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Die im September 1999 von der südafrikanischen Regierung getroffene Entscheidung für Waffenkäufe im Ausland über fast 30 Mrd. Rand bedeutet zunächst einen erheblichen Rückschlag für die lokale Rüstungsindustrie. Aus diesem Grund hat Pretoria stets auf die hohen positiven Effekte verwiesen, die auch im eigenen Land mit Waffenkäufen im Ausland verbunden sind. Dies macht die bevorstehenden Waffenkäufe zu einer interessanten Fallstudie im Hinblick auf die wirtschaftlichen Effekte, die damit in Südafrika verbunden sein können. Der vorliegende Beitrag geht vom aktuellen Stand der lokalen Rüstungsindustrie aus, gibt einen detaillierten Überblick über das vorgesehene Waffengeschaäft und analysiert die Effekte der südafrikanischen Beteiligung daran. Dies geschieht wohl gezielt im Hinblick auf Investition und Wachstum der eigenen Rüstungsindustrie als auch mit Blick auf die nationale Wirtschaft insgesamt. Obwohl auch die lokale Rüstungsindustrie von dem Geschäft profitieren wird, wird abschließend die Frage gestellt, ob Südafrika überhaupt eine lokale Rüstungsindustrie aufrechterhalten soll, da Käufe im Ausland oft günstiger sind als die eigene Produktion. (DÜI-Hlb)