Macht in einer globalisierten landwirtschaftlichen Produktion: eine Analyse des argentinischen Sojaanbaus
In: Studien zu Lateinamerika Band 42
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In: Studien zu Lateinamerika Band 42
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 32, Heft 128, S. 475-499
ISSN: 0173-184X
In: Studie der Forschungsgruppe Europäische Integration 30
In: Schriftenreihe Band 10706
In: Global studies
Globale Transformationsprozesse wie steigende Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise, die Finanzkrise und der Klimawandel haben seit Beginn des 21. Jahrhunderts zu tiefgreifenden Veränderungen in der Landnutzung und bei den Landbesitzverhältnissen beigetragen. Konflikte um Land und Rohstoffe stehen seit einigen Jahren im Fokus einer lebhaften wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Debatte und führen vielerorts - insbesondere im Globalen Süden - zu Protesten.Mit über 40 Essays von »Agrarbewegung« über »Land Grabbing« bis »Water Grabbing« präsentiert das kritische Handbuch zentrale Begriffe und Themen der Debatte und macht sie einer breiten Leser_innenschaft zugänglich.
In: Studien zu Lateinamerika Band 42
Mit dem Sojaboom hat sich Argentinien so schnell von der Wirtschaftskrise erholt wie kaum ein anderes Land. Doch wem nutzt der Rohstoffreichtum in einer globalisierten und hoch-technisierten Landwirtschaft wie der argentinischen? Dieser Frage geht die Autorin nach und untersucht mit qualitativen Methoden die Machtbeziehungen in der argentinischen Sojaproduktion und in Konflikten um den Anbau. Grundlage der Analyse bilden Konzepte globaler Produktionsnetzwerke, die durch soziologische Perspektiven auf Macht erweitert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Macht in der Produktion zunehmend an global agierende Unternehmen übergeht und legen nahe, dass der Sojaboom ungeeignet ist, um Argentinien langfristig Wohlstand zu bringen.
In: Medien und Demokratie in Lateinamerika, S. 11-26
Die Diskrepanz zwischen der Einschätzung deutschsprachiger Medien einerseits und der Intention lateinamerikanischer Regierungen auf der anderen Seite ist Anlass, das Thema "Medien und Demokratie" in den Mittelpunkt des vorliegenden Sammelbandes zu stellen, um an einer differenzierteren Analyse der gesellschaftlichen Wandlungsprozesse auf dem Kontinent mitzuwirken. Die Autoren sind nicht der Ansicht, dass die Forderung nach Meinungsfreiheit und nach kultureller und politischer Vielfalt in den Medien nur noch mit den großen multinationalen Medienunternehmen durchgesetzt werden kann. Vielmehr sollte versucht werden, eine kritische Perspektive auf die vorherrschenden Paradigmen der verschiedenen Ansätze zu Medienpolitik und Pressefreiheit zu entwickeln. In der Einleitung wird der Zusammenhang zwischen Medien und Demokratie in theoretischer Perspektive beleuchtet, indem versucht wird, die eurozentristische Sichtweise (nicht zuletzt der deutschen Presse) in diesem Zusammenhang zu entlarven. So wird ein kritischer Blick auf die Debatte um Pressefreiheit unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Marktstrukturen und der Konzentrationsprozesse im Mediensektor geworfen. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob eine völlige Abwesenheit von rechtlichen Eingriffen und Regulierungsansätzen, wie sie häufig gefordert wird, aus demokratietheoretischer Perspektive zielführend ist und wie sich vor diesem Hintergrund die neuen Tendenzen in der medienpolitischen Ausrichtung lateinamerikanischer Länder beurteilen lassen. (ICI2)