Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland
In: Beiträge zur Interkulturellen Germanistik / Sammelbände, Band 14
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In: Beiträge zur Interkulturellen Germanistik / Sammelbände, Band 14
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In: Beiträge zur Interkulturellen Germanistik, 5
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Der Beitrag geht davon aus, dass Deutsch allgemein den Mythos einer verstaubten, hyperschweren und historisch belasteten Sprache hat. Vor diesem Hintergrund setzt er sich zunächst mit allgemeinen Aspekten der Problematik, was überhaupt eine Sprache schwierig und unattraktiv macht, auseinander und konzentriert sich darauf, besonders die Position, das Image und das sprachenpolitische wie auch soziolinguistische Profil des Deutschen in den MOE-Staaten zu zeigen. Alles in allem lässt sich die Titelfrage ("Deutsch als leichte und sympathische Sprache?") angesichts der Mehrdimensionalität des Problembündels - natürlich - nicht eindeutig und widerspruchsfrei beantworten. Es wird aber aus den Ausführungen deutlich, dass Deutsch unter Umständen - etwa aufgrund von im Beitrag ausgeführten Belegen aus Ungarn, Tschechien und Estland - als vergleichsweise "leichte" und durchaus "attraktive" sowie "sympathische" Sprache erachtet werden kann und als solche zunehmend auch wahrgenommen wird. Dies stellt eine aktuelle Herausforderung für das Handlungsfeld der Sprachenpolitik dar.
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In: Colloquia germanica Stetinensia, Band 26, S. 91-106
ISSN: 2353-317X
Der Balkan hält Europa - und andere Kontinente - seit einiger Zeit erneut in Atem. Diese politischen Erschütterungen und die Diskurse darüber haben auch sprachliche Ungereimtheiten und grammatische Zweifels- bzw. Problemfälle deutlich werden lassen, auf die man ohne diese Ereignisse wohl kaum aufmerksam geworden wäre. Der Kosovo-Konflikt scheint also offensichtlich auch im Kontext der deutschen Grammatik - und umfassender der Sprache schlechthin - ein vielschichtiges und subtiles Problem von einiger Brisanz darzustellen.
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"Kultur" und "Interkulturalität" sind von zunehmender wissenschaftlicher und politisch-gesellschaftlicher Bedeutung, sie verkörpern Kodeworte des Zeitgeistes. Ihre Thematik hat in der gegenwärtigen Forschung mindestens in fünffacher Hinsicht eine herausragende Rolle erworben: (1) als "kulturalistische Wende" in der Geschichtswissenschaft und in anderen Gesellschaftswissenschaften, (2) in der Hinwendung der Gennanistik zu kulturellen Fragestellungen (z.B. bei der Einbeziehung von Identitätsproblemen), (3) bei der Identifizierung von Unterschieden interkultureller Verflechtungen, (4) für die Forschungstendenzen im Bereich der Wechselbeziehungen zwischen Sprache und Kultur und (5) im Hinblick auf Sprache und Kommunikation. Allerdings handelt es sich bei der Begegnung, der Überlagerung oder der eventuellen Fusion von Kulturen und Sprachen, d.h. beim "interkulturellen" sprachlichen Austausch um eindeutig komplexere Vorgänge als es Termini bzw. Beschreibungskategorien wie z.B. ,,Begegnung" bisher anzudeuten vermögen. Im wissenschaftlichen Diskurs ist dementsprechend auch die Erkenntnis gereift, dass die Schlüsselkategorien selbst, mit denen auf diesem Feld üblicherweise gearbeitet wird, der Reflexion nicht weniger bedürfen als die Phänomene, die man mit ihnen zu erschließen sucht. Werden doch mit Leitbegriffen wie ,,Kultur", "Interkulturalität", ,,fremd" und ,,eigenartig" - um nur einige zu nennen - offenkundig keine festen Größen angegeben. Was sie bezeichnen, erscheint aus der Sicht neuerer Forschungen vielmehr weitgehend "konstruiert", d.h. afs prinzipiell variable Resultate fortwährender Abgrenzungs-, Vermittlungs-, Vermischungs- oder auch Überlagerungsprozesse. Daher wäre es ein vordringliches multi-, inter- oder eher: transdisziplinäres Forschungsdesiderat, diese Prozesse und ihre Veränderungsdynamik zu beschreiben und zu evaluieren. Auch Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Strukturen und Wirkungen müssten sowohl theoretisch als auch empirisch und mit dem nötigen historischen Tiefgang auf breiter Basis systematisch analysiert sowie problemorientiert aufgedeckt werden. Mein Beitrag will und kann diesem umfassenden Anspruch natürlich nicht voll gerecht werden. Statt einer kompletten - und abstrakten - Prograrnmbeschreibung nach dem Muster eines ,,Theorien-, Methoden- und Themenhandbuchs" geht es mir vielmehr darum, in diesem Problemrahmen konstitutive Aspekte des Horizonts, der Konturen und Abgrenzungen einer dezidiert inter- bzw. transkulturellen Ausrichtung der Sprachwissenschaft zu skizzieren und zu hinterfragen, ihre disziplinären Richtungen zu bestimmen sowie über ein inter- bzw. transkulturelles "Paradigma" der Linguistik im Hinblick auf Profil, Tragfähigkeit und Reichweite zu reflektieren.
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In: Sociolinguistica: European journal of sociolinguistics, Band 21, Heft 1, S. 55-69
ISSN: 1865-939X
In: Beiträge zur Interkulturellen Germanistik 14
In: Beiträge zur interkulturellen Germanistik, Band 7
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In: Handbücher Sprachwissen Band 22
Das Kulturphänomen Mehrsprachigkeit hat sich in den letzten Jahren wie kaum ein anderes Thema in den Brennpunkt sowohl der Öffentlichkeit als auch der Forschung katapultiert. Fundierte Grundlagenwerke dazu liegen bislang eher nur auf Englisch und mit Schwerpunkt auf Konstellationen bezüglich der englischen Sprache vor.Das Handbuch Mehrsprachigkeit legt den aktuellen Wissensstand über zentrale Aspekte des Gegenstandsbereichs auf Deutsch und mit besonderem Blick auf Sprachsituationen des Deutschen dar: Es bietet einen umfassenden und linguistisch fundierten, dabei jedoch interdisziplinären Überblick über primäre Grundbegriffe, theoretische Perspektiven, charakteristische Forschungsmethoden sowie wesentliche Themen- und Manifestationsfelder individueller, gesellschaftlicher und institutioneller Mehrsprachigkeit. In den einzelnen Großkapiteln - "Theoretische und methodische Aspekte", "Historische Gesichtspunkte", "Soziale und regionale Aspekte", "Erwerb von Mehrsprachigkeit", "Gestaltung und Management von Mehrsprachigkeit" und "Domänen von Mehrsprachigkeit" - wird das aktuelle Panorama der einschlägigen Forschung vorwiegend unter soziolinguistischen, aber auch in psycho- und varationslinguistischen u.a. Gesichtspunkten systematisch erfasst und materialreich dokumentiert