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Die Diskussion von (Klassen-)Strukturierungen und deren Reproduktionsformen ermöglicht die Erscheinungsformen der Armut als systemimmanent zu erklären. Sowohl die "Zwangsläufigkeit der Entwicklung von Armut" als auch "Armut als Bestandteil zunehmender Polarisierungen innerhalb eines forcierten Modernisierungswettbewerbs" werden strukturell erklärbar. Die zunehmende Armut ermöglicht es einem Teil der Bevölkerung, ihre Wachstumschancen zu erhalten. Armut konzentriert sich in den Großstädten in spezifischen Wohnungsmarktsegmenten. Das Ausmaß, die Art der Steuerung und die gezielte Beeinflussung sozialer Ungleichheitsstrukturen wird mittels der Regulationsschule betrachtet und durch nationale Wettbewerbsstaaten verdeutlicht (Flexibilisierung; Deregulierung). Der Übergang vom Fordismus zum Nach-Fordismus wird in seinen Auswirkungen auf Verarmungsprozesse nachgezeichnet. Die Erscheinungsformen der "neuen Armut" korrelieren mit veränderten Vergesellschaftungs- und Vergemeinschaftungsprozessen. (pri)