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Evangelische Verantwortungseliten: eine Orientierung
In: EKD-Texte 112
Die 36-seitige Schrift behandelt die Frage, wie sich die evangelische Kirche in neuer Weise dem Thema Elite nähern könnte.In seinem Vorwort schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider: "Nach evangelischem Verständnis konstituiert sich Elite neben dem schlichten Vorhandensein von Gaben, Fähigkeiten und Gütern auch durch eine besondere Haltung und eine besondere Motivation: Der Reichtum von Gaben, Fähigkeiten und Gütern wird eingesetzt, um für andere Menschen und für das Gemeinwesen da zu sein". Es gebe in Deutschland aller berechtigten Elitenkritik zum Trotz eine große Zahl von Menschen, die sich bewusst in einem solchen Sinne als Elite verstehen, nämlich als "Elite für andere". Zu ihr, so Schneider, gehörten Mitglieder der evangelischen Kirche, "die sich das evangelische Verständnis von Freiheit und Verantwortung in besonderer Weise zu Eigen" gemacht haben. Diese Menschen, so Schneider weiter, wollten ihre Gaben, Fähigkeiten und Güter, die sie empfangen haben, "nachhaltig für andere und für das Gemeinwesen" einsetzen. Deshalb sei es nötig, die Mitglieder dieser Elite gezielt und differenziert von Seiten der evangelischen Kirche anzusprechen und einzuladen. Direktorin Marlehn Thieme, Mitglied des Rates der EKD und Vorsitzende der Arbeitsgruppe, für das Papier, und Prof. Dr. Wolfgang Huber, 2003 bis 2009 Vorsitzender des Rates der EKD und Mitglied der Arbeitsgruppe, stellten den EKD-Text heute in Berlin vor. Marlehn Thieme betonte, Eliten könnten mitunter den Eindruck gewinnen, dass sie mit ihrem Stil, ihren Themen, ihren Bedürfnissen in der evangelischen Kirche nicht genügend vorkommen. Der Text solle die Zugehörigkeit gesellschaftlicher Eliten zur Kirche neu betonen und die Offenheit verschiedener kirchlicher Milieus füreinander fördern. Wolfgang Huber betonte, dass es die evangelische Kirche verstärkt versuchen müsse, begabte junge Menschen für kirchliche Berufe zu interessieren und auch jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren und zuzurüsten, die bereit seien Leitungsverantwortung zu übernehmen. Der ehemalige Ratsvorsitzende sagte weiter, der Text habe für ihn sein Ziel erreicht, wenn er eine kirchliche Auseinandersetzung mit dem Begriff der "Elite" eröffne, einen verstärkten Kontakt der evangelischen Kirche zu gesellschaftlichen Eliten anrege und den Umgang mit den eigenen Eliten innerhalb der evangelischen Kirche eröffne.
Transparenz und Gerechtigkeit: Aufgaben und Grenzen des Staates bei der Besteuerung
In: EKD-Texte 106
So nötig Umstrukturierungen und neue Akzentsetzungen im Steuersystem in Einzelfällen sind, so wenig ist auf absehbare Zeit Raum für allgemeine Steuersenkungen. Das ist das Ergebnis der Studie "Transparenz und Gerechtigkeit - Aufgaben und Grenzen des Staates bei der Besteuerung", die die Kammer für soziale Ordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgelegt hat. Die Studie hebt hervor, dass sich in der Akzeptanz der Besteuerung die Selbstverpflichtung von Bürgerinnen und Bürgern zeige, auch materiell zum Gemeinwohl beizutragen. Ausdrücklich betonen die Vorsitzenden der Sozialkammer, die Professoren Reinhard Turre (Magdeburg) und Gert G. Wagner (Berlin) in ihrem Vorwort, dass es besonders problematisch sei, wenn Leistungsträger mit hohen Einkommen sich durch Steuervermeidung "aus der Verantwortung schleichen", Schwarzarbeit als Kavaliersdelikt gelte und breite Bevölkerungsschichten wenig sensibel mit der Steuermoral umgehen, ohne die kein zivilisierter Staat gestaltet werden könne. "Unser Staat verdient gerade für seinen Reformbedarf die breite Unterstützung der Bürger - und dies muss sich auch in der Steuermoral ausdrücken", so Prof. Gert G. Wagner. Steuerpolitik werde naturgemäß immer kontrovers diskutiert. Die unterschiedlichen Interessen, die dabei ins Spiel kommen, führten notwendigerweise zu einem differenzierten, "historisch gewachsenen" Steuersystem, das gegenüber den vielfältig vertretenen systematischen Neuansätzen den Nachteil mangelnder Transparenz habe. Zu glauben, es könne jemals ein wirklich transparentes und vollständig konsistentes Steuersystem geben, sei letztlich naiv, ja, politisch gefährlich, so Professor Wagner weiter. Es sei deswegen unredlich, ein ideales System zu versprechen und damit das bestehende Steuersystem grundsätzlich zu diskreditieren. Gerade beim Ringen um einen schnellen konjunkturellen Aufschwung, so zeige die Studie der Kammer, gelte es zunächst, Fragen der öffentlichen und sozialen Verantwortung im Blick zu behalten. Die Studie mache deutlich, vor welchen Herausforderungen die Steuergerechtigkeit - nicht zuletzt mit Blick auf die kommenden Generationen - stehe und warum Steuermoral mit Anstand zu tun habe. Die für die Kirche entscheidenden Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Bewahrung der Schöpfung und der Generationengerechtigkeit sind eng mit Steuerfragen verbunden. Deswegen hat sich die "Kammer für soziale Ordnung" der EKD nicht erst im letzten Jahr mit den Anforderungen an ein Steuersystem befasst. Sie hat nun einen Text vorgelegt, der die unterschiedlichen Anforderungen an ein transparentes und gerechtes Steuersystem in den historischen und systematischen Kontext unseres Staatsverständnisses stellt. Der handlungsfähige, soziale Rechtsstaat ist der Staat der Bürger und Bürgerinnen, die im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft demokratisch und selbstbewusst in ihren Organisationen die Gesellschaft gestalten. Hannover, 20.November 2009, Pressestelle der EKD, Reinhard Mawick
Verlässlichkeit und Verantwortung stärken: eine Stellungnahme des Kirchenamtes der EKD ; besserer Rechtsschutz für gleichgeschlechtliche Partnerschaften ; besondere Bedeutung und Stellung der Ehe
In: Dokumentation / Evangelischer Pressedienst, EPD, Zentralredaktion Frankfurt am Main 2000,09
Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen: eine kirchliche Stellungnahme
In: epd-Dokumentation 2000,33
Smíření mezi Čechy a Němci
In: EKD-Texte 60
Sonderschulen und Heime für Behinderte in evangelischer Trägerschaft
In: EKD-Reihe 5 = 8 [d. Gesamtwerks]
In: EKD-Reihe 8