Gaza, le défi des clans et des familles
In: Outre-terre: revue française de géopolitique, Band 22, Heft 2, S. 143-149
ISSN: 1951-624X
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In: Outre-terre: revue française de géopolitique, Band 22, Heft 2, S. 143-149
ISSN: 1951-624X
Seit dem Jahr 2013 sind insbesondere zwei Dschihadisten-Gruppen durch ihre Militanz aufgefallen: die Jamaat-ul Mujahideen Bangladesh und die Ansarul Islam. Sie griffen Aktivist(inn)en an, die sich für einen säkularen Staat stark machen, Intellektuelle, Ausländer/-innen, Angehörige religiöser Minderheiten und politischer Splittergruppen. Die regierende Awami League hat die Furcht vor dschihadistischen Anschlägen für repressive Ordnungsmaßnahmen instrumentalisiert. Gleichzeitig führt das rigorose Vorgehen der Regierung gegen jegliche Opposition den Dschihadisten neue Kämpfer/-innen zu.
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Die afghanische Regierung, internationale Streitkräfte und die Taliban vereinbarten während des Fastenbrechens Mitte Juni 2018 einen vorläufigen Waffenstillstand. Der Waffenstillstand war in Afghanistans langem Krieg beispiellos und führte tatsächlich für wenige Tage zu einem bemerkenswerten Rückgang der Gewalt. Es gab einige Bilder, auf denen Regierungstruppen, Polizei und Taliban gemeinsam feierten. Die Feierlichkeiten zeigten den großen Wunsch unter Afghan(inn)en nach Frieden. Wie realistisch ist solch ein Wunsch?
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Der Aufstand der Taliban in Afghanistan geht im Jahr 2018 unvermindert weiter, trotz der fortgesetzten militärischen Intervention der USA. Die Analyse- und Forschungsgruppe International Crisis Group (ICG) in Brüssel hat in ihrer im Februar veröffentlichten Liste der Länder mit den höchsten Gefährdungsgraden für den Frieden Afghanistan auf einen vorderen Platz gesetzt. Die eskalierende Gewalt beinhalte alle Aspekte einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Krise. Die ICG fordert vor allem die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten auf, ihr politisches Gewicht verstärkt für einen Mediationsansatz einzubringen, um zwischen den afghanischen Akteuren wenigstens vertrauensbildende Maßnahmen in Gang zu setzen.
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