Die Nachrichtendienste der Bundesrepublik Deutschland: Beiträge anlässlich einer Tagung von StipendiatInnen der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn vom 23. - 27. Januar 2006
In: Seminarreihe Bonner Venusberg, 3
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In: Seminarreihe Bonner Venusberg, 3
World Affairs Online
In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 10, Heft 1-2, S. 136-146
ISSN: 2196-7962
After the defeat in the Franco-Prussian War in 1871 and the cession of large parts of Alsace and Lorraine, the recapturing of the lost territories became a key objective of French politics. The strengthening of the French military was therefore of high importance in the Third Republic. But it quickly became obvious that the French army had to not only face Germany, but another opponent: the decline in the number of recruits who were fit for military service. The main reason for this development was the sharp fall of birth rates since the mid-19th century in comparison with other European nations. The low birth rates were followed by warnings about their possible negative consequences for the French army and the country's standing in the world. Pronatalist lobby organizations and family associations used and sought to intensify the massive depopulation anxiety ("finis galliae") to increase the pressure on political actors to implement welfare measures such as child benefits, tax reliefs for large families, and improvements in maternal and infant protection. But only after the First World War were pronatalist welfare state measures implemented on a larger scale. During the Vichy regime, pronatalism eventually became a state ideology. Although French pronatalism in general can be considered a well-researched topic, its military dimension is still a desideratum. This article is an approach to fill this academic void by analysing the nexus between welfare reform, population development, and the military from the beginning of the Third French Republic to the end of the Vichy regime.
BASE
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 45, Heft 2, S. 68-113
ISSN: 2366-6846
After the defeat in the Franco-Prussian War in 1871 and the cession of large parts of Alsace and Lorraine, the recapturing of the lost territories became a key objective of French politics. The strengthening of the French military was therefore of high importance in the Third Republic. But it quickly became obvious that the French army had to not only face Germany, but another opponent: the decline in the number of recruits who were fit for military service. The main reason for this development was the sharp fall of birth rates since the mid-19th century in comparison with other European nations. The low birth rates were followed by warnings about their possible negative consequences for the French army and the country's standing in the world. Pronatalist lobby organizations and family associations used and sought to intensify the massive depopulation anxiety ("finis galliae") to increase the pressure on political actors to implement welfare measures such as child benefits, tax reliefs for large families, and improvements in maternal and infant protection. But only after the First World War were pronatalist welfare state measures implemented on a larger scale. During the Vichy regime, pronatalism eventually became a state ideology. Although French pronatalism in general can be considered a well-researched topic, its military dimension is still a desideratum. This article is an approach to fill this academic void by analysing the nexus between welfare reform, population development, and the military from the beginning of the Third French Republic to the end of the Vichy regime.
In: Technikgeschichte, Band 86, Heft 4, S. 297-332
Die umgangssprachlich als "Neutronenbombe" bezeichnete Enhanced Radiation Weapon war von Ende der 1970er bis Beginn der 1980er Jahre eines der zentralen Themen der sicherheitspolitischen Debatte. Während die zeithistorische Forschung die Neutronenwaffe bislang nur in geringem Maße und mit einem Fokus auf die diplomatischen Auseinandersetzungen über ihre Produktion bearbeitet hat, argumentiert dieser Beitrag, dass die Neutronen- waffendebatte einen eigenen Forschungsgegenstand darstellt.
Die für Laien schwer verständliche Wirkungsweise der Neutronenwaffe, kombiniert mit einer frühzeitig einsetzenden Propaganda gegen ihre Produktion, trug maßgeblich dazu bei, dass sich die neue Waffentechnik zu einer Projektionsfläche im Kalten Krieg entwickelte. Dadurch avancierte die "Neutronenbombe" für einige Jahre zu einem zentralen Symbol für Technikängste und Modernitätskritik, das zusätzlich anschlussfähig an antiamerikanische, antimilitaristische und antikapitalistische Motive war. Vor diesem Hintergrund wird im Beitrag die Rolle, die die Auseinandersetzung mit der Neutronenwaffe für die Friedens- und Umweltbewegung und innerhalb der Populärkultur spielte, analysiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zusammenhang zwischen der Vermittlung neuer Waffentechniken von Seiten der Politik und des Militärs und deren Akzeptanz in der Zivilbevölkerung.
In: Historisch-politische Mitteilungen: Archiv für christlich-demokratische Politik ; HPM, Band 24, Heft 1, S. 59-86
ISSN: 2194-4040
In: Zeithistorische Studien Band 58
In: De Gruyter eBook-Paket Geschichte
Mitte der 1970er-Jahre avancierte der italienische Eurokommunismus zu einer massiven sicherheitspolitischen Herausforderung, weil er sich der klassischen Ost-West-Logik entzog. Eine im Nachkriegsitalien noch stark an der Sowjetunion orientierte kommunistische Massenpartei wollte sich in einem geostrategisch zentralen Mitgliedsstaat der NATO von Moskau lösen und infolge demokratischer Wahlen die Regierung übernehmen. Wie reagierte der Westen darauf? Sollte man den Kommunisten Glauben schenken und am Ende möglicherweise einem Trojanischen Pferd Moskaus Einlass in die Machtzirkel des Westens gestatten? Am Beispiel der außen- und sicherheitspolitischen Strategien der USA und Westdeutschlands analysiert Nikolas Dörr die Ängste und Hoffnungen, die mit der eurokommunistischen Herausforderung in Italien verbunden waren und zeigt auf, welche Bedrohungen die westlichen Staaten befürchteten und welche Spannung sich daraus ergaben.
In: Journal of European integration history: Revue d'histoire de l'intégration européenne = Zeitschrift für Geschichte der europäischen Integration, Band 20, Heft 2, S. 245-258
ISSN: 0947-9511
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 60, Heft 5, S. 94-95
ISSN: 0177-6738
In: Osteuropa, Band 63, Heft 5, S. 255-270
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 63, Heft 5-6, S. 255-270
ISSN: 0030-6428
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung
ISSN: 0944-629X
In: Genossen in der Krise?: Europas Sozialdemokratie auf dem Prüfstand, S. 226-241
Am 14. Dezember 2010 überstand Ministerpräsident Silvio Berlusconi überraschend die Vertrauensabstimmung in beiden Häusern des italienischen Parlaments. Dieser erneute Rückschlag war der bislang letzte in einer Reihe von Niederlagen, die der Partito Democratico (PD) als größte Oppositionspartei seit seiner Gründung im Oktober 2007 erleiden musste. Auch die italienische Sozialdemokratie befindet sich in einer Krise, wenn auch in anderer Form als im restlichen Westeuropa. Eine originäre sozialdemokratische Partei existiert im italienischen Parlament zurzeit nicht, obwohl Italien jahrzehntelang mit zwei, kurzfristig sogar mit drei Mitgliedsparteien in der Sozialistischen Internationale vertreten war. Die italienische Sozialdemokratie ist seit 2007 größtenteils in der Sammlungspartei PD aufgegangen. Der Beitrag analysiert diese im europäischen Maßstab einzigartige Neustrukturierung der Sozialdemokratie in Form der Gründung der PD, geht auf die Folgen für Programmatik und Organisation der Sozialdemokratie ein und skizziert die Bündnisstrategien der Partei. (ICB2)
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 27, Heft 2, S. 83-102
ISSN: 0939-3013
Ähnlich wie die SPD und weite Teile der europäischen Sozialdemokratie stehen gegenwärtig auch die französische "Parti Socialiste" und die italienische "Partito Democratico" vor einer Neuaufstellung. Nach schweren Wahlniederlagen in den letzten Jahren haben beide Parteien mit Martine Aubry und Pier Luigi Bersani seit November 2008 bzw. Oktober 2009 einen neu gewählten Vorsitzenden. Beide müssen nun ihre Parteien aus der Identitätskrise führen und für die Übernahme der Regierungen Frankreichs und Italiens in den nächsten Jahren vorbereiten. Im vorliegenden Beitrag wird in einem historischen Rückblick gezeigt, dass beide Parteien schon mehrfach den Prozess einer notwendig ideologischen Neuausrichtung einschließlich einer innovativen Bündnispolitik erfolgreich absolviert haben. (ICI2)
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 27, Heft 2, S. 83-102
ISSN: 0939-3013