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Geköpft: kopflos und sprachlos durch die Guillotine des Egalitarismus
In: Die Kultur der Verweigerung: das konstruktive Nein, S. 365-377
Durch die Übergangslosigkeit zwischen unserer gelebten Realität und der zugespielten virtuellen Realität entstehen offene Grenzen des Verwischens und so genannte "Unschärferelationen", die unser Denken und Handeln schwieriger gestalten. Für den normalen Durchschnittsbürger ersetzen in der audio-visuell gesteuerten Gesellschaft Medienerlebnisse Realerlebnisse. Dieses "Mindkidnapping" läuft perfekt und schrankenlos. Durch die drastische Übergewichtung einer Optisierung der Welt läuft gleichzeitig deren Entsprachlichung. Die heutigen globalen Megatrends bestehen in der Informationsflut, der Systemkonvergenz, im ökologischen Handlungsbedarf und in der Beschleunigung aller Entwicklungsprozesse. Das anbrechende Zeitalter globaler Komplexität erfordert dramatische Kontinuitätsbrüche und auf Wohlausgewogenheit hin zentrierte Zukunftsszenarien. Weltversöhnung als Voraussetzung einer neuen, fortschrittsorientierten und zukunftsmöglichen Solidarität erfordert die Gleichzeitigkeit eines bisher noch nicht existenten "egoistischen Altruismus", der die Ich-Würde belässt und das "kooperative Wir" lebbar macht. (ICI2)