Konvergenz der Geschlechterregime?: Rentenreformpolitiken in Deutschland und Schweden
In: Politik und Geschlecht 22
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In: Politik und Geschlecht 22
In: Politik und Geschlecht 18
In: Partizipation und Staatlichkeit: ideengeschichtliche und aktuelle Theoriediskurse, S. 155-173
Die Autorinnen beleuchten am Beispiel der feministischen Bewegung und ihrer geschlechtertheoretischen Analyse exemplarisch das wechselvolle Verhältnis von sozialer Bewegung und staatlicher Politik. Ihre These lautet, dass sich anhand der feministischen Bewegung unterschiedliche Beziehungsverhältnisse zwischen staatlicher Politik und sozialer Bewegung verdeutlichen lassen. Die unter anderem in der "Occupy Bewegung" zum Ausdruck gebrachte Skepsis gegenüber dem Staat verweist auf die frühe feministische Staatskritik und das Selbstverständnis der Frauenbewegung als einer sozialen Bewegung. Anhand der Entwicklung der Frauenbewegung lässt sich jedoch auch veranschaulichen, dass eine Verengung von Demokratie auf Protest zu kurz greift und der Notwendigkeit strategischer Bündnis- und Allianzpolitik nur unzureichend gerecht wird. Die Autorinnen unterscheiden in Anlehnung an Sylvia Walby und Nancy Fraser drei Zugänge der feministischen und geschlechtertheoretischen Auseinandersetzung mit Staatlichkeit und Partizipation: "Feminism without the state", "Feminism within the state" und "Feminism in a diverse state". Es werden zunächst die Unterschiede zwischen den einzelnen Zugängen herausgearbeitet und auf ihre jeweils charakteristischen Blindstellen verwiesen. Die Frage, inwiefern sich aus der Geschichte der Frauenbewegung als einer sozialen Protestbewegung verallgemeinerbare Erkenntnisse auch für die "Occupy Bewegung" ableiten lassen, wird abschließend diskutiert. (ICI2)
In: Die Neuverhandlung sozialer Gerechtigkeit: feministische Analysen und Perspektiven, S. 11-34
Die Autorinnen geben eine Einführung in die Thematik des vorliegenden Sammelbandes, in welchem die Frage untersucht wird, welche Auswirkungen die aktuellen politischen und theoretischen Neuverhandlungen sozialer Gerechtigkeit auf die Geschlechterverhältnisse haben und welche neuen Chancen und Risiken sich daraus ergeben. Hierbei werden Verbindungen zwischen der seit den 1990er Jahren verstärkt geführten Theoriedebatte zum Thema sozialer Gerechtigkeit und den sozial- und geschlechterpolitischen Diskursen sowie den Veränderungsprozessen auf globaler, europäischer und nationaler Ebene hergestellt. Der gegenwärtige Stand der Debatte um die Neuverhandlung sozialer Gerechtigkeit lässt nach Einschätzung der Autorinnen folgende Themenschwerpunkte erkennen: Die Depolitisierung sozialer Gerechtigkeit durch neoliberale Privatisierungsdiskurse, neue geschlechterhierarchische Abhängigkeitsverhältnisse durch die Ökonomisierung von Politik, die Ambivalenz von Zementierung und Modernisierung der Geschlechterverhältnisse, Anerkennung und Partizipation aus feministischer Perspektive, social (re-) turn in der feministischen Theorie und Praxis, subjektive Ungleichheitserfahrungen als Grundlage für universalistische Gerechtigkeitsprinzipien und transnationaler Feminismus. (ICI)