Die Mutterglück-Falle: warum wir unser Familienbild ändern müssen ; [ausgebremst, ausgespielt, abgehängt - genau darauf haben viele Frauen keine Lust mehr]
In: dtv 24553
In: dtv Premiun
Möglich, dass "die ganze Welt" über uns lacht, über unsere "Betreuungsphobie für Kleinkinder, spießigsten Männer und zu Hause rumdödelnden Mütter, die nur um ein brabbelndes Baby kreisen", über die mit ihrer "hasenfüßigen Koalition Berliner Betonköpfe unmodernste Gesellschaft in Westeuropa", wie Deckenbach hinter einnehmendem Cover konstatiert. Vielleicht aber lacht die Welt auch über den deutschen Zickenkrampf mit Stutenbiss, aktuell befeuert von Eva Hermans "Das Eva-Prinzip" (zur Besprechung vorgesehen) und auf der Gegenseite Büchern wie diesem. Die Autorin prangert Missstände unseres einer traditionellen Familienideologie verhafteten Steuer- und Versicherungssystems an, bringt gewichtige Zahlen und europäische Vergleiche. Doch so beeindruckend ihre Recherchen (eine Melange aus Titeln wie B. Vinkens "Die deutsche Mutter", BA 7/01, K. Pfundts "Die Kunst, in Deutschland Kinder zu haben", BA 7/04, Susanne Mayers "Deutschland, armes Kinderland", BA 1/03) - warum die Profilierung über ungebremste Denunziation anderer Lebenskonzepte ("Völliger Quatsch!", "pures Gaga")? Zweifelnd, der Aktualität halber: (2)