Der Beitrag führt in die Beiträge des Symposiums "Alle alles lehren? ein, das auf dem 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, der vom 20.-22.03.2006 in Frankfurt am Main stattfand, gehalten wurde. Die Kernfrage des Symposiums war die nach der Rolle institutionalisierter Erziehung, in der Bildungsprozesse, "die traditionellerweise in Familien oder in alltäglichen kulturellen Lebenszusammenhängen abliefen", zunehmend der Schule angetragen werden. (DIPF/Kr.).
Es gehört es zu den expliziten Bildungszielen der Schulen, nicht nur Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln sowie über die Bedingung der Arbeitswelt zu orientieren, sondern auch zur Entstehung selbständigen eigenverantwortlichen Handelns beizutragen, zur Freiheit und Demokratie sowie zu Achtung, Toleranz und Würde des Menschen zu erziehen, eine friedliche Gesinnung im Geiste der Völkerverständigung zu wecken, ethische Normen sowie kulturelle und religiöse Werte verständlich zu machen sowie die Bereitschaft zur Wahrnehmung von Rechten und Pflichten in der Gesellschaft zu wecken. Diese Inhalte sind also explizite im Bildungsrecht formulierte Bildungsziele, das geht jedenfalls aus der "Einführung in das Schulrecht" hervor. (DIPF/Orig.)