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ABSTRACTSince independence in 1974 the military of Guinea-Bissau have succeeded in controlling the political system, even attempting to impose their rule directly in the aftermath of the 1998/9 war. What makes the analysis of civil–military relations and political order in contemporary Guinea-Bissau particularly challenging is the overlapping of political, ethnic and personal considerations of the politico-military elite and their fluctuating and ambiguous short-term alliances. Guinea-Bissau's armed forces include an amalgam of veterans, claiming historical legitimacy from the liberation war, and officers who use their positions for personal gain rather than furthering democracy and national interests. This article examines the logic of civil–military relations against the heterarchical political figuration and the specific character of the politico-military elite of Guinea-Bissau.

In ihrem Beitrag über städtische Gewalt in Bissau diskutiert die Autorin verschiedene Institutionen der Konfliktlösung. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Rolle der lokalen nichtstaatlichen Akteure und die Akzeptanz der lokalen Strategien zur Konfliktlösung. Bairro Militar in der Nachbarschaft ist ein Krisenherd an Gewalt und wurde zur Metapher für die soziale und politische Rebellion der Jugend von Bissau. Der Beitrag analysiert die soziale Lage insbesondere der jungen Leute und betrachtet die Akteure im Feld der Konfliktprävention und Konfliktlösung. Zunächst geht der Beitrag auf die Auswirkungen der Urbanisierung in Bairro Militar ein und widmet sich dann dem Problemfeld Jugend, Migration und Gewalt. Im Anschluss daran präsentiert der Beitrag soziale und demographische Daten zu Bairro Militar und analysiert die sozialen Konflikte und Formen der Gewalt. Des Weiteren geht der Beitrag auf die Institutionen und Gruppen ein, die das lokale Konfliktmanagement betreiben. Der Beitrag basiert auf Interviews und Gesprächen mit Schlüsselinformanten sowie auf der Beobachtung und Analyse von Konfliktfällen. (ICB2).