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Die west- und ostdeutschen Wählerschaften der Grünen werden in einer Folge detaillierter Querschnittuntersuchungen miteinander verglichen. Über das gesamte Jahr 1994 hinweg werden werktäglich Telefoninterviews durchgeführt, insgesamt mit ca. 9.000 Wählern von Bündnis 90/Die Grünen aus den alten und ca. 1.600 aus den neuen Bundesländern. Dabei geht es um die Frage, inwieweit die aus anderen Untersuchungen bekannten Profile der grünen Wählerschaft weiterhin gültig sind bzw. welche Aussagen sich darüber hinaus gewinnen lassen. Die soziodemographische Zusammensetzung der grünen Wählerschaft wird wiedergegeben. Wählergruppen und Wahlkontinuität werden ermittelt. Politische Orientierungen und Wertehorizont werden als Rahmen für die Themenwanderung herausgearbeitet. Im Ergebnis erweist sich die grüne Wählerschaft vor allem als jung und gut ausgebildet, mit einem hohen Neuwähleranteil. Nur in den Wertvorstellungen finden sich charakteristische Unterschiede zwischen ost- und westdeutscher grüner Wählerschaft, die jedoch nicht dem gängigen Schema "Umwelt versus Bürgerrechtsbewegung" entsprechen. (prf)

Literaturverz. S. 374 - 391

The identification of individuals with the region as a manageable and influenceable framework is gaining in importance in times of uncertainty, increasing dissolution of boundaries and global networking. We have experienced this directly in the last few months due to corona-related restrictions, which at times extremely reduced general mobility and at the same time made us aware of our dependence on technical infrastructures. For some people, this has inevitably brought the issue of their own place of residence more to the fore