Eine solidarische Bürgergesellschaft ist möglich!: Aufsätze zu Demokratie und Engagement
In: Politik in sozialer und ökologischer Verantwortung
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In: Politik in sozialer und ökologischer Verantwortung
In: edition Körber-Stiftung
Demokratie heißt Kontroverse, heißt Bewegung, heißt Veränderung. Doch allzu lange schon stagnieren die politischen Institutionen, die staatlichen ebenso wie die zivilgesellschaftlichen. Nun präsentieren die Bürger die Rechnung: Parteienverdrossenheit, Wutbürgertum, aber auch das Erstarken von Sozialneid und Rassismus sind Symptome einer Gesellschaft, die ihre Vision verloren hat. Wo Selbstsucht statt Gemeinwohl regiert, wirken die zentrifugalen Kräfte einer entfesselten Ökonomie. Der Politikwissenschaftler Serge Embacher sieht den Dreh- und Angelpunkt gesellschaftlichen Zusammenhalts in der aktiven Bürgergesellschaft. Doch noch fehlt es von allen Seiten an Bereitschaft, Partizipation als integralen Bestandteil einer modernen Gesellschaft zu begreifen. Dies gilt nicht nur für den Staat und seine Akteure, sondern auch für das Gemeinwesen als Ganzes. Konsequent ruft Embacher zu einem "demokratischen Wandel" auf: Die Politik muss Kontrollmacht abgeben, die Wirtschaft sich demokratisieren und die Bürgergesellschaft sich öffnen - erst im Zusammenwirken dieser drei Systeme kann die Gesellschaft neuen Zusammenhalt entwickeln und Antworten auf die brennenden Fragen von Gegenwart und Zukunft finden. Serge Embacher lebt als Politikwissenschaftler und Publizist in Berlin. Nach dem Studium der Publizistik, Germanistik und Politikwissenschaft promovierte er mit einer Arbeit über Demokratie und Öffentlichkeit. Er hat im Deutschen Bundestag als wissenschaftlicher Referent gearbeitet, war Projektleiter beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und veröffentlichte bislang zwei Monografien und zahlreiche Aufsätze über Bürgergesellschaft und Demokratiepolitik.
In: WISO-Diskurs
In: Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik
World Affairs Online
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 36, Heft 3, S. 361-369
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Der Beitrag beschreibt die Ambivalenz des digitalen Wandels und fordert eine zentrale Rolle der Zivilgesellschaft in der weiteren Entwicklung ein. Ohne Einbeziehung von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung ist von der Digitalisierung als solcher kein gesellschaftlicher Fortschritt zu erwarten.
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 35, Heft 1, S. 159-169
ISSN: 2365-9890
ZusammenfassungIn den letzten Jahren hat in der Zivilgesellschaft eine Diskussion über den Digitalen Wandel begonnen. Die Frage ist, wie eine Gestaltung dieses Wandels im Sinne des Gemeinwohls und jenseits der staatlichen und ökonomischen Logik gelingen könnte. Eine Standortbestimmung kann zunächst dabei helfen, die Verbindung zwischen Praxis und Gestaltung der Digitalisierung zu verdeutlichen. Von hier aus lassen sich strategische Überlegungen für die Zukunft anstellen.
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Heft 1, S. 20-23
ISSN: 2191-8244
In: Demokratie in Deutschland: Zustand - Herausforderungen - Perspektiven, S. 71-92
Vor dem Hintergrund der zwei Thesen von einer Erosion des Vertrauens in eine Politik von oben einerseits und von zunehmenden sozialen Verwerfungen als Ursache für Demokratieverdruss andererseits werden Beobachtungen zu den Einstellungen zur Demokratie in Deutschland zusammengetragen. Einer kursorischen Betrachtung von Wahlbeteiligungsquoten auf Europa-, Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene folgt eine etwas genauere Betrachtung der Einstellungen zur Demokratie in Deutschland. Dieser Komplex lässt sich bis zu Wählertypen und konkretem Wahlverhalten verfolgen und im Wesentlichen auch durch andere einschlägige Studien bestätigen. Abschließend gilt ein Blick den Einstellungen gesellschaftlicher Eliten zur Demokratie. Hier zeigt sich Demokratiedistanz weniger im Fernbleiben von den Wahllokalen als vielmehr in einer inneren Aufkündigung jahrzehntelang konsertierter Auffassungen vom demokratischen Gemeinwesen. (ICE2)
In: Demokratie in Deutschland, S. 71-92
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 24, Heft 3, S. 82-89
ISSN: 2365-9890
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 24, Heft 3, S. 82-89
ISSN: 2192-4848
With a view to the federal government's "national engagement strategy", this critical analysis finds that current engagement policy no longer aims at strengthening democratic communities and promoting participative impulses in the framework of a cooperative understanding between state, industry and civil society. It rather focuses on making use of supposedly apolitical voluntary "helpers" for state purposes and is geared towards controlling processes and maintaining power. The change of tack in the way the federal family ministry engages with the national forum for engagement and participation is proof of this. The idea of solidary civil society supposes that state activity and civil engagement not only complement each other, but are mutually dependent on one another. Against this background, the author cautions that the trend towards more participation and understanding in the relationship between state and society is irreversible and will overtake those who ignore it. Adapted from the source document
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis, Siglen Einleitung 5 Erster Teil: Michel Foucaults Geschichte der Wahrheit als Beitrag zu einer Analytik der Öffentlichkeit I. Annäherungen 16 II. Drei Achsen 31 III. Résumé 85 Zweiter Teil: Normativität der Öffentlichkeit - Jürgen Habermas und die Kritik öffentlicher Diskurse I. Normative Theorie und Analytik der Öffentlichkeit 94 II. Die Theorie des kommunikativen Handels 103 III. Öffentlichkeit 121 Dritter Teil: Kritik der Öffentlichkeit zwischen Struktur und Normativität I. Vorbemerkungen 158 II. Verschränkung zweier Theorieperspektiven 168 III. Perspektiven einer Kritik der Öffentlichkeit 196 Literatur 230 ; Wie kann es unter freiheitlichen Bedingungen dazu kommen, daß emanzipatorische Potentiale der demokratischen Öffentlichkeit unausgeschöpft bleiben? Wenn das normative Potential offener gesellschaftlicher Diskurse die Möglichkeit der Ermittlung universalistischer Normen bedeutet, dann stellt sich die Frage, warum sich in der faktischen Öffentlichkeit so häufig partikulare Interessen durchsetzen können. Als Antwort auf diese Frage wird die Hypothese entwickelt, daß die performative Ebene öffentliche Diskurse dafür verantwortlich ist, daß legitime normative Ansprüche unerfüllt bleiben können und die Gesellschaft sich in ihrer Öffentlichkeit daran hindert, systembedingte Pathologien zu verhindern oder zu beheben. Um dieser Annahme nachzugehen, wird zunächst die historische Ontologie Michel Foucaults so rekonstruiert, als habe Foucault eine Analytik der Öffentlichkeit konzipiert, welche jene strukturellen Präfigurationen öffentlicher Diskurse aufzuklären vermag, die auf der performativen Ebene Verständigungsprozesse begleiten. Indem Foucault die gesellschaftlichen Diskurse des Wissens, der Macht und des Subjekts untersucht, entwickelt er implizit Elemente einer solchen Analytik. Diese bezieht sich auf die performativen Eigenschaften öffentlicher Diskurse, sofern sie in einer Unmittelbarkeit und Produktivität erscheinen (Erster Teil). Sodann wird die Entwicklung des Begriffs ...
BASE
Wie kann es unter freiheitlichen Bedingungen dazu kommen, daß emanzipatorische Potentiale der demokratischen Öffentlichkeit unausgeschöpft bleiben? Wenn das normative Potential offener gesellschaftlicher Diskurse die Möglichkeit der Ermittlung universalistischer Normen bedeutet, dann stellt sich die Frage, warum sich in der faktischen Öffentlichkeit so häufig partikulare Interessen durchsetzen können. Als Antwort auf diese Frage wird die Hypothese entwickelt, daß die performative Ebene öffentliche Diskurse dafür verantwortlich ist, daß legitime normative Ansprüche unerfüllt bleiben können und die Gesellschaft sich in ihrer Öffentlichkeit daran hindert, systembedingte Pathologien zu verhindern oder zu beheben. Um dieser Annahme nachzugehen, wird zunächst die historische Ontologie Michel Foucaults so rekonstruiert, als habe Foucault eine Analytik der Öffentlichkeit konzipiert, welche jene strukturellen Präfigurationen öffentlicher Diskurse aufzuklären vermag, die auf der performativen Ebene Verständigungsprozesse begleiten. Indem Foucault die gesellschaftlichen Diskurse des Wissens, der Macht und des Subjekts untersucht, entwickelt er implizit Elemente einer solchen Analytik. Diese bezieht sich auf die performativen Eigenschaften öffentlicher Diskurse, sofern sie in einer Unmittelbarkeit und Produktivität erscheinen (Erster Teil). Sodann wird die Entwicklung des Begriffs der Öffentlichkeit im Werk von Jürgen Habermas, insbesondere in der Theorie des kommunikativen Handelns, nachgezeichnet. Der Ertrag dieser Theorie besteht in dem Nachweis einer der Sprache innewohnenden Verständigungsidealität, die sich in der Thematisierbarkeit von Geltungsansprüchen manifestiert, ein Befund, der für die Annahme eines normativ-emanzipatorischen Potentials der Öffentlichkeit von zentraler Bedeutung ist (Zweiter Teil)...
Das neue Lern- und Arbeitsbuch zeigt die Leistungsfähigkeit des Konzepts Bürgergesellschaft an praktischen Anwendungsfällen. Der Band erläutert die Schnittstellen zu Staat und Wirtschaft und klärt auf über unterschiedliche politische Verwendungsweisen und Verwertungsinteressen. Vor allem aber will er zu bürgerschaftlichem Engagement befähigen und ermutigen. Der Begriff "Bürgergesellschaft" hat sich binnen weniger Jahre zu einem politischen Grundbegriff entwickelt. Was steckt dahinter? Ist die Bürgergesellschaft ein demokratischer Impuls "von unten" gegen die "große" Politik und einen übermächtigen Staat? Oder soll sie dem Abbau des Sozialstaats als Feigenblatt dienen? Sie hat von allem etwas: demokratische Erneuerung ebenso wie Partizipationsillusion, Modernisierung ebenso wie Entlastung des Sozialstaats. Und sie macht es denen, die sich in ihr zurecht finden wollen, nicht leicht. Das Lern- und Arbeitsbuch Bürgergesellschaft empfiehlt sich als Begleiter und Wegweiser für engagierte Bürgerinnen und Bürger, die ihre eigene Rolle und deren Rahmenbedingungen besser verstehen wollen, um sich wirkungsvoll in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen zu können.
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 36, Heft 3, S. 347-350
ISSN: 2365-9890