"In einem politischen Feuilleton für das Deutschlandradio untersucht das schwankende Selbstbild Europas nach der Georgienkrise. Europa befinde sich in einer geopolitischen Doppelabhängigkeit, aus der es nur herausfinden könne, wenn es einen realistischeren und nüchternen Blick auf die internationale Lage werfe." [Autorenreferat]
"Starke Nichtverbreitungsregimes sind notwendig, um Sicherheit zu gewährleisten. Neue und effektivere Instrumente werden benötigt, um den Herausforderungen durch sekundäre Proliferateure und nichtstaatliche Organisationen zu begegnen." (Autorenreferat)
"Es gab zwar einen parteiübergreifenden Konsens über die Notwendigkeit einer neugestalteten Einwanderungspolitik, aber von Beginn an erheblichen Dissens in fast allen Detailfragen. Im Laufe der Debatte schwand die Bereitschaft der politischen Lager, den Konsens zu suchen. In Deutschland herrscht große Unsicherheit bezüglich der Frage, wie das Verhältnis der nationalen zur europäischen Migration- und Asylpolitik gestaltet werden soll." (Autorenreferat)
"Das temporäre Versagen des Klimaschutzprotokolls legt eine Schlussfolgerung nahe: Klimapolitik sollte einem stärkeren Belohungsansatz durch wirtschaftliche und steuerliche Anreize folgen und nicht zu sehr auf dem ordnungsstaatlich bewährten Prinzips der Bestrafung durch Ge- und Verbote folgen." (Autorenreferat)
"Die möglichen Einsatzszenarien der Atlantischen Allianz haben sich damit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts zweifellos ausgeweitet. Die Bedrohungen sind globaler, vielfältiger und diffuser geworden. Zu den militärischen Aufgaben kommen jedoch zunehmend politische Aufgaben hinzu. Politische Stabilisierung ihres Bündnisgebietes sowie ihres Sicherheitsumfeldes ist die zentrale Aufgabe der NATO." (Autorenreferat)
"Die internationale Gemeinschaft muss die aufsteigende Großmacht China im Interesse der Stabilität konstruktiv und international einbinden, ohne dabei die eigenen regionalen Sicherheitsinteressen Chinas und diejenigen seiner kleineren asiatischen Nachbarstaaten zu übersehen." (Autorenreferat)
"Anhand dreier Fallbeispiele - der Irankrise, Chinas Energiehunger und seiner Energieaußenpolitik im Mittleren Osten und Afrika sowie der beunruhigenden innenpolitischen Trends in Russland und dem Selbstverständnis des Kreml als einer zukünftigen Energiesupermacht - werden die Auswirkungen der globalen Trends der internationalen Energiesicherheit und der zukünftigen Bedeutung der geopolitischen Risikofaktoren für die europäische und deutsche Energie- und Außenpolitik untersucht. Dabei werden drei Fragen diskutiert: (1) Ist eine nationale Energiepolitik auch zukünftig für die EU-Mitgliedsstaaten ausreichend? (2) Brauchen wir eine nationale und/oder europäische Energieaußenpolitik? (3) Inwieweit ist ein angestrebter liberalisierter Energie- und insbesondere Gasmarkt der EU realistisch und kompatibel mit einer immer größer werdenden Abhängigkeit der EU und Deutschlands von Gasimporten aus Russland?" (Autorenreferat)
"Energieversorgung, Klimawandel und Kontrolle der Finanzmärkte sind die wichtigsten Themen der deutschen Außenpolitik in den nächsten fünf Jahren. Der Umgang mit Terroristen und islamischen Fundamentalisten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, hat jedoch keine Top-Priorität. Der Nahost-Konflikt birgt die größte Brisanz, während die Konflikte in Iran und Afghanistan als eher nachrangig für Deutschland angesehen werden. Europa sollte sich bei diesen und anderen Konfliktherden als Vermittler betätigen und eine Konfrontationspolitik vermeiden. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer umfangreichen Elitestudie zu den Trends der deutschen Außenpolitik, durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der dimap-Gruppe." (Autorenreferat)