In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 34, Heft 4, S. 480-483
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 33, Heft 2, S. 159-167
"Der Göttinger Historiker, Ökonom und Philosoph Georg Friedrich Sartorius von Waltershausen hat als grundsätzlicher Befürworter der Lehren Adam Smiths bereits 1820 geschrieben, dass das von Smith unterstützte 'laissez-faire'-Prinzip der Förderung eigennützigen Strebens der Einzelpersonen politisch allein nicht ausreichend sei. Der deutsche Ökonom und praktische Landwirt Johann Heinrich von Thünen (1783-1850), der während seines kurzen Göttinger Studiums diese Lehrmeinung vermutlich aufgenommen hat, beschäftigte sich ab 1819 im Rahmen seiner Untersuchungen zur Lohn- und Kapitaltheorie als einer der ersten auch mit sozialpolitischen Problemen. Auf ihn, der sich intensiv nicht nur mit Adam Smiths, sondern auch mit Immanuel Kants Lehren auseinandergesetzt hatte, gehen seit dieser Zeit die Anfänge sowohl wissenschaftlichen Nachdenkens als auch praktischer Unternehmerinitiativen im Sinne einer frühen empirischen und normativen 'Sozial-Ökonomik' zurück. Thünen glaubte auf Grund präziser Daten zu wissen, 'dass die Kosten einer gegebenen Quantität Arbeit' nicht da, wo der Lohn am geringsten, sondern da, wo die Arbeiter gut gelohnt und genährt sind, am wohlfeilsten zu stehen kommt, am wenigsten kostet'." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 31, Heft 1, S. 64-71
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 30, Heft 2, S. 175-187
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 29, Heft 4, S. 418-424
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 28, Heft 2, S. 166-173
In: Soziale Ausgestaltung der Marktwirtschaft: die Vervollkommnung einer "Sozialen Marktwirtschaft" als Daueraufgabe der Ordnungs- und Sozialpolitik ; Festschrift zum 65. Geburtstag für Heinz Lampert, S. 3-28
Der Autor beschreibt eingangs Wahrnehmungen und Erfahrungen zum Risiko- und Sicherheitsproblem im modernen Wohlfahrtsstaat. Anschließend stellt er grundsätzliche Verständnisweisen von Subsidiarität dar, welche sich zum einen auf den 'sachlichen Vorrang individueller oder gemeinsamer Selbsthilfen' und zum anderen auf den 'zeitlichen Vorrang gesellschaftlicher Selbsthilfen oder staatlicher Fremdhilfen' beziehen. Er geht ferner auf die Begriffsbestimmung der Sozialpolitik und ihre Implikationen ein und plädiert für eine 'kritizistische Gemeinwohlkonzeption' im Unterschied zu einer 'realistisch-naturrechtlichen Konzeption'. Er reflektiert die bisherige Institutionalisierung der Sozialpolitik in der BRD und umreißt abschließend die zukünftige Bedeutung der Sozialpolitik und Sozialpolitiklehre, welche sich insbesondere auf das individualistische Menschenbild stützen und sich gegen Überschätzungen des ökonomischen Prinzips wenden sollte. (ICI)
In seinem Beitrag zur Theorie der Sozialpolitik geht der Autor den Zusammenhängen zwischen Utopienforschung und den Leitbildern von Sozialpolitik nach. Im ersten Teil stellt er Carl Hugo Lindemanns vom britischen Munizipalsozialismus und von einer rationalistischen Gemeinwohlkonzeption geprägten Ansatz zur Utopieforschung vor. Im zweiten Abschnitt setzt sich der Autor mit der normativen Perspektive zu sozialpolitischen Vorstellungen auf der Basis von Leitbildern anhand des Ansatzes von Gerhard Weisser auseinander. Im dritten Teil erläutert der Verfasser die eigene Position. Er geht davon aus, daß Utopien als Vorziele neben Trägern, Einzelzielen, Mitteln und Wirkungen einen Schwerpunkt fundierter Sozialpolitik und Sozialpolitiklehre bilden. Im weiteren nimmt der Verfasser eine Einteilung von Utopien vor, stellt sieben Idealtypen der wichtigsten Utopienmuster vor und gliedert schließlich die praktische Sozialpolitik und die Sozialpolitiklehre in fünf Schwerpunkte auf, die eine Verbindung der Utopienproblematik mit den Fragen nach den Trägern von Sozial-und Gesellschaftspolitik aufzeigt. (ICC)