Heterogenität der Mediennutzung im Alter: theoretische Konzepte und empirische Befunde
In: Gesellschaft - Altern - Medien Bd. 2
5 Ergebnisse
Sortierung:
In: Gesellschaft - Altern - Medien Bd. 2
In: Sozialer Wandel und Mediennutzung in der Bundesrepublik Deutschland, S. 139-156
Die Nutzung des Internets hat in den letzten Jahren stark zugenommen und mittlerweile kann über die Hälfte der Personen ab 14 Jahren zu den sogenannten "Onlinern" gezählt werden. Die Diffusion in den verschiedenen sozialen Gruppen ist jedoch keineswegs gleichverteilt und unter denjenigen, die kein Internet nutzen (den sogenannten "Offlinern") finden sich vor allem ältere Frauen, Personen mit niedriger formaler Bildung, niedrigem Haushaltseinkommen sowie Nicht-Berufstätige. Im vorliegenden Beitrag wird die Internetnutzung älterer Menschen im Zeitraum zwischen 1999 und 2001 anhand von Daten der Media-Analyse (MA) untersucht, wobei danach gefragt wird, anhand welcher Prädiktoren sich die Gruppen der Onliner und Offliner voneinander unterscheiden lassen, und ob sich deren Relevanz über den genannten Beobachtungszeitraum hinweg verändert hat. Da eine differenzierende Beschreibung älterer Menschen bezüglich der Internetnutzung und -diffusion sowie weitergehende Analysen mit inferenzstatistischen Methoden bisher fehlen, sollen die vorgestellten multivariaten Analysen der MA-Daten gleichzeitig diesem Forschungsdefizit entgegentreten und soziodemographische Merkmale für die weiterhin bestehende Ungleichheit der Internetnutzung aufzeigen. Abschließend wird in Anlehnung an den von T. Hüsing vorgeschlagenen "Digital-Divide-Index" das Ausmaß und die Entwicklung der "digitalen Spaltung" in Deutschland beschrieben. (ICI2)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 25, Heft 4, S. 387-408
Die Autoren geben zunächst einen Überblick über neuere empirische Befunde zur Ausstattung und zum Nutzungsverhalten älterer Menschen hinsichtlich alter und neuer Medien. Den Schwerpunkt bilden dabei die Informations- und Kommunikationsmedien Fernsehen, Computer und Internet sowie Automatennutzung. Um eine Pauschalisierung und die Nivellierung unterschiedlicher Ausgangsbedingungen zu vermeiden, wird nach verschiedenen Altersgruppen, Geschlecht und Bildungsniveau differenziert, wo immer es die Datenlage erlaubt. Auf dieser Basis sowie unter Einbeziehung derzeit beobachtbarer Entwicklungstrends werden anschließend mögliche positive und negative Auswirkungen auf Alter und Geschlecht aufgezeigt und diskutiert. Am Beispiel des auch für ältere Menschen an Bedeutung gewinnenden Internets werden abschließend einige Websites von Institutionen und Organisationen aufgeführt, die eine Medienkompetenz speziell in dieser Zielgruppe fördern sollen. (ICI2)
In: Grundriss Gerontologie 10
Wie leben ältere Menschen in und mit Umwelten, die sich immer rascher und komplexer entwickeln? Was haben dabei Lieblingsplätze, WGs, die Autonutzung, Pflegeroboter und das Internet gemeinsam? Das Buch gibt anschaulich und wissenschaftlich fundiert Antwort. Speziell die Themenfelder Wohnen, Mobilität, Technik und Medien werden in ihrer sich ergänzenden Bedeutung für das Leben Älterer dargestellt. Die Auseinandersetzung mit den Potentialen und Risiken der Nutzung dieser eng miteinander verschränkten Umwelten zeigt auf, wie ein befriedigendes Zusammenwirken von alten Menschen und Umwelten gelingen kann.