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"Now re-issued in a third, updated edition, this book provides a concise, illustrated introduction to the modern history of Greece, from the first stirrings of the national movement in the late eighteenth century to the present day. The current economic crisis has marked a turning point in the country's history. This third edition includes a new final chapter, which analyses contemporary political, economic and social developments. It includes additional illustrations together with updated tables and suggestions for further reading. Designed to provide a basic introduction, the first edition of this hugely successful Concise History won the Runciman Award for the best book on an Hellenic topic published in 1992 and has been translated into twelve languages"--

Innenpolitisch war Griechenland 1985 von drei Ereignissen geprägt: Verfassungskrise um das Präsidentenamt, Sieg der PASOK in den Parlamentswahlen, Sparprogramm der Regierung zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise mit der Folge sozialer Unruhen. Die außenpolitischen Konsequenzen des PASOK-Mandats für eine zweite Legislaturperiode sind nicht eindeutig, da bei Papandreou und PASOK zwischen Rhetorik und praktischem Handeln eine Kluft besteht. Es gibt aber Indizien, daß die griechische Regierung in ihrem Verhältnis zu EG, NATO und den USA sich weniger antagonistisch zeigt und daß Papandreou im Bündnis weniger das 'enfant terrible' spielen wird. Nur von der kompromißlosen Haltung gegenüber der Türkei gibt es kein Abrücken. (SWP-Hld)

Die Verfassungskrise im März, die vorgezogenen Wahlen im Sommer und die im Oktober eingeführten drastischen Sparmaßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftsmisere, was zu schweren sozialen Unruhen führte, kennzeichneten die krisenhafte Entwicklung der griechischen Innenpolitik im Jahr 1985. In der Außenpolitik ist eine Diskrepanz zwischen radikaler Rhetorik und praktischem, gemäßigterem Handeln zu beobachten. Dennoch hat sich Griechenland innerhalb der NATO und der EG als ein unbequemer Partner erwiesen, zumal in vielen Fragen moskaufreundliche Positionen eingenommen wurden. Die schlechte wirtschaftliche Lage und damit verbunden die stärkere Abhängigkeit vom Wohlwollen der westlichen Partner können jedoch dazu führen, daß Griechenland in Zukunft weniger dazu neigen wird, die Rolle des "enfant terrible" im westlichen Bündnis zu spielen. (KM)