Negotiation families
In: Childhood in Europe: approaches - trends - findings, S. 63-90
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In: Childhood in Europe: approaches - trends - findings, S. 63-90
In: Childhood in Europe : approaches - trends - findings., S. 63-90
Der Beitrag beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen familialer Sozialisation und elterlicher Erziehungsziele. Thematisiert wird hier besonders die Verschiebung vom Befehlsprinzip zum Verhandlungsprinzip in der Eltern-Kind Beziehung als Kennzeichen für eine veränderte Familiendynamik in der modernen Gesellschaft. Als Teil der Modernisierungsdebatte wird vor allem die kontroverse Individualisierungsthese in der Familiensoziologie diskutiert. Neben einer Skizzierung der Veränderungen der sozialen und kulturellen Hintergründe, die zu einer individualisierten Form in der Kindererziehung in Europa geführt haben, und der Vorstellung theoretischer und empirischer Ergebnisse zum "Verhandlungsprinzip" in der Familie werden am Beispiel Deutschlands und der Niederlande Fallstudien zweier typischer Familien präsentiert, mit Hilfe derer auch die Risiken der Modernisierungsprozesse westlicher Gesellschaftlichen veranschaulicht werden. Besonders der Blick auf soziale Brennpunktthemen wie Marginalisierung, soziale Ausschließung und soziale Ungleichheit schärft das Bewusstsein darüber, dass sozialer Reichtum in Familien nicht nur eine finanzielle Angelegenheit ist, und dass der Mangel an solch sozialem Reichtum den Verlust von Lebenschancen bedeuten kann. (ICH).
In: Ein neues kulturelles Modell: zum soziokulturellen Wandel in Gesellschaften Westeuropas und Nordamerikas, S. 51-70
In dem Beitrag wird jugendkultureller Wandel in den Niederlanden vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Modernisierungsprozesse diskutiert. Es wird gefragt, wann diese einsetzen und in welchen Bereichen es zu Modernisierungsschüben kam. Ausgehend davon, daß das Jahrzehnt Mitte der 50er bis 60er Jahre als Übergangsperiode von einem traditionalistischen zu einem modernen Sozialwesen definiert wird, wird untersucht, welche Jugendbilder dieses Übergangsjahrzehnt produziert und welches Lebensgefühl Jugendliche in den Nachkriegsjahrzehnten hatten, um die Durchbrüche bis in die 80er Jahre nachzuzeichnen. Anhand von Veränderungen und Unterschieden in Werthaltungen und Lebensstilen werden die speziellen jugendkulturellen Werte in den Niederlanden analysiert. Um die Lebensentwürfe Jugendlicher herauszuarbeiten, werden erste Ergebnisse des Leidener Projekts vorgestellt, in dem gefragt wird, welchen Stellenwert Arbeit im Lebensentwurf der Jugendlichen hat, wie sie in ihren Vorstellungen die Berufssphäre mit der Privatsphäre verbinden wollen, wie offen bzw. determiniert sie ihre eigene Zukunft sehen, und welche Rolle Peers und erwachsene Bezugspersonen in ihrem Leben spielen. (ICA)
In: Participation in transition: motivation of young adults in Europe for learning and working, S. 107-125
In: Jugend im internationalen Vergleich: sozialhistorische und sozialkulturelle Perspektiven, S. 133-149
In dem Beitrag wird retrospektiv das "Mass Youth Project" analysiert, das erste breit angelegte, interdisziplinäre Jugendforschungsprojekt der Niederlande (1948-1953). Die Forschungsmethoden des "MYP" und dessen pädagogische Empfehlungen sowie gesellschaftliche Folgen werden dargestellt. Die Hauptthese ist, daß das "MYP" die Rolle eines Wendepunkts für drei miteinander in Wechselwirkung stehende Diskurse spielte (1) einem politischen Diskurs zwischen den Eliten der politischen Parteien und konfessionellen Gruppen; (2) einem pädagogischen Diskurs zwischen Politikern, kirchlichen Organisationen und Jugendorganisationen und (3) einem Diskurs um die Sozialwissenschaften und ihre Rolle beim Wiederaufbau der niederländischen Nachkriegsgesellschaft. Da lediglich ein Teil der originalen Feldforschungsberichte in den Archiven ermittelt werden konnte, wurden auftretende Lücken von Interviews gefüllt, die mit früheren Forschern des "MYP" geführt wurden. (KS)
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 10, Heft 39, S. 61-73
ISSN: 0341-7212
In: Participation in transition: motivation of young adults in Europe for learning and working, S. 21-42
In: Childhood in Europe: approaches - trends - findings, S. 1-13
In: Childhood in Europe : approaches - trends - findings., S. 1-13
Auf dem Hintergrund des Zusammenbruchs der politischen Systeme in Mittel- und Osteuropa und der darausfolgenden Integrations- aber auch Segregationsentwicklungen ist eine integrierte Kindheitsforschung und Kinderpolitik gefordert, welche die Fragen und Probleme in einem neuen Europa zu lösen vermag. Der Beitrag gibt einen Überblick über die vorherrschenden Themen des Sammelbandes, dessen Ziel es ist, theoretische Diskussionen und empirische Ergebnisse der gegenwärtigen europäischen Kindheitsforschung zusammen zu tragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Familienleben, Freizeit, Schule und Medienverhalten sowie dem Wandel, dem das Alltagsleben der Kinder unterworfen ist. Die dargestellten Perspektiven gehen über die herkömmlichen entwicklungspsychologischen Ansätze hinaus. In einem weiteren sozialwissenschaftlichen Zusammenhang wird Kindheit hier als soziale Konstruktion angesehen, die durchaus eine eigene soziale Lebensphase darstellt. Die Überlegungen schließen methodologische Strategien ein, die darauf abzielen, auch Kindern einen gleichwertigen Stellenwert und mehr Partizipation im gesellschaftlichen Leben einzuräumen. Der Sammelband versucht, einen entscheidenden theoretischen und empirischen Beitrag zur Weiterentwicklung der transnationalen und interkulturellen Kindheitsforschung zu leisten. (ICH).
In: Young: Nordic journal of youth research, Band 7, Heft 4, S. 2-17
ISSN: 1741-3222
In: International Studies on Childhood and Adolescence 1
In: Participation in transition: motivation of young adults in Europe for learning and working, S. 177-203