Wie urteilen Hauptschüler über Politik?: eine deskriptive Studie über die politische Urteilskompetenz von Hauptschülern unter besonderer Berücksichtigung geschlechtstypischer Zusammenhänge
In: Schriftenreihe Didaktik in Forschung und Praxis Band 43
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In: Schriftenreihe Didaktik in Forschung und Praxis Band 43
In: Wirkungsforschung zur politischen Bildung im europäischen Vergleich, S. 45-60
Vor dem Hintergrund der Darstellung des Forschungsdesigns und des methodischen Zuschnitts der Untersuchung werden ausgewählte Ergebnisse präsentiert. Dabei wird festgestellt, dass die überwiegende Mehrzahl der untersuchten Hauptschüler dazu fähig ist, nach den festgelegten Kriterien politisch zu urteilen, wenngleich auch nur bei knapp der Hälfte das Leistungsniveau mindestens "befriedigend" ist. Was die formale Leistungsfähigkeit der Schüler betrifft, so lassen sich keine bedeutsamen geschlechtstypischen Zusammenhänge feststellen. Deutliche Unterschiede zeigen sich dagegen in Bezug auf die persönlich-wertende Untersuchungsdimension. Diese ist bei den Mädchen deutlich stärker ausgeprägt als bei den Jungen. Es wird argumentiert, dass Mädchen sehr viel intensiver darum bemüht sind, für politische Probleme konkrete Lösungen zu entwickeln, Jungen dagegen eher versuchen, diese angemessen zu interpretieren (Kategorie "Dringlichkeit"). Mädchen reflektieren im Vergleich zu Jungen politische Fragen wesentlich stärker unter weltanschaulich-normativen Gesichtspunkten. Jungen zeigen dagegen ein deutlich ausgeprägteres Interesse an systembezogenen, institutionellen, wirtschaftspolitischen und internationalen Fragestellungen. (ICG2)
In: Wirkungsforschung zur politischen Bildung im europäischen Vergleich., S. 45-60
Vor dem Hintergrund der Darstellung des Forschungsdesigns und des methodischen Zuschnitts der Untersuchung werden ausgewählte Ergebnisse präsentiert. Dabei wird festgestellt, dass die überwiegende Mehrzahl der untersuchten Hauptschüler dazu fähig ist, nach den festgelegten Kriterien politisch zu urteilen, wenngleich auch nur bei knapp der Hälfte das Leistungsniveau mindestens "befriedigend" ist. Was die formale Leistungsfähigkeit der Schüler betrifft, so lassen sich keine bedeutsamen geschlechtstypischen Zusammenhänge feststellen. Deutliche Unterschiede zeigen sich dagegen in Bezug auf die persönlich-wertende Untersuchungsdimension. Diese ist bei den Mädchen deutlich stärker ausgeprägt als bei den Jungen. Es wird argumentiert, dass Mädchen sehr viel intensiver darum bemüht sind, für politische Probleme konkrete Lösungen zu entwickeln, Jungen dagegen eher versuchen, diese angemessen zu interpretieren (Kategorie "Dringlichkeit"). Mädchen reflektieren im Vergleich zu Jungen politische Fragen wesentlich stärker unter weltanschaulich-normativen Gesichtspunkten. Jungen zeigen dagegen ein deutlich ausgeprägteres Interesse an systembezogenen, institutionellen, wirtschaftspolitischen und internationalen Fragestellungen. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.