Die pluralen Gremien der Landesmedienanstalten und der ALM in der Governance-Perspektive: Gutachten im Auftrag der Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten (GVK)
In: Schriftenreihe der Landesmedienanstalten 46
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In: Schriftenreihe der Landesmedienanstalten 46
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Volume 56, Issue 1, p. 23-32
ISSN: 2198-3852
Der Beitrag diskutiert das Schwerpunktthema "Special Interest und Echokammern – Fragmentierung im Journalismus" aus der Perspektive des Fachjournalismus, den mit ihm verbundenen Fachmedien und der durch sie konstituierten Fachöffentlichkeiten. Fachmedien und Fachjournalismus dienen nicht nur der Selbstbeobachtung der Gesellschaft, sondern auch der Selbstorganisation von Fachöffentlichkeiten und Fachgemeinschaften. Aus dieser Erweiterung der Funktion ergeben sich normative Anforderungen bezogen auf die Vernetzung von Menschen mit gleichen und unterschiedlichen Interessen sowie auf spezifische Nähe-Distanz-Probleme.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 74, Issue S1, p. 209-230
ISSN: 1861-891X
ZusammenfassungDer Beitrag fragt nach strukturellen Veränderungen der politischen Kommunikation, die sich als Folge der Digitalisierung ergeben. Dabei wird eine regelorientierte und institutionalistische Perspektive eingenommen: Digitale Kommunikationsmedien wie Social-Media-Plattformen weisen eigene institutionelle Logiken auf und beeinflussen so die Regeln, nach denen politische Kommunikation stattfindet. Zur Begründung dieser These wird der Begriff Digitalisierung zunächst in technische Möglichkeit und soziale Realisierung unterschieden. Politische Kommunikation wird als Vermittlungsprozess betrachtet. Neben die Selbstvermittlung durch politische Akteure und die Fremdvermittlung durch journalistisch-redaktionelle Medien tritt mit digitalen Kommunikationsmedien ein neuer Typ in den Vordergrund, die automatisiert algorithmische Vermittlung. Aus diesen Unterscheidungen ergeben sich mehrere Paradoxien, die für eine Betrachtung der institutionellen Folgen relevant sind: Digitalisierung senkt die Kosten der Kommunikation und ermöglicht ein Mehr an publizierten Mitteilungen, erschwert jedoch zugleich die Chance gesellschaftlicher Wahrnehmung und gelingender Kommunikation. Durch die automatisiert algorithmische Vermittlung können Akteure ihre Botschaften in höherer Auflösung an spezifische Zielgruppen richten und sich mit ihnen verbinden, die digitalen Formen der Konnektivität erschweren jedoch die für demokratische Prozesse notwendige Repräsentanz und Zurechenbarkeit von Mitteilungen an politische Akteure. Technisch ermöglichte und sozial eingeforderte Transparenz geht mit der Bemühung von politischen Organisationen einher, das eigene Handeln zu verdecken oder zu verschleiern. Digitalisierung und die automatisiert algorithmische Vermittlung führen damit sowohl zu neuen Sichtbarkeiten als auch zu neuen Unsichtbarkeiten des Politischen.
In: Staatslexikon
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Volume 62, Issue 3, p. 375-376
ISSN: 1862-2569
In: Politische Interessenvermittlung und Medien, p. 50-65
In: Politik vermitteln: Legitimationsfragen in der Demokratie ; eine Einführung, p. 49-62
"Politikvermittlung ist keine einfache Abbildung der Politik, sondern eine Form der Interaktion. Wie kein anderes Vermittlungssystem können Massenmedien alle Teile der Gesellschaft erreichen und dort Anschlusskommunikation auslösen. Dabei sind jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Medientypen zu beachten." (Autorenreferat)
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Volume 44, Issue 2, p. 38-48
ISSN: 0554-5455
Politikvermittlung ist keine einfache Abbildung der Politik, sondern eine Form der Interaktion. Wie kein anderes Vermittlungssystem können Massenmedien alle Teile der Gesellschaft erreichen und dort Anschlusskommunikation auslösen. Dabei sind jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Medientypen zu beachten (Original übernommen).
In: Parteien als fragmentierte Organisationen: Erfolgsbedingungen und Veränderungsprozesse, p. 65-83
Der Verfasser setzt sich zunächst mit dem "Zwitterdasein" der Parteien als Akteure und Strukturen auseinander. Als dritte Dimension zwischen den genannten führt er das Handlungssystem ein. Er stellt sodann kursorische empirische Befunde zur Organisation der Parteikommunikation vor. Dabei diskutiert er den Befund, dass eine Professionalisierung der Parteikommunikation mit einer Zentralisierung ihrer Organisationsstrukturen einher geht. Geprüft wird, ob und in wie weit Parteiakteure selbst eine solche Professionalisierung und Zentralisierung ihrer Kommunikation wahrnehmen. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Kommunikationsabteilungen in den Parteizentralen nachgezeichnet. Die befragten Akteure innerhalb von Parteiorganisationen, Kommunikations- wie Organisationsverantwortliche, nehmen mehrheitlich einen Bedeutungszuwachs der Medien und der massenmedialen Kommunikation wahr und bewerten ihn als relevant für die Organisation. (ICE2)
In: (Partei-)Politik im Zeichen des Marketing, p. 30-36
Die politischen Parteien und ihre Kommunikation wandeln sich zunehmend, was auch Folgen für den politischen Prozess hat. Der Begriff der Professionalität ist als Ausgangspunkt entsprechender wissenschaftlicher Reflexionen nach Meinung des Autors jedoch ungeeignet. Ebenso fraglich ist, ob der aus der Unternehmenswelt stammende Marketingansatz mit seinen Implikationen auf "lose verkoppelte Anarchien" wie Parteien übertragen werden kann. Der Autor thematisiert in seinem Vortrag die Professionalität als Merkmal von individuellen Akteuren und von Parteiorganisationen. Insgesamt erweist sich der Begriff der Professionalisierung seines Erachtens als höchst problematisch. Sein Erfolg lässt sich damit erklären, dass die Professionalität ein überaus wandelbarer und positiver Begriff ist. Professionalisierung als Prozess bzw. "professionell" als Charakterisierung einer Handlung oder deren Ergebnis sind so vielfältige und von den Akteuren derart positiv konnotierte Begriffe, dass sie sich der Wissenschaft als Kategorie zunehmend entziehen. Sie dienen den Akteuren vor allem als Mittel der Abgrenzung (professionelle Parteizentrale versus unprofessionelle Parteibasis), so dass man vermeiden sollte, diese Selbstbeschreibung zu übernehmen. (ICI2)
In: Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaft: grundlegende Diskussionen, Forschungsfelder und Theorieentwicklungen, p. 329-344
Im Sinne von Schimanks Modell der Akteur-Struktur-Dynamiken diskutiert der Beitrag Medien als Systeme, Institutionen und Akteure. Auf allen drei Ebenen spielen Medien eine Rolle: als Teilsystem der Gesellschaft mit der Publizistik als spezifischer, aber nicht ausschließlicher Handlungsorientierung, als Institutionen, die diese Handlungsorientierungen in Regeln, Normen und kulturelle Selbstverständlichkeiten konkretisieren, und als in konkrete Konstellationen eingebundene Akteure. Die Handlungsprägungen dieser drei Strukturebenen wirken zusammen, und durch die aus ihnen resultierenden Handlungen kommt es wiederum zu Prozessen der gesellschaftlichen Strukturierung und Differenzierung. (ICE2)
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Volume 52, Issue 2, p. 252-253
ISSN: 1862-2569