Zusammenfassung In diesem Artikel wird eine Pilotstudie vorgestellt, die die Effekte einer achtsamkeitsbasierten Therapieform untersucht. Dabei handelt es sich um eine psychotherapeutische Lehr- und Behandlungsmethode, die Elemente aus aktuellen neurowissenschaftlichen, psychosomatischen, verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Ansätzen mit nicht-religiösen, östlichen Traditionen verbindet. Die Buddhistische Psychotherapie (BPT) ist ein integratives Heilverfahren, womit in der vorliegenden Studie die Interventionsgruppe behandelt wird. In der Vergleichsgruppe werden klassische verhaltenstherapeutische Methoden eingesetzt. Für die vorliegende Studie wurden über einen Zeitraum von 2,5 Jahren insgesamt 190 Versuchspersonen während eines stationären Klinikaufenthalts mit dem Testverfahren SCL-90-R zweifach untersucht. Die Ergebnisse der Studie belegen für die BPT-Interventionsgruppe in allen 9 Symptombereichen des Fragebogens bedeutsame und signifikant höhere Mittelwertunterschiede beim Prä-Post-Test. Darüber hinaus zeigen Regressionsanalysen unter der Berücksichtigung von Drittvariablen signifikante Effekte für die BPT-Behandlungsmethode.
'Im Zentrum des Beitrages steht der Zusammenhang von ökonomistischen Einstellungen und der Abwertung von Langzeitarbeitslosen. Hintergrund ist die Annahme, dass angesichts von krisenhaften Entwicklungen ökonomische Kriterien zunehmend auf die soziale Lebenswelt übertragen und als Maßstab für die Beurteilung von Personen und Personengruppen herangezogen werden. Auf der Basis der 6. Erhebungswelle des GMF-Surveys wird zunächst untersucht, wie verbreitet ökonomistische Orientierungen und damit zusammenhängende Verhaltenstendenzen in der Bevölkerung sind, inwiefern diese mit der Soziallage von Personen korrespondieren und inwieweit sie ein Resultat von Desintegrationserfahrungen, den wahrgenommenen Desintegrationsrisiken und -ängsten sind. Anschließend geht es um die Verbreitung von abwertenden Vorurteilen gegenüber Langzeitarbeitslosen. Gezeigt werden kann, dass ökonomistische Orientierungen ein starker Erklärungsfaktor nicht nur für die Abwertung von Langzeitarbeitslosen sind, sondern auch von anderen schwachen Gruppen wie Obdachlose, Behinderte und auch Migranten.' (Autorenreferat)
The study is based on the assumption that emotions represent a dependent, moderating, or independent variable of a person's everyday behavior. They are not just the result of social configurations, but also have an influence on perceptions & interpretations of social factors thereby affecting the external environment. The paper analyzes the ways in which emotional disposition plays a mediating role between the interaction with immigrants & the development of xenophobic attitudes on the one hand & active discrimination against minorities on the other. Even though the findings show that such a relationship exists, the connection is weaker than was previously supposed. This may be due to the fact that (mostly rare) actual experiences with immigrants have less impact on the development of permanent emotional dispositions than have crucial biographical events. Hence, we come to the conclusion that in order to understand the mediating process of emotions with regard to immigrants, it will be necessary to place more emphasis on the analysis of the situational causes of the relevant emotional dispositions. 2 Tables, 1 Figure, 17 References. Adapted from the source document.
Menschenfeindlicher Einstellungen (Rassismus, soziale Dominanz, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Etabliertenvorrechte, Sexismus und Heterophobie). Eigene Erfahrungen mit Ausländern. Islamophobie. Anomie. Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft. Soziale Integration. Selbstwahrnehmung.
Themen: Die folgenden Themen sind im Gesamtdatensatz insgesamt enthalten. Teilweise wurden sie zu jedem Erhebungszeitpunkt gefragt, teilweise jedoch nur zu einem oder zu mehreren Erhebungszeitpunkten.
Themen: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik; Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage, des persönlichen Lebensstandards sowie der Absicherung für die Zukunft; Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend im Vergleich mit der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik; Vergleich der wirtschaftlichen Lage der Deutschen im Vergleich zu in Deutschland lebenden Ausländern; gerechter persönlicher Anteil im Vergleich zu anderen in Deutschland; soziale Gerechtigkeit als gute Sache; Beurteilung der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit; Einschätzung der persönlichen wirtschaftlichen Lage in fünf Jahren; Einkommensquellen des Haushalts (z.B. Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Arbeitslosengeld, Renten, Vermögen u.a.); Identifikation als Deutscher (Nationalstolz); Stolz, Europäer zu sein; Verbundenheit mit der Wohngegend; Religiosität; Religionszugehörigkeit (gruppiert); Absolutheitsanspruch der eigenen Religion; Wichtigkeit gesellschaftlicher Einflussnahme; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Teilnahmehäufigkeit an politischen Veranstaltungen; Größe des Bekanntenkreises (sozialaes Netzwerk); Zufriedenheit mit den Beziehungen zu diesen Bekannten; unterschiedliche oder ähnliche Ansichten im Bekanntenkreis; Gespräche mit Freunden über Zuwanderung von Ausländern und deren Meinung zu diesem Thema; Ausländeranteil in der Nachbarschaft; persönlicher Kontakt mit Ausländern in der Nachbarschaft; in Deutschland lebende Ausländer als eigene Freunde und als Freunde der eigenen Freunde; Ausländer am Arbeitsplatz; Anzahl der Aussagen, denen zugestimmt wird sowie Meinung zu Aussagen (Split A: Staat sollte mehr Geld für den Umweltschutz ausgeben, früher war vieles einfacher im Leben, Sexualstraftäter sollen härter bestraft werden, Split B: zusätzlich: Juden suchen eigene Vorteile aus der Vergangenheit des Dritten Reiches); Kontakthäufigkeit mit Ausländern am Arbeitsplatz; Behinderte als Freunde; Sympathie für Deutsche und für Ausländer; Erfahrungen mit Ausländern: Häufigkeit von Hilfe und Belästigung durch Ausländer; Häufigkeit von interessanten Gesprächen mit Ausländern; Wichtigkeit des persönlichen Kontakts zu Ausländern; Häufigkeit von angenehmen und unangenehmen Erfahrungen mit Ausländern; Gefühlslage im letzten Monat (wütend, verärgert, gereizt, glücklich, zufrieden, fröhlich, einsam, hilflos, ängstlich, traurig); Fremdenfeindlichkeit: Häufigkeit ablehnender Äußerungen über Ausländer im Freundeskreis und eigene Reaktion; Häufigkeit erfahrener Angriffe bzw. Pöbeleien auf Ausländer; eigenes Handeln daraufhin; Häufigkeit ablehnender Äußerungen über Juden in der Familien oder im Bekannenkreis und eigene Reaktion; Häufigkeit eigener ablehnender Äußerungen über Juden; Meinung zu ausgewählten Aussagen (Solidarität mit Hilfsbedürftigen in Deutschland, fairer Umgang miteinander, Freiheit zur politischen Betätigung, gerechte Verteilung des Wohlstands, Gleichstellung von Mann und Frau, Chancengleichheit); Unterstützungsanspruch nach dem Leistungsprinzip; Unterstützungsverweigerung bei eigener Mitschuld; Autoritarismus (Verbrechen sollten härter bestraft werden, härteres Vorgehen gegen Außenseiter und Unruhestifter, Gehorsam und Respekt vor dem Vorgesetzten, Dankbarkeit für führende Köpfe); Sexismus und Geschlechterrollenorientierung (Frau als Karrierehilfe für den Mann, Diskriminierung von Frauen als Problem, Benachteiligung von Frauen durch Beschäftigungspolitik, Mutterrolle); Anomie; Heterophobie (Behinderte, Obdachlose, Muslime, Homosexuelle); Einstellung zum Islam und zu Muslimen (Islamophobie); Fremdenfeindlichkeit (Ausländer, Aussiedler, Türken); Etabliertenvorrechte; soziale Dominanzorientierung; Rassismus; Gewaltbilligung; Gewaltbereitschaft; Politiker nehmen sich mehr Rechte raus als normale Bürger; Einstellung zur Demokratie; Diskriminierungsverhalten im Alltag (Distanz zu Ausländern Behinderten und Obdachlosen, Probleme bei einem Umzug in Wohngegend mit vielen Moslems, Einheirat in jüdische Familie, Frau als Vorgesetzte); Antisemitismus, Israelfeindlichkeit; Beeinflussbarkeit des politischen Systems; soziale Gerechtigkeit sowie Gleichbehandlung bei Polizei und vor Gericht; soziale Isolation; emotionale Anerkennung; soziale Anerkennung; Schwierigkeiten bei der Suche nach echten Freunden; soziale Beziehungen werden instabiler; soziale Unterstützung; zu wenig Zeit für persönliche Weiterentwicklung; von Erwartungen anderer eingeengt; Möglichkeiten, eigenes Können zu beweisen; bei Streit ist immer jemand da; Selbstwirksamkeit; Machiavellistische Einstellungen; Nationalismus: Identifikation als Deutscher, Westdeutscher bzw. Ostdeutscher und als Europäer; Patriotismus (Stolz auf deutsche Geschichte, Demokratie und soziale Sicherheit in Deutschland; Zielgerichtetheit (klar geregelte Lebensweise, Regelmäßigkeit zu langweilig, Aversion gegen kurzfristige Planänderungen, keine Probleme mit unvorhergesehenen Situationen); Berufszufriedenheit; Angst vor sozialem Abstieg seit Hartz IV; Akkulturation von Ausländern und Migranten; Problembewältigungsstrategie (auf anderes konzentrieren, ablenken, Problemen aus dem Weg gehen, anstrengen, Ziel verfolgen, Gefühle verbergen, Ärger zeigen, zurückziehen, über Probleme sprechen, Hilfe suchen, Eindruck von Ohnmacht, Situation selbst verändern); persönliche Bedeutung des Themas Ausländer; Selbsteinschätzung des Wissens über das Thema Ausländer; Sicherheit der eigenen Meinung über Ausländer.
Demographie: Deutsche Staatsangehörigkeit; Staatsangehörigkeit (gruppiert); Staatsangehörigkeit des Lebenspartners und der Eltern (gruppiert); Großeltern haben andere als deutsche Staatsangehörigkeit; Staatsangehörigkeit der Großeltern (gruppiert); höchster Schulabschluss (gruppiert); Änderung beim Schulabschluss oder Berufsabschluss seit der letzten Befragung; abgeschlossene Berufsausbildung; pesönliche Bildungsaspiration erreicht; Erwerbstätigkeit; Beschäftigungsverhältnis; befristete oder unbefristete Stelle; berufliche Anerkennung; Häufigkeit von Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit höherem Einkommen; früherer Erwerbstätigkeit; Häufigkeit von Erwerbslosigkeit in den letzten fünf Jahren vor Ende der Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; damals Angst vor Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit; erfahrene Anerkennung im Alltag; Zufriedenheit im Alltag; Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit; Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren und Arbeitslosigkeitsdauer; derzeitige Tätigkeit; Angst vor Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands in den nächsten fünf Jahren; schwierige Arbeitssuche); Anzahl Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Haushaltsnettoeinkommen (gruppiert); Möglichkeit zu sparen; Alter (gruppiert); aufgewachsen und überwiegend gelebt in Ostdeutschland, in Westdeutschland oder nicht in Deutschland; Geschlecht; Familienstand; fester Lebenspartner.
Zusätzlich verkodet wurde: Identifikationsnummer; Panel (Alpha oder Beta); Teilnahme an der Erhebung 2002, 2003, 2004, 2006, 2008, 2010); Bundesländer; BIK-Gemeindetyp, Regierungsbezirke; Wiederbefragungsbereitschaft.