Utopie, Diktatur und Raum: Architektur als Herrschaftsinstrument im 20. Jahrhundert
In: Grundlagen 158
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In: Grundlagen 158
In: Grundlagen 147
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt. Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines "way of life", der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen – und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
In: Grundlagen 156
In: Grundlagen Band 138
In: Grundlagen Band 80
In: Grundlagen 67
Die Geschichte der Neuen Heimat beginnt als regionales Hamburger Wohnbauunternehmen 1926, das 1933 von der Deutschen Arbeitsfront übernommen wurde und nach seiner Wiedergründung im Jahr 1950 zur größten Wohnungsbaugesellschaft der nicht-kommunistischen Welt aufstieg. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang prägte der gewerkschaftseigene Konzern die Leitlinien des deutschen Wohnungs- und Städtebaus. In ihrer Spätphase ging die Neue Heimat jedoch immer mehr auf Expansionskurs und verfing sich in einem unüberschaubaren Geflecht von Tochtergesellschaften und Auslandsbeteiligungen. 1982 von einem Korruptionsskandal in der Unternehmensführung erschüttert, wurde der Konzern von 1986 an vollständig abgewickelt. Das führte zu einem katastrophalen Ansehensverlust sozialreformerischer Gemeinwirtschaftsideen und leitete nicht nur den Untergang der gewerkschaftseigenen Wirtschaftsunternehmen und des sozialen Wohnungsbaus ein, sondern auch das vorläufige Ende des sozialdemokratischen Zeitalters. Angesichts des großen Interesses am Umgang mit dem architektonischen und städtebaulichen Erbe der Nachkriegsmoderne, der quantitativ größten geschlossenen Epoche der deutschen Baugeschichte, dokumentiert und analysiert der vorliegende Band die bislang nicht gewürdigte Geschichtsquelle der 1954 bis 1981 erschienenen Konzernzeitschrift Neue Heimat Monatshefte. Leitfrage ist, wie die Öffentlichkeit für die neuen sozioökonomischen und urbanistischen Ideale gewonnen werden konnte und auf welchen Argumentationsmustern die Überzeugungs- und Durchsetzungsarbeit der Neuen Heimat beruhte.
On the basis of plans, systems, and theories of dense and urban cities of the 20th century, examples of urban planning are analyzed and highlighted. Addresses concepts that are essentially characterized by functional mix, social openness, public spaces, urban architecture, and urban culture. Best practice models are derived from current plans, different historical examples, and today's aspirations for urban density. -- Translated from book jacket
In: Construction and design manual
Nürnberg nimmt einen besonderen Platz in der deutschen Geschichte ein: Ort der Reichstage des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, bedeutendes Zentrum des deutschen Humanismus, aber auch »Stadt der Reichsparteitage« der NS-Zeit sowie Stätte der Kriegsverbrecherprozesse. Heute ist die Stadt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Metropolregion Nürnberg sowie ein bedeutender Industrie- und Messestandort. Dieser Architekturführer, entstanden in Zusammenarbeit mit Studierenden der Fakultäten Architektur und Design der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, ist eine umfassende Dokumentation der vielschichtigen Architektur Nürnbergs. In zehn Rundgängen, die vom Zentrum bis zur Peripherie führen, werden insgesamt 245 Bauten aus rund 800 Jahren Stadtgeschichte vorgestellt. Ergänzt wird diese Darstellung durch neun Essays, die die Hintergründe der baulichen Entwicklungen in dieser bedeutsamen deutschen Stadt beleuchten. "In zehn Rundgängen, die vom Zentrum bis zur Peripherie führen, werden insgesamt 245 Bauten aus rund 800 Jahren Stadtgeschichte vorgestellt. Erschreckend deutlich wird dabei der Verlust alter Bausubstanz durch die weitgehenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Der Anspruch einer umfassenden Dokumentation der vielschichtigen Architektur Nürnbergs wird allerdings nicht eingelöst. Bauten der Industriekultur fehlen nahezu vollständig, wenn man mal vom ehemaligen Quelle-Areal absieht" (kunstbuchanzeiger.de)