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Der "Historikerstreit" der Jahre 1986–1988 gilt als wegweisende Debatte um das politisch-kulturelle Selbstverständnis der Bundesrepublik. Wieso eigentlich? In seinem Buch geht Gerrit Dworok dieser Frage nach und ordnet den Konflikt in die bundesdeutsche Geschichte ein. Dabei verfolgt er ausgehend von den entscheidenden Streitbeiträgen die westdeutsche Suche nach kollektiver Identität, den Prozess der Verortung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen sowie die Konkurrenz linksliberaler und liberalkonservativer Kräfte um die macht- und kulturpolitische Deutungshoheit in Westdeutschland bis in die Entstehungszeit der Bundesrepublik zurück, um die vielfältigen Ursprünge des Konflikts offenzulegen. Es gelingt ihm so, den "Historikerstreit" als Schlüsselmoment bundesdeutscher Nationswerdung neu zu deuten.

Intro -- Vorwort -- 1 Einführung: Der "Historikerstreit" als Gegenstand zeitgeschichtlicher Forschung -- 1.1 Zielsetzung und Arbeitsthese -- 1.2 Tendenzen und Probleme der Forschung -- 1.3 Methodik und theoretische Problematisierungen -- 1.4 Handwerkliche Bemerkungen -- 2 Kollektiv, Nation, Identität: Bundesdeutsche Konfliktgeschichte in nationstheoretischen Perspektiven -- 2.1 Kultur und Macht -- 2.1.1 Kultur im Raum des Politischen -- 2.1.2 Macht als Motiv für kulturpolitische Konkurrenz -- 2.2 Nationswerdung -- 2.2.1 Die Bonner Republik als Gegenstand der Nationsforschung -- 2.2.2 Annäherungen an den Nationsbegriff -- 2.2.3 Nationalismus als Problembegriff -- 2.2.4 Nationalstaatlichkeit im Zeitalter der globalen Blockbildung -- 2.2.5 Nationswerdung als historiographischer Begriff -- 2.3 Vergangenheit und Identität -- 2.3.1 Annäherungen an den Identitätsbegriff -- 2.3.2 Zur Mehrdimensionalität historischen Bewusstseins -- 2.3.3 Das politisch-nationale Gedächtnis als historiographischer Begriff -- 3 "Eine lebhafte Kampfsituation": Politisch-organisatorische und kulturpolitische Diskursursprünge des "Historikerstreits" -- 3.1 Die westdeutsche Suche nach nationaler Identität -- 3.1.1 Das Ziel nationaler und staatlicher Einheit: Zur Staatsgründung der Bundesrepublik im Zeitalter des postklassischen Nationalstaates -- 3.1.2 Identitätsentwürfe eines westlichen Staates: Die Bundesrepublik zwischen nationalem Empfinden und Weltbürgertum -- 3.2 Der Ort des Nationalsozialismus in der deutschen Geschichte -- 3.2.1 Schuld und Verantwortung: Zum Umgang der Bundesrepublik mit der nationalsozialistischen Vergangenheit -- 3.2.2 Eine Kultur des Erinnerns? Gesellschaftliche Auseinandersetzungen mit dem "Dritten Reich" -- 3.3 Linksliberalismus und Liberalkonservatismus im Streit um die macht- und kulturpolitische Mitte der Bundesrepublik.

"Throughout human history, technological innovation has functioned as a driver of civilization and inspired many people's belief in progress. Featuring conference papers and articles by specialists in military history from around the world, this collection of new essays examines the interdependence between war and technology from a number of regional perspectives"--

Der "Historikerstreit" der Jahre 1986-1988 gilt als wegweisende Debatte um das politisch-kulturelle Selbstverständnis der Bundesrepublik. Wieso eigentlich? In seinem Buch geht Gerrit Dworok dieser Frage nach und ordnet den Konflikt in die bundesdeutsche Geschichte ein. Dabei verfolgt er ausgehend von den entscheidenden Streitbeiträgen die westdeutsche Suche nach kollektiver Identität, den Prozess der Verortung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen sowie die Konkurrenz linksliberaler und liberalkonservativer Kräfte um die macht- und kulturpolitische Deutungshoheit in Westdeutschland bis in die Entstehungszeit der Bundesrepublik zurück, um die vielfältigen Ursprünge des Konflikts offenzulegen. (Klappentext)