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Eine Reihe von Staaten, darunter auch die Bundesrepbulik, haben 1992 auf der intematioalen Konferenz über Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Riodie Rahmenkonvention zur Klimaänderung unterzeichnet. Möglichst viele Staaten sollen dieses Abkommen und weitere Protokolle unterzeichnen. Sie werden sich damit verpflichten, ihre Emissionen von CO$_{2}$ einzufrieren oder sogar um eine bestimmte Menge zu reduzieren bzw. die Zerstörung von Regenwäldern schrittweise zu beenden. Später können andere Treibhausgase, etwa Methan (CH$_{4}$) und Distickstoffoxid (N$_{2}$O), in weiteren Protokollen eingeschlossen werden. Ein Vorbild für solche internationalen Maßnahmen stellt die "Wiener Konvention zum Schutz der Ozonschicht" und ihr "Montrealer Protokoll" dar. Bei Verhandlungen über diese Verträge werden die Staaten klären müssen, ob sie die rechtlichen, institutionellen und instrumentellen Vorkehrungen treffen wollen, durch die überprüft werden kann, ob alle Vertragsstaaten auch wirklich ihren Pflichten zur Reduktion der Emissionen und dem Schutz der Wälder nachgekommen sind (Verifikation der Vertragstreue). Auf deutscher Seite werden diese Arbeiten im Rahmen des BMFT/IKARUS-Projekts durchgeführt, das im Oktober 1990 mit einer 3-jährigen Laufzeit eingerichtet wurde. Ziel des Projekts ist es, Instrumente für nationale Klimagasreduktionsstrategien zu entwickeln. Dabei besteht das Instrumentarium aus einer Datenbank mit technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Daten heutiger und zukünftiger Komponenten des deutschen Energiesystems sowie aus einem Simulations- und Optimierungsmodell, das auf diese Datenbank zurückgreift. KFA-TFF ist für das Gesamtprojekt-Management sowie für das Teilprojekt 9 'Internationale Treibhausgasverifikation' zuständig. Teilprojekt 9 stellt somit eine Verbindung zu den internationalen Anstrengungen zur Emissionsbeschränkung dar. Bei der Suche nach Vorbildern internationaler Verifikationssysteme in anderen Politikfeldern stößt man zwangsläufig auf die Rüstungskontrolle, insbesondere auf ...

Bilaterale Kooperationsverträge für die friedliche Nutzung der Atomenergie waren dieersten Instrumente fur die Regulierung des nuklearen Handels, seit Präsident Eisenhower1953 seinen Vorschlag über ein 'Atoms for Peace'-Programm machte. Am Anfang enthieltensie einige grundlegende Bestimmungen über den Transfer von nuklearem Materialund Technologie, wobei sich Empfängernationen verpflichten mußten, die importierten Güternur für friedliche Zwecke anzuwenden, die Anwendung von bilateralen (später internationalen)Safeguards zu akzeptieren und, in wenigen Fällen, die Rechte des Lieferanten auf'prior consent' anzuerkennen. Letztere betrafen die Entscheidungen des Importeurs überden Gebrauch, die Verarbeitung und Bestimmung des empfangenen nuklearen Materials.Nach der indischen Nuklearexplosion 1974 kamen die wichtigsten nuklearen Exportnationendarin überein, die Exporte von 'sensitiven' nuklearen Technologien zu beschneiden,insbesondere für die Urananreicherung und die Wiederaufarbeitung von abgebranntenBrennelementen. Darüber hinaus verschärften die USA, Kanada und Australien ihreExportpolitik. Während der 80er Jahre verhandelten diese Staaten neue bilaterale Vereinbarungenmit ihren Kunden aus, die folgende Forderungen zu erfüllen hatten:• Die Annahme der von der IAEA ausgeführten full-scope-Safeguards' (FSS). Für denFall, daß die IAEA nicht in der Lage sei, FSS anzuwenden, haben die bilateralenSafeguardsabmachungen (fall-back' -Safeguards) die internationalen Safeguards zuersetzen, um die kontinuierliche Anwendung von FSS zu gewährleisten.• Die Anerkennung des 'prior consent'-Rechtes der Versorger bei Uran, das über 20 %U$^{235}$ angereichert wurde, bei der Wiederaufarbeitung von abgebranntenBrennelementen und der Lagerung von Spaltmaterialien. Daher kann der Versorgerdie Produktion und Akkumulation von waffenfähigem Material nachvollziehen. Mehrnoch, die 'prior consent'-Klausel wird für jeden Rücktransfer an dritte Staaten angewandt,so daß der Versorger unerwünschte Exporte des von ihm gelieferten ...

The analysis of the energy situation of the so-called 'developing', 'less developed', 'low- and middle-income' or 'Third World' countries has increasingly attracted the attention of the world's academic and political circles, particularly after the upward jumps in the price of oil during the 1970s. The attemps of projecting the future energy consumption of those nations have shown the importance of understanding the role energy plays in their societies and economic life. There are some reasons that make such consideration quite difficult indeed. One is the fact that so many situations must be addressed to since under the above denominations about 100different countries - different in terms of history, tradition, customs and social behaviour - are classified just by resorting to one indicator of economic performance. The most prominent feature of the great majority of the countries involved is, however, the relative low volume of industrial output. Thus, it seems to me appropriate to group them under the label of 'less industrialized' countries (LICs), a denomination that I will adopt throughout this paper. Another reason is that the knowledge attained in the 'developed' or 'industrialized' countries (iCs) with regard to the relationship between energy and the economy is of no avail to deal with the diverseenvironment characteristic of the LICs if it is not properly assessed and adapted. Certainly other cause is the scarcity or lack of adequate, reliable quantitative information, a fact that makes it difficult to build the framework for identifying problems, assigning priorities and seeking for solutions. [.]

Die Emissionen von Kohlendioxid durch die Verbrennung fossiler Energierohstoffe und durch die im globalen Maßstab ablaufende Nutzung der Biosphäre für Land- und Forstwirtschaft haben zu einer signifikanten Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre unseres Planenten geführt. Auch andere Emissionen aus Industrie, Haushalt und Verkehr tragen zum Aufbau jener Spurengase in der Atmosphäre bei, die den Strahlungshaushalt der Erde und damit den zentralen Motor für das Klimageschehen beeinflussen. Beschränkungen in der Emission von Kohlendioxid stellen fundamental neue Aufgabe dar, die überwiegend bis Energien ruhen. Die vorliegende Arbeit versucht, die vermutlich notwendigen Beschränkungen für den künftigen Einsatz von Kohle, auf der Grundlage der bisherigen KenntnisseTreibhausgasen auf das Klima größenordnungsmäßig erdgeschichtlichen bieten bislang anthropogenen Klimabeeinflussungen, die mit Hilfe von Modellen berechen- und prognostizierbar gemacht werden sollen. Erdöl und Erdgas die Wirkung von abzuschätzen. Die aus rekonstruierten Beurteilungsmaßstab für die derKlimaschwankungen eine für die Energiewirtschaft und -technik ausschließlich auf der Nutzung fossiler über Vergangenheit den einzigen Unabhängig von den bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den [.]

Subproject 9 of IKARUS investigates techniques and processes for verifying compliance by states party to the framework convention on climate change and its (future) protocols. They are obliged to limit their GHG emissions and take other climate protection measures and must make (regular) reports on the fulfilment of their obligations. In TP 9 verification is understood to be the independent monitoring of the completeness and correctness of these national reports (declarations) by a specially established organization, although only initial considerations are currently available concerning its form. With the inclusion of the international level, the consideration of all relevant anthropogenic emission sectors and the anticipation of future protocols (e. g. forest protection, agriculture), TP 9 goes beyond the national working field of IKARUS relative to GHG emissions from the energy sector, although it remains closely linked to the overall project since the greatest attention is paid in TP 9 to verifying the declarations via the energy-related GHG emissions. A verification of reports is also required within the framework of efforts by theIPCC and OECD to achieve a standardization of methods for the system of reporting on national GHG emissions (inventories) to be established worldwide. At least as yet the verification concepts of TP 9 and IPCC/DECD differ since they (implicitly) assume different state behaviour: IPCC/DECD concentrate on treaty violations by false or incomplete national declarations which express the states' capacity shortage. It is assumed that in spite of the states' willingness such deficiencies will hamper or delay proper balancing of their emissions. In this sense, verification intends to reveal weaknesses and assist willing but incompetent states to overcome these difficulties with help and advice. This approach is implementation-oriented and corrective. - Over and above this, TP 9 does not exclude the possibility that states or actors in the states deliberately (intentionally) falsify their ...