Rückwanderung - eine Perspektive für ausländische Arbeitskräfte?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 32, S. 19-33
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 32, S. 19-33
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas, Band 10, Heft 1
ISSN: 2194-3680
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 12, S. 3-31
ISSN: 0479-611X
Der Aufsatz analysiert Ursachen und Folgen der Abwanderung von Arbeitskräften aus Italien, Jugoslawien und der Türkei. Dargestellt werden: die ökonomische Ausgangslage, Verlauf der Abwanderungsbewegung und ökonomische Effekte für die Entsendeländer. Die erhofften entwicklungspolitischen Auswirkungen auf diese Länder haben sich nicht eingestellt. Die Probleme der Arbeitslosigkeit werden nicht gelöst. Das regionale Entwicklunggefälle in den Entsendeländern wird durch die Migration eher verschärft. Die Ersparnisse der Abwanderer bringen nur geringe Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung um ebenso gering sind die technischindustriellen Lerneffekte. Für Jugoslawien und der Türkei ist der Devisentransfer von Bedeutung, für die Türkei vor allem zum Ausgleich der Zahlungsbilanz. Für Jugoslawien stellt sich dee Frage nach der Vereinbarkeit zwischen sozialistischer Gesellschaftsordnung und Entsendung von Arbeitskräften in kapitalistische Industriestaaten. Nach einer Phase der Verdrängung ist die Diskussion in Gang gekommen, da sich Jugoslawien - wie alle mediterranen Entsendeländer - auf die restriktive Anwerbepolitik der Industriestaaten einstellen muß. Die Abhängigkeit von den Konjunkturschwankungen der Anwerbeländer ist für alle ein besonderes Problem. (KA)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 32, S. 19-33
ISSN: 0479-611X
"In den siebziger Jahren hat sich infolge verschlechterter ökonomischer Bedingungen in Westeuropa insgesamt der Bedarf an ausländischen Arbeitskräften wesentlich verringert. In die Herkunftsländer zurückkehrende Arbeitskräfte stehen jedoch einer Fülle von ökonomischen und sozialen Wiedereingliederungsproblemen gegenüber, die von den Regierungen der jeweiligen Länder geradezu systematisch vernachlässigt werden. Doch auch die feststellbaren individuellen Reintegrationsmaßnahmen (Hausbau bzw. Wohnungskauf, Investition der Ersparnisse vor allem in den Dienstleistungsbereich) sind eher skeptisch zu beurteilen; denn die kurzfristige Förderung der Baukonjunktur schafft langfristig keine Arbeitsplätze wie auch die Häufung von Dienstleistungsangeboten in den klassischen Emigrationsgebieten bzw. um die Großstädte herum eine solche Verwendung der Ersparnisse im nachhinein häufig als irrational erscheinen läßt. Es esteht der Wunsch nach einer erneuten Emigration, die jedoch infolge des Anwerbestopps nicht möglich ist. Die Schwierigkeiten bei der Reintegration verweisen die Sozialwissenschaftler auf ein bisher vernachlässigtes Forschungsfeld: international angelegte, vergleichende Untersuchungen der Reintegrationsprobleme." (Autorenreferat)