Neuwaldbildung durch Sukzession: Flächenpotentiale, Hindernisse, Realisierungschancen
In: Arbeitsbericht des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft 2008,5
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In: Arbeitsbericht des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft 2008,5
In: Arbeitsbericht des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft 2008,6
Der Wald ist in Deutschland eine wichtige volkswirtschaftliche Ressource. Das ist vielen Menschen, die ihn als Erholungsort betrachten, nicht bewusst. Kann man den Wald als Wirtschaftsfaktor betrachten? Was leistet er und wer darf ihn auf welche Weise nutzen?
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In fachübergreifenden Diskussionen wie auch in der wissenschaftlichen Literatur werden diverse Einwände gegen die monetäre Bewertung von Ökosystemleistungen vorgebracht: Sie vernachlässige intrinsische Werte der Natur, verstosse gegen ethische Normen, verenge den Blick allein auf ökonomische Wohlfahrt oder gar nur auf das materielle Wohl, fördere die Kommerzialisierung der Natur – wie auch umgekehrt, sie versage genau in dieser Hinsicht –, sie begünstige soziale Ungleichheit und basiere auf unzuverlässigen Methoden. Der Essay hinterfragt die Stichhaltigkeit dieser Kritiken und zeigt einige Vorurteile und Denkfehler auf, die insbesondere auf einem unzutreffenden Verständnis der Funktion von Bewertungen im politischen Entscheidungsprozess beruhen.
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In: Macht Wissenschaft Politik?: Erfahrungen wissenschaftlicher Beratung im Politikfeld Wald und Umwelt, S. 80-106
"In Deutschland wird seit 1999 ein Nationales Waldprogramm (NWP) entwickelt, an dem Regierungsvertreter wie auch Vertreter etlicher Interessengruppen aktiv beteiligt sind. Der Prozess wird durch mehrere Wissenschaftler unterschiedlicher Fachhintergründe begleitet. Der Beitrag beschreibt zunächst Ziele und Restriktionen der beteiligten Akteure. Anschließend werden die unterschiedlichen Rollen der wissenschaftlichen Berater aufgezeigt, die als Prozessmitgestalter und -evaluatoren in den Prozess eingebunden sind, teilweise auch als Sachverständige zu Detailfragen des Prozesses, in erheblichem Maß als Mediatoren während der Detaildiskussionen zum NWP in Plenarveranstaltungen und Arbeitsgruppen, und schließlich in geringerem Maße auch als Interessenvertreter ihrer Zunft. Die durch diese unterschiedlichen Funktionen angelegten Spannungsfelder und Rollenkonflikte werden reflektiert. Abschließend wird diskutiert, inwieweit die Qualität des NWP-Prozesses sowie seiner Ergebnisse durch die wissenschaftlichen Berater gefördert worden ist." (Autorenreferat)
In Deutschland wird seit 1999 ein Nationales Waldprogramm (NWP) entwickelt, an dem Regierungsvertreter wie auch Vertreter etlicher Interessengruppen aktiv beteiligt sind. Der Prozess wird durch mehrere Wissenschaftler unterschiedlicher Fachhintergründe begleitet. Der Beitrag beschreibt zunächst Ziele und Restriktionen der beteiligten Akteure. Anschließend werden die unterschiedlichen Rollen der wissenschaftlichen Berater aufgezeigt, die als Prozessmitgestalter und -evaluatoren in den Prozess eingebunden sind, teilweise auch als Sachverständige zu Detailfragen des Prozesses, in erheblichem Maß als Mediatoren während der Detaildiskussionen zum NWP in Plenarveranstaltungen und Arbeitsgruppen, und schließlich in geringerem Maße auch als Interessenvertreter ihrer Zunft. Die durch diese unterschiedlichen Funktionen angelegten Spannungsfelder und Rollenkonflikte werden reflektiert. Abschließend wird diskutiert, inwieweit die Qualität des NWP-Prozesses sowie seiner Ergebnisse durch die wissenschaftlichen Berater gefördert worden ist.
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In: Schriften zur Forstökonomie 11
In: Macht Wissenschaft Politik?, S. 80-106
In: Ökologie und Wirtschaftsforschung 40
Mit Hilfe einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung wurde die Verbreitung von Ansichten über Wald und Forstwirtschaft, über einzelne Leistungen der Wälder sowie der diesbezügliche Informationsstand der Befragten ermittelt. Der Artikel analysiert, wie die genannten Aspekte miteinander korrelieren, und deckt anhand einer Faktorenanalyse Zusammenhänge mit Einstellungen gegenüber Holznutzung, Umweltschutz, Freizeitnutzung sowie der Rolle von Wäldern als Wirtschaftsfaktoren und Rohholzlieferanten auf. Ein sehr wesentliches Ergebnis der Analyse sind die deutlichen Unterschiede zwischen Stadt- und Landbevölkerung hinsichtlich ihrer Einstellungen und Ansprüche an den Wald. Abschließend wird die Tragfähigkeit der Befragungsergebnisse in methodischer wie politischer Hinsicht diskutiert. ; By means of a population survey representative for Germany, we investigate the prevalence of views about forests and forestry, about particular services of forests, and the people's state of knowledge. We analyse the statistical correlation between these aspects, and apply facto analysis to reveal how they are related to attitudes towards wood production, environmental protection, recreation, and towards the role of forests for the economy and for timber provision. An important result is that urban and rural population differ substantially with regard to their attitudes and their claims towards forests. Finally we discuss the robustness of the survey results in methodological as well as political terms. ; A l'aide d'enquêtes représentatives de populations, la diffusion de points de vue sur la forêt et la gestion forestière a été établie par rapport à certains services des forêts tout comme par rapport au niveau d'information sur ce sujet des personnes interrogées. L'article analyse comment les aspects évoqués sont corrélés ensemble et révèle à l'aide d'une analyse factorielle, les relations entre les attitudes à l'égard de l'exploitation de bois, la protection de l'environnement, l'utilisation pour les loisirs tout comme le rôle des forêts en tant que facteurs économiques et producteurs de bois brut. Un très grand résultat de l'analyse est la révélation des différences claires entre les populations urbaines et les populations de la campagne au niveau de leurs attitudes et de leurs revendications par rapport à la forêt. En conclusion la pérennité des résultats de l'enquête est discutée d'une manière aussi bien méthodique que politique.
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Eine Anrechnung von Maßnahmen zum Schutz der Wälder der Nicht-Annex I-Staaten ist im derzeitigen Klimaschutzabkommen nicht integriert. Ein Einbezug von REDD (Reducing emissions from deforestation and forest degradation) in ein zukünftiges Klimaabkommen ist jedoch in Diskussion. Eine solche Anrechnung würde die (zusätzliche) Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Degradierung in Wert setzen. Um zusätzliche Reduktionen bemessen zu können, muss eine Baseline eingesetzt werden, die historische Entwaldungsraten als Referenz nutzt und gegen die die tatsächlichen Emissionen in der Verpflichtungsperiode verglichen werden. Theoretisch entstehen dann Gutschriften, wenn die tatsächlichen Emissionen niedriger sind als das mit die Baseline festgelegte Emissionsniveau; überschreitet der Staat die angestrebte Emissionsgrenze, entsteht eine Schuld.
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In diesem Arbeitsbericht wird ein detailliertes Konzept zur Honorierung der Ökosystemleistungen der Wälder in Deutschland vorgestellt und konkretisiert, welches anstelle von Bewirtschaftungsmaßnahmen die tatsächlichen Leistungen der jeweiligen Wälder und Forstbetriebe honoriert und dazu deren Produktivität wie auch die gesellschaftliche Nachfrage nach den einzelnen Leistungen in den Vordergrund rückt. Das Konzept sieht zwei Stufen vor. Stufe 1 umfasst überregionale Leistungen, namentlich für den Klima- und Biodiversitätsschutz; die Ermittlung von Leistungsumfang und -vergütung wird hier, soweit möglich, aus entsprechenden internationalen Vertragswerken und den darauf aufbauenden nationalen Strategien abgeleitet. Stufe 2 umfasst weitere Erholungs- und Schutzleistungen, für die die Nachfrage stärkere regionale und lokale Unterschiede aufweist; Leistungsumfang und -vergütung werden hier über Einzelverträge bestimmt, die einen mindestens anteiligen Finanzierungsbeitrag der Interessenten voraussetzen. Durchgehend wird die demokratische Legitimation des Vorschlags selbst und seiner einzelnen Elemente anhand der Gesetzeslage und den Ergebnissen demokratischer Entscheidungsfindung begründet. Abschließend werden die absehbaren Anreiz- und Lenkungswirkungen des Vorschlags sowie die dafür nötigen Reformen des existierenden forstlichen Fördersystems diskutiert. ; This working paper presents and substantiates a detailed concept for rewarding the ecosystem services of forests in Germany. The concept accounts for actually provided services (rather than for management measures), and focuses on the productivity of the particular forests/forest enterprises as well as on society's demand for the individual forest services. The concept consists of two levels. Level 1 comprises global services, in particular for climate and biodiversity protection; here the amount of services provided and the respective payments are being deduced from international agreements and the corresponding national strategies, as far as possible. Level 2 comprises further recreational and protection services, where demand exhibits more pronounced regional and local differences; on this level, service amounts and the respective payments are determined by individual contracts, which require at least a pro-rata contribution of the interested stakeholders. Throughout, we legitimise the concept and its individual elements by relating it to the given legal situation, and to the results of democratic decision making. Finally, we discuss the conceivable incentive and steering effects of the proposal, and the necessary reforms of the existing subsidisation system for forestry.
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In diesem Arbeitsbericht wird ein detailliertes Konzept zur Honorierung der Ökosystemleistungen der Wälder in Deutschland vorgestellt und konkretisiert, welches anstelle von Bewirtschaftungsmaßnahmen die tatsächlichen Leistungen der jeweiligen Wälder und Forstbetriebe honoriert und dazu deren Produktivität wie auch die gesellschaftliche Nachfrage nach den einzelnen Leistungen in den Vordergrund rückt. Das Konzept sieht zwei Stufen vor. Stufe 1 umfasst überregionale Leistungen, namentlich für den Klima- und Biodiversitätsschutz; die Ermittlung von Leistungsumfang und -vergütung wird hier, soweit möglich, aus entsprechenden internationalen Vertragswerken und den darauf aufbauenden nationalen Strategien abgeleitet. Stufe 2 umfasst weitere Erholungs- und Schutzleistungen, für die die Nachfrage stärkere regionale und lokale Unterschiede aufweist; Leistungsumfang und -vergütung werden hier über Einzelverträge bestimmt, die einen mindestens anteiligen Finanzierungsbeitrag der Interessenten voraussetzen. Durchgehend wird die demokratische Legitimation des Vorschlags selbst und seiner einzelnen Elemente anhand der Gesetzeslage und den Ergebnissen demokratischer Entscheidungsfindung begründet. Abschließend werden die absehbaren Anreiz- und Lenkungswirkungen des Vorschlags sowie die dafür nötigen Reformen des existierenden forstlichen Fördersystems diskutiert. ; This working paper presents and substantiates a detailed concept for rewarding the ecosystem services of forests in Germany. The concept accounts for actually provided services (rather than for management measures), and focuses on the productivity of the particular forests/forest enterprises as well as on society's demand for the individual forest services. The concept consists of two levels. Level 1 comprises global services, in particular for climate and biodiversity protection; here the amount of services provided and the respective payments are being deduced from international agreements and the corresponding national strategies, as far as possible. Level 2 comprises further recreational and protection services, where demand exhibits more pronounced regional and local differences; on this level, service amounts and the respective payments are determined by individual contracts, which require at least a pro-rata contribution of the interested stakeholders. Throughout, we legitimise the concept and its individual elements by relating it to the given legal situation, and to the results of democratic decision making. Finally, we discuss the conceivable incentive and steering effects of the proposal, and the necessary reforms of the existing subsidisation system for forestry.
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In: World development: the multi-disciplinary international journal devoted to the study and promotion of world development, Band 119, S. 111-119
World Affairs Online
In: ECOSER-D-23-00147
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