MACHBARKEITSSTUDIE FÜR EINE (INTER-)NATIONALE PLATTFORM FÜR DIE HOCHSCHULLEHRE
Die vorliegende "Machbarkeitsstudie für eine (inter-)nationale Plattform für die Hochschullehre" behandelt die Frage, ob, und wenn ja: wie bzw. in welcher Umsetzungsvariante und mit welchem Aufwand eine hochschulübergreifende Plattform für die digitale Lehre in Deutschland – aber auch in internationaler Perspektive – sinnvoll realisierbar ist. Sie legt den Fokus auf die Erarbeitung eines bundesweit machbaren Konzepts im Sinne eines Gestaltungsvorschlags. Die Frage der Machbarkeit war dabei aus drei Gründen besonders komplex: 1. Der "Gegenstand" dieser Analyse, mithin die avisierte "Plattform für die Hochschullehre" kann sehr unterschiedlich verstanden werden. Handelt es sich dabei schlicht um eine Softwarelösung, die für alle Hochschulen als Technologie-Plattform operativ nutzbar sein soll? Oder ist damit – in Anlehnung an die aktuellen Diskussionen über "Plattform-Ökonomien" – eher eine umfassende, polyvalente Kooperations-Plattform gemeint, die komplementäre Angebote und Services rund um akademisches Lehren und Lernen verbindet und es durch die Nutzung von Synergie- und Größeneffekten ermöglicht, ein umfassendes digitales Bildungsangebot für eine möglichst große Zielgruppe aufzubauen? Dieser Interpretationsspielraum wurde zwar seitens des Auftraggebers durch bestimmte Zielvorgaben umschrieben, allerdings waren diese zunächst recht abstrakt und vielfältig, was dazu führte, dass im Rahmen der Machbarkeitsanalyse ein Schwerpunkt auf die Entwicklung sinnvoller Gestaltungsstrategien und -modelle gelegt wurde. 2. Die Komplexität der Machbarkeitsuntersuchung wurde zweitens dadurch erhöht, dass es in Deutschland auf unterschiedlichen politischen und organisatorischen Ebenen ganz unterschiedliche Bedarfe, Erwartungen und Interessenslagen gibt. Dabei ist nicht nur grundsätzlich zwischen der Anbieter- und Nachfrageseite – sprich Hochschulen und Hochschul-Lehrenden einerseits und Studierenden/Lernenden andererseits – zu unterscheiden, sondern es gibt daneben viele weitere relevante "Stakeholder", wie zum Beispiel die ...