The growth of political parties in southern Cameroons 1916-1960
Es wird die Herausbildung politischer Parteien in Südkamerun seit 1916, als der Völkerbund Kamerun in zwei Mandate aufteilte, beschrieben. Erste politische Aktivitäten gingen mit Wiedervereinigungsbestrebungen einher. Die koloniale Politik hat zur Herausbildung von Opposition beigetragen. Die wirtschaftliche Entwicklung, die beginnende Marktwirtschaft und die daraus folgende Entstehung von Gewerkschaften führte zu Arbeitskämpfen, die entscheidend waren für die Gewinnung politischen Bewußtseins und das Einüben politischen Handelns. Eine neue soziale Ordnung entstand mit dem Wachstum der Städte, wo Gruppen unterschiedlicher Herkunft miteinander in Kontakt traten. Soziale Zusammenschlüsse waren Foren für politische Diskussionen. Entscheidend für die Aktionsfähigkeit war die Bildungspolitik, politische Parteien gaben der Bevölkerung die Möglichkeit zur Partizipation. Der Nationalismus ging weit über die Unzufriedenheit einzelner Politiker hinaus. Die aus der Frage der Wiedervereinigung resultierenden Probleme wirken bis in die heutige Zeit. (DÜI-Wgm)