Herausforderung Umweltmanagement: Konzepte, Instrumente und Voraussetzungen für ökologische Entscheidungen in Verwaltung, Betrieb und Politik
In: Planung und Praxis im Umweltschutz 7
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In: Planung und Praxis im Umweltschutz 7
In: Environmental Sciences Europe, Band 20, Heft 3, S. 161-170
ISSN: 2190-4715
In: Leben. Lieben. Arbeiten: systemisch beraten
Wenn es um die Beeinträchtigung von Gesundheit, Natur oder das persönliche Lebensumfeld geht, melden sich Menschen oft lautstark zu Wort. Entscheidend ist dann der Dialog – auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.Über Konflikte im öffentlichen Raum entscheiden Politik, Verwaltung und Gerichte. Damit der Weg bis zur Entscheidung keine verbrannte Erde hinterlässt, ist Dialog wichtig. Drei »Dialogbegleiter« im öffentlichen Raum geben in diesem Band Einblicke in ihre Praxis – im Dorf, in der Region und auf nationaler Ebene. Sie beschreiben, welche Konfliktdynamiken und systemische Lösungsansätze bei öffentlichen Konflikten beachtet werden sollten. Sie stellen ihre Werkzeuge vor, reflektieren ihre Haltung und benennen offene Fragen, denn Beteiligung bedeutet nicht, dass nur die Lautesten zu Wort kommen, es muss möglichst allen Beteiligten und allen Perspektiven Raum gegeben werden, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Politik und alle andere Beteiligten müssen die Belange und Argumente der Gegenseite genauso kennen wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen, dann kann man auch mit Entscheidungen leben, die anders sind, als man es sich erhofft hat.
Konflikte um den Bau von Windenergieanlagen sind häufig auch Konflikte um Bilder. Konfliktparteien verwenden Bilder, um die angenommenen Wirkungen von Anlagen darzustellen und ihre Positionen zum Vorhaben zu untermauern. Unterschiedliche Wirklichkeitskonstruktionenringen um Deutungshoheit in der Öffentlichkeit und bereiten Dritten Schwierigkeiten, zwischen seriösen und manipulativen Darstellungen zu unterscheiden. Der Beitrag zeigt auf, wie im Rahmen partizipativer und transparenter Erstellungsprozesse zu Visualisierungen von geplanten Windenergieanlagen Wissen und die Fähigkeit zur "Bildkritik" - analog zur Quellenkritik im Medienjournalismus - gesteigert werden kann. Es werden Wege vorgestellt, die dazu beitragen, die Reflexionsfähigkeit und Kritikfähigkeit allgemein und insbesondere von jenen zu verbessern, die über Planungen zu befinden haben (Kommunalpolitik, Verwaltung, Presse).Damit wird sichergestellt,dass verantwortliche Personenkreise "Interpretationskompetenz" oder "Lese- und Sprechfähigkeit" zur Deutung von Bildern er- langen. Dabei greift der Beitrag auf sozialkonstruktivistische Ansätze der Landschaftsbildbewertung zurück und demonstriert anhand von Beispielen aus der Planungspraxis, wie erkenntnisfördernde Bilddiskurse gestaltet werden können. ; Planning processes of windfarms are often characterised by image conflicts. Conflicting parties use visualisations of the planned project to picture the assumed impact on the landscape and to underscore their opposing positions to the project. For observers and decision-makers (e.g. municipal leaders, administrators) it is often difficult to distinguish realistic visualisations from manipulative ones. This paper presents ways in which observers may acquire a competence in 'reading' and assessing visualised windfarms - similar to the critical competence in assessing the validity of media sources. The paper also presents criteria for the different states of the visualisation process - from the context of pro[1]duction, to image processing to modes of ...
BASE
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 2, S. 219-237
ISSN: 1869-4179
Konflikte um den Bau von Windenergieanlagen sind häufig auch Konflikte um Bilder. Konfliktparteien verwenden Bilder, um die angenommenen Wirkungen von Anlagen darzustellen und ihre Positionen zum Vorhaben zu untermauern. Unterschiedliche Wirklichkeitskonstruktionenringen um Deutungshoheit in der Öffentlichkeit und bereiten Dritten Schwierigkeiten, zwischen seriösen und manipulativen Darstellungen zu unterscheiden. Der Beitrag zeigt auf, wie im Rahmen partizipativer und transparenter Erstellungsprozesse zu Visualisierungen von geplanten Windenergieanlagen Wissen und die Fähigkeit zur "Bildkritik" - analog zur Quellenkritik im Medienjournalismus - gesteigert werden kann. Es werden Wege vorgestellt, die dazu beitragen, die Reflexionsfähigkeit und Kritikfähigkeit allgemein und insbesondere von jenen zu verbessern, die über Planungen zu befinden haben (Kommunalpolitik, Verwaltung, Presse).Damit wird sichergestellt,dass verantwortliche Personenkreise "Interpretationskompetenz" oder "Lese- und Sprechfähigkeit" zur Deutung von Bildern er- langen. Dabei greift der Beitrag auf sozialkonstruktivistische Ansätze der Landschaftsbildbewertung zurück und demonstriert anhand von Beispielen aus der Planungspraxis, wie erkenntnisfördernde Bilddiskurse gestaltet werden können.
In: Schritte zum nachhaltigen Unternehmen, S. 255-262
In: Schriften zur Evaluationsforschung v.3
In: Leben. Lieben. Arbeiten - systemisch beraten
In: Texte 2021, 48
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Das Gesetz zur Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie führt den Begriff "angemessener Sicherheitsabstand" ein. Dieser soll zwischen störfallrelevanten "Betrieben einerseits und Wohngebieten, öffentlich genutzten Gebäuden und Gebieten, Erholungsgebieten und — soweit möglich — Hauptverkehrswegen andererseits" gewahrt bleiben. Es geht also um den Grenzbereich zwischen Betrieben und schutzwürdigen Nutzungen, der sich in vielen historisch gewachsenen Konstellationen als konfliktträchtig darstellt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) erarbeitet derzeit einen Entwurf einer "Technischen Anleitung Abstand (TA Abstand)", in der u.a. zu regeln wäre, wie die Ermittlung des angemessenen Sicherheitsabstandes (aSa) erfolgen soll, welche störfallspezifischen Faktoren einzubeziehen sind und welche Funktion der so ermittelte aSa haben soll. Im Rahmen eines Planspiels wurde der derzeitige Arbeitsstand der Technischen Anleitung (TA) Abstand ("Handlungsempfehlungen") anhand eines fiktiven Beispiels einem Praxistest unterzogen. Die relevanten Praxisakteure wurden bei der Konzeption des Planspiels beteiligt und spielten selbst im praktischen Beispiel ihre Rollen. Das Planspiel konnte erfolgreich abgewickelt werden, die zentralen Fragen wurden beantwortet. Im Ergebnis zeigten sich Probleme bei der Anwendung der Handlungsempfehlungen, die in der Praxis zu erwarten wären – einmal bei der Berechnung der angemessenen Sicherheitsabstände, vor allem aber bei ihrer Anwendung. Das Planspiel ergab neben einer Vielzahl von Hinweisen im Detail vor allem, dass im Hinblick auf die Koexistenz von kommunaler und betrieblicher Entwicklung in Gemengelagen notwendige Flexibilität verloren ginge und zu Konflikten führende rechtliche Hürden entstehen würden. Im Ergebnis werden Wege aufgezeigt, mit dieser Problematik umzugehen.
In: BfR-Wissenschaft 2008,1
In: Texte
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Das Forschungsvorhaben "Operationalisierung des Klimaschutzes im Bereich des Ausbaus der erneuerbaren Energien – Strategien für akzeptable Lösungen vor Ort" hat die Zielsetzung, insbesondere kleine Kommunen im ländlichen Raum mit einem prozesshaften Handlungsmodell zu unterstützen, Konflikte zu begrenzen und akzeptable Lösungen vor Ort zu finden. Zielgruppe des Modells sind explizit kommunale Entscheidungsträger*innen. Als exemplarischer Energieträger zur Entwicklung des Modells wurde die Windenergie an Land ausgewählt. Die Modellentwicklung wurde durch zwei Fachworkshops mit Expert*innen und zwei Praxis-Workshops mit Bürgermeister*innen begleitet. So wurden sowohl unterschiedliche Fachperspektiven als auch die Perspektive der Zielgruppe in die Modellentwicklung integriert und berücksichtigt. Neben fachlichen Weiterentwicklungen wurde auf den begleitenden Workshops vor allem eine digitale Umsetzung des Modells im Format eines Scrollytellings empfohlen und im Projekt umgesetzt. Neben dem vorgelegten Forschungsbericht ist das als digitales Scrollytelling umgesetzte Handlungsmodell wesentliches Ergebnis des Forschungsvorhabens.