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In der Stadt Wolfenbüttel wurde 1592 am damaligen Hof der Welfenherzöge von Braunschweig und Lüneburg das erste stehende Theater in Deutschland mit einem festen Ensemble gegründet. Das heutige "Lessingtheater" wurde im klassizistischen Stil erbaut und 1909 eröffnet. Es wird als Bespieltheater betrieben. Zur Zeit bietet der "Kulturbund der Lessingstadt Wolfenbüttel e. V." (gegr. 1946) im Auftrage der Stadt ein Programm von 50 bis 70 Vorstellungen jährlich auf dieser Vollbühne (10 m x 8 m) an mit jetzt ca. 600, später dann ca. 500 Zuschauerplätzen. Dieses Programm setzt sich zusammen aus Tourneetheateraufführungen, aus Gastspielen des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt/ Quedlinburg und der Landesbühne Rheinland-Pfalz. Zu seinem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2009 steht eine umfangreiche und umfassende bauliche Erneuerung an, um das Gebäude den Erfordernissen der Zeit in bühnentechnischer wie architektonischer Hinsicht anzupassen. Die Vorstellungen darüber, wie das Theater zukünftig räumlich gestaltet und ausgestattet und welche bühnentechnische Ausstattung dazu eingerichtet werden sollte, werden seit einiger Zeit in Rat und Verwaltung, bei möglichen Geldgebern sowie in der kulturpolitisch interessierten Öffentlichkeit Wolfenbüttels erörtert.

Die Tagung hatte folgende Ziele und Fragestellungen: Sie sollte die Beziehungen zwischen Hochschulen, Städten und Regionen neu thematisieren - Impulse für eine erneute wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema setzen - die verschiedenen Kooperationsfelder im Bereich Kultur, Wirtschaft und Soziales zwischen den Hochschulen, ihren Sitzstädten und Regionen beleuchten und mit Blick auf praktische Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren - die Kommunikationsnotwendigkeiten und mögliche neue Kommunikationsstrukturen zwischen Hochschulen, Sitzstädten und Regionen aufzeigen. Inhalt: Ermert, Karl: Hochschule und Region - Wirkungen und Wechselwirkungen (Einführung und Vorwort). - HOCHSCHULEN UND REGION IN NIEDERSACHSEN. Zum Verhältnis von Wissenschafts- und Forschungspolitik zu Wirtschafts- und Strukturpolitik in Niedersachsen (Schuchardt, Helga. - Tacke, Alfred). - Stellungnahme für die Hochschulen (Jaudzims, Arno). - Stellungnahmen für gesellschaftliche Gruppen (Birch, Ulf. - Koch, Thomas). - Stellungnahme aus der Sicht von Landesforschung und Landesentwicklung (Schramm, Werner). - DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN HOCHSCHULE UND STANDORT/REGION - IDEE UND WIRKLICHKEIT AN BEISPIELEN I. Hamburg (Lüthje, Jürgen. - Rössel, Arne). - II. Ostfriesland (Jansen, Martha. - Hövelbernd, Erhard). - ARBEITSGRUPPE 1. Hochschulen als Faktor für Wirtschaft und Arbeitsmarkt einer Region (Back, Hans-Jürgen: Mögliche Leitfragen. - Becker, Wolfgang/Peters, Jürgen: Thesenpapier. - Buck-Bechler, Gertraude: Arbeitspapier. - Kampmann, Ricarda: Thesen zum Gutachten Regionale Entwicklungsimpulse von Hochschulen. - Voigt, Eva: Technische Universität Ilmenau als endogenes Entwicklungspotential. - Back, Hans-Jürgen: Bericht aus der Arbeitsgruppe). - ARBEITSGRUPPE 2. Der Beitrag von Wissens- und Technologietransfer als Instrument der regionalen Verankerung von Hochschulen in einer Region (Kreutzmann, Gertrude: Strukturierende Gedanken. - Appelrath, Hans-Jürgen: OFFIS als Beispiel für ein außerhochschulisches Institut mit regionaler Verpflichtung. - Dückert, Thea: Thesen. - Garen, Walter: Die Fachhochschule Ostfriesland als regionale Hochschule. - Holtkamp, Gerold: Gemeinsame Technologie-Kontaktstelle der Fachhochschule und der Universität Osnabrück. - Krutzinna, Manfred: Thesen. - Kreutzmann, Gertrude: Bericht aus der Arbeitsgruppe). - ARBEITSGRUPPE 3. Hochschulen als sozialer und kultureller Faktor in einer Region (Bramke, Werner: Hochschulen als sozialer und kulturelle ...

In der Tagung ging es darum, - die unterschiedlichen Forschungsbegriffe zu klären (reine und angewandte Grundlagenforschung, produktorientierte Anwendungsforschung und -entwicklung), - die verschiedenen Formen der Forschungsorganisation und - der Forschungsförderung darzustellen und zu analysieren, - nach dem Verhältnis von Forschung und öffentlicher Verantwortung, gerade auch im Bereich der enorm angewachsenen Drittmittelforschung, zu fragen, und - schließlich - spezifisch für das deutsche Hochschulsystem - das Verhältnis von Forschung und Lehre zu diskutieren. In dem politisch praktischer orientierten Teil wurden die politischen, finanziellen und strukturellen Randbedingungen und Entwicklungsoptionen dargestellt, analysiert und diskutiert. Dazu gehörten u. a. - das Verhältnis von Lehre und Forschung unter den Bedingungen der enorm gestiegenen Studierendenzahlen, - das Verhältnis von Forschungseinrichtungen und Staat, - eigene Forschungs- und Personalplanung der Hochschulen im Verhältnis zur Landesplanung, - die Etablierung und Förderung von Forschung und Fachhochschulen, - die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuches und die Sicherung eines qualifizierten Potentials von Wissenschaftlerinnen (angesichts eines zu erwartenden Personalwechsels aus Altersgründen beim wissenschaftlichen Hochschulpersonal von ca. 50 Prozent bis zum Jahre 2005), - das Verhältnis von Hochschulforschung und Forschung im außerhochschulischen Forschungseinrichtungen, - das Verhältnis von staatlicher/öffentlicher Regel-Alimentierung der Forschung zur Drittmittelforschung (mit enorm gestiegenem Umfang und entsprechend gestiegener Bedeutung), - die verschiedenen Ansätze bzw. "Philosophien" der Forschungsförderung, - Technologie- und Wissenstransfer, - die Internationalisierung der Forschungskooperationen. Inhalt: Forschung und Forschungspolitik in Deutschland im Spannungsfeld von Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung - Einführende Statements von: Adamczak, Wolfgang. - Köhler, Gerd. - Lange, Josef. - Wolff, Jörg. - Schuh-Tschan, Hans: Wissenschaft und Öffentlichkeit, Forschung und Verantwortung - Anmerkungen zu schwierigen Verhältnissen. - FORSCHUNGSPOLITIK IN NIEDERSACHSEN I. Forschung, Forschungsstrukturen und Forschungsförderung - Bestandsaufnahme und Schlußfolgerungen (u. a. Mittelstraß, Jürgen: Die Forschungsempfehlungen- Einführung in den Bericht der Forschungskommission Niedersachsen. - II. Forschungsförderung zwischen Anspruch ...