus wird auch die Bedeutung von Vorgaben der Europäischen Union insbesondere zu den elektronischen Signaturen und dem internationalen Zustellrecht in aller Ausführlichkeit dargelegt und Österreichs Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Digitalisierung aufgezeigt. Ebenso wurden einzelne Verfahrensbestimmungen analysiert, die von der Verwendung von elektronischen Dokumenten besonders profitieren.Mit der Entwicklung der Digitalisierung des Zivilprozesses befasst sich diese Arbeit lediglich oberflächlich, um einen guten Überblick vor allem über die Rechtsgrundlagen des elektronischen Rechtsverkehrs zu gewährleisten, zur einfacheren Verständlichkeit sind daher einige Aspekte insbesondere der Entwicklung der elektronischen Datenübermittlung Teil dieser Arbeit.Sie soll die Dokumente über ihre grundlegendsten Wesenszüge, nämlich als Ergebnis der Erfassung von Gedanken durch optisch erfassbare Zeichen auf einem Trägermedium, hinaus darlegen und aufzeigen, welche Vorteile die Digitalisierung analoger Datenträger mit sich bringt. ; Digitalisation of civil procedure law, which had begun in Austria around the end of the 1980s, has brought many changes on a way to paperless communication between parties and their attorneys and with the courts in the past decades. This thesis deals in detail with the relevancy of official and other electronic documents in civil procedures in their legal and technical fundamentals and examines the characteristics of their service of process in national, as well as in international civil procedure law and doesn't fail to provide their use in the law of evidence. It also directs one's attention to the role of official forms in national and international law. In doing so, it also shows the significance of statutory provisions set by the European Union, especially regarding electronic signatures and international service of process law and illustrates Austrias pioneering role in the fields of digitalisation. It will analyse various terms of procedure which particularly profit from the use of electronic documents and extensively deal with their technological embodiment while also highlighting the importance of archives. In addition, the thesis dabbles the development of digitalisation in civil procedures to provide a solid overview especially of the legal basis of electronic legal communication. Thus, for reasons of comprehensibility, some aspects of the development of electronic data transfer will be adressed subsequently. Furthermore, it will exhibit electronic documents beyond their characteristic trait of being the result of acquiring thoughts on a carrier device through visually graspable symbols and highlight the advantages of digitalising analog data carriers and how to put them to proper use. ; vorgelegt von Clemens Kanhäuser ; Zusammenfassung in Deutsch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2020 ; (VLID)4924628