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In einer "kursorischen Synopsis" versucht der Autor alles aufzusammeln, was bei einer Analyse der Beziehung zwischen gesellschaftlichen Kräften und auswärtiger Kulturpolitik der Bundesrepublik behandelt werden müßte. In vier Abschnitten wird ein breites Untersuchungsfeld abgesteckt. Teil I behandelt Grundsätzliches zur Bestimmung der Begriffe. Teil II nennt die wirkenden Kräfte und vermittelt zugleich einen Abriß der Geschichte der auswärtigen Kulturbeziehungen seit der Weimarer Republik und vor allem seit Gründung der Bundesrepublik. Angesprochen werden die Anstrengungen der Nachkriegszeit zur Wiederbelebung alter Institutionen und zur Wiedereingliederung Deutschlands in Völkergemeinschaft und "christliches Abendland". Auf die Kulturarbeit im Ausland haben viele Faktoren eingewirkt: Die Gedanken der internationalen Zusammenarbeit und der Einigung Europas, Traditionen des Liberalismus und des demokratischen Sozialismus, wie auch die Interessen der Wirtschaft, der Verbände, Gewerkschaften und Parteien. III. Zugleich hat sich das Fehlen von Kräften bemerkbar gemacht. Hier nennt der Autor vor allem den Ausfall des Judentums, die fehlende nationale Einheit und die fehlende Hauptstadt. Als "Kräfte im Abseits" werden Rechtsextreme, Linksextreme und Subkulturen genannt. VI. Mit dem Ende der Ära Adenauer hat eine "Kulturrevolution" begonnen. (KA)