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Proletarische Lebensläufe: autobiograph. Dokumente z. Entstehung d. zweiten Kultur in Deutschland
In: Das Neue Buch 50, 61
Germanistische Volkstumsideologie: Genese und Kritik der Volksforschung im Dritten Reich
In: Volksleben 20
Versungen und vertan? : Rückblicke auf 40 Jahre DDR-Literatur und Geschichtsschreibung der DDR-Literatur
1981 erschien eine erste Fassung meiner Kleinen Literaturgeschichte der DDR, eine zweite, stark erweiterte und bis an den Herbst 1988 heranreichende Ausgabe im Frühjahr 1989. Die seit dem Frühjahr 1996 vorliegende dritte Fassung zeigt, daß sich mein Blick auf vierzig und mehr Jahre DDR und DDR-Literatur nicht unbeträchtlich verändert hat. Anders als die (wenigen) Forscherkollegen, die sich nicht zu korrigieren brauchten, anders vor allem als die große Zahl derer, die sich nicht korrigieren wollten und schnurstracks zu einer neuen Tagesordnung übergingen, als ob nichts gewesen wäre, fand ich Anlaß zu einer ganzen Reihe von Korrekturen. Bei aller Kritik hatte ich dem Staat DDR und seinen offiziellen kulturellen Hervorbringungen immerhin einigen Kredit eingeräumt. Die Loyalitätsfalle Antifaschismus und die Sehnsucht nach einem wahren Sozialismus waren wohl die entscheidenden Gründe dafür. Sigmund Freud umreißt den therapeutischen Prozeß der Psychoanalyse bekanntlich mit dem Dreischritt 'Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten', und dazu gehören, wie man weiß, auch Mühen und Schmerzen. Mir schien es so, daß es unausweichlich sei - mit dem Motto von Freud - , den Weg von der Mythologisierung zur Historisierung der DDR-Literatur zu gehen. Die nachstehenden Blicke zurück - ohne Zorn, aber doch kritisch und mit je einer Prise Selbstironie und Trauer versehen, versuchen es.
BASE
Der Fall Heiner Müller
In: Deutschland Archiv, Band 32, Heft 2, S. 283-285
ISSN: 0012-1428
Rückblicke auf die Literatur der DDR
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 46, Heft 13-14, S. 13-23
ISSN: 0479-611X
Rückblicke auf die Literatur der DDR
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 13/14, S. 13-23
ISSN: 0479-611X
"Im Gefolge des sogenannten Literaturstreits in den Jahren 1990 bis 1993 hat die DDR-Literatur einen beträchtlichen Kurssturz erlitten, nachdem sie von führenden Literaturkritikern als Gesinnungskitsch oder hörige Staatsdichtung abqualifiziert worden war. Dabei wiederholten sich stets zwei fragwürdige Verfahrensweisen: Zum einen wurden die literarischen Werke immer wieder mit ihren Autoren und deren weltanschaulichen Irrtümern, politischen Verfehlungen und moralischen Schwächen verwechselt oder gar pauschal gleichgesetzt. Und zum anderen wurden vier Jahrzehnte DDR-Literatur eingeebnet zu einem homogenen Zeitraum ohne Entwicklung und Wandel. Die bemerkenswerte Emanzipationsbewegung eines Teils der DDR-Literatur geriet dabei aus dem Blickfeld. Es wurde ignoriert, daß sich nicht nur die späteren Dissidenten, sondern auch die vieldiskutierten Autoren Franz Fühmann, Heiner Müller, Christa Wolf, Volker Braun und manche andere aus der langjährigen Haltung des Verdrängens und Verschweigens lösten und erkenntnisträchtige wie ästhetisch interessante Texte schrieben - ihren zum Teil hartnäckigen politischen Illusionen zum Trotz. Aus anfänglicher Gesinnungsliteratur wurde eine solche der eklatanten Sinnkrise. Der Beitrag blickt unter drei Aspekten mittels weniger exemplarischer Werke auf vierzig Jahre DDR-Literatur zurück. Er beleuchtet zunächst die literarische Wiederaneignung des Verschwiegenen, sprich die zweifache Diktaturerfahrung des Nationalsozialismus und Stalinismus. In einem zweiten Schritt geht es um die unverhüllt kritische Darstellung der 'neuen Herrlichkeit' DDR. Hier zeigt sich, daß das enge Thema DDR nicht nur zu bornierter, provinzieller Heimatliteratur geführt hat, sondern zu einigen Werken von europäischem Rang. Schließlich werden Tendenzen der kritischen DDR-Literatur skizziert, das dogmatisch realistische Schema subversiv zu überschreiten mittels phantastischer Geschichten und einer entfesselten experimentellen Sprache. Das Fazit lautet: Auch bei kritischer Lektüre aus inzwischen gewonnener Distanz ist es nicht wenig 'was bleibt' von der DDR-Literatur." (Autorenreferat)
Intellektuellen-Status und intellektuelle Kontroversen im Kontext der Wiedervereinigung
In: Materialien und Ergebnisse aus Forschungsprojekten des Institutes 4