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Schülerboykotte haben bei den innersüdafrikanischen Unruhen der vergangenen Jahre eine prominente Rolle gespielt. Gründung des 'Soweto Parents' Crisis Committee' (SPCC) im Jahre 1985 mit der Aufgabe, Reformen zu erreichen und zwischen Schülern, Lehrerschaft und Politik zu vermitteln, damit wieder ein geordneter Schulbetrieb aufgenommen werden kann. Forderungen und Arbeitsweise des SPCC werden kritisiert, da sie bewußt oder unbewußt eine Situation geschaffen haben, die zu weiteren ernsten Problemen für die RSA führen kann. (DÜI-Hlb)

Obgleich zweifellos moralisch und ideologisch verwandt, gibt es doch keine klaren Beweise struktureller und organisatorischer Bande zwischen 'United Democratic Front' (UDF) und ANC. Die UDF umschließt als informelle Bewegung ihrerseits viele formelle und informelle Gruppierungen. Einige gewichtige Argumente sprechen für und gegen enge gemeinsame Überzeugungen: Frühere ANC-Führer nehmen heute in der UDF leitende Positionen ein; es besteht eine enge ideologische Verwandtschaft; andererseits sind die Ziele der UDF nicht identisch mit denen des ANC und die in der UDF zusammengeschlossenen Gruppen sind viel zu heterogen, um eine Einheit darzustellen. (DÜI-Hlb)

Aufzählung der in den letzten Monaten verkündeten Reformmaßnahmen, die von der UDF allesamt als unerheblich abgetan worden sind. Verurteilung des Alles-oder-Nichts-Standpunkts der UDF. Die Schwarzen mißtrauen den Reformbestrebungen und sehen sie als eine Rekonstruktion der Apartheid in neuer Form. Die UDF lehnt einen Dialog mit der Regierung ab, weil sie ihre Legitimation aus Protestaktionen zieht. Möglicherweise zieht sie auch Revolution der Verhandlungspolitik vor; Verhandlungen scheinen deshalb noch in weiter Ferne. (DÜI-Hlb)