Rossija - NATO: v poiskach perspektivy
In: SŠA & Kanada: ėkonomika, politika, kul'tura : naučnyj i obščestvenno-političeskij žurnal
ISSN: 2686-6730
Im Hinblick auf die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Rußland und der Nato nach der Unterzeichnung der Gründungsakte im Mai 1997 haben weder die Optimisten noch die allzu kritischen Skeptiker Recht behalten. Wenngleich sich die Nato in einem tiefgehenden Umstrukturierungsprozeß befindet, sind die Gründe für die retardierenden Momente in der Zusammenarbeit doch in erster Linie in der Krise Rußlands zu suchen. Als hinderlich für eine engere Kooperation erweisen sich darüber hinaus vor allem drei Faktoren, auf die der Autor näher eingeht: (1) Unstimmigkeiten über die Rolle von OSZE und Nato in der postkommunistischen europäischen Sicherheitsstruktur; (2) die Osterweiterung der Nato; (3) die von der Nato diskutierte Ausweitung ihres Aktivitätsbereichs, insbesondere im Rahmen friedensschaffender Maßnahmen. Dabei stehen Moskau drei grundsätzliche Handlungsalternativen zur Verfügung. Der Autor plädiert für eine stärkere Einbeziehung Rußlands in die Nato-Strukturen und unterbreitet diesbezüglich einige konkrete organisatorische Vorschläge. (BIOst-Mrk)