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Trump verrückt die Welt: Wie der US-Präsident sein Land und die Geopolitik verändert
Biografische Reflexion über mögliche Gründe für den Aufstieg des 45. Präsidenten der USA. Analyse der politischen Entwicklung Amerikas und ihrer Konsequenz im Erfolg eines Phänomens wie Donald Trump. Rezension: Ansgar Graw ist studierter Historiker und seit vielen Jahren renommierter Chefreporter. Er widmet sich einer möglichen Antwort auf die Frage: Wie konnte es zur Präsidentschaft Donald Trumps kommen? Seine Analyse wirkt sprachlich streckenweise offensiv. Die amerikanische Wirtschaft als "Wagen", der in "den Sumpf" gefahren wurde. Die Präsidentschaft Donald Trumps als "politischer Tsunami". Die emotional aufgeladene Metaphorik in der Sprache des Autors erscheint nicht sehr objektiv, auch wenn manche Teile, wie zum Beispiel die Familiengeschichte der Trumps, recht interessant zu lesen sind. Dass eine reine Verdammung Donald Trumps dem Phänomen nicht gerecht wird, haben schon andere Quellen ausgiebig diskutiert. "Die Wahrheit über Donald Trump" von Michael D'Antonio (2016) ist eindeutig reflektierter
World Affairs Online
Grenzerfahrung: Vom Balkankrieg bis zur Flüchtlingskrise
Die Autorin ging 1999 mit 29 Jahren für die ARD in den Kosovo. Mehrfach ausgezeichnet, berichtete sie 15 Jahre für Radio und TV aus Südosteuropa. Ihr Thema ist hier zum einen Südosteuropa, mit Episoden, die unsystematisch einzelne Schlaglichter auf die Entwicklung von 1999 bis zur heutigen Flüchtlingskrise werfen. Mehr aber noch ist ihr Buch Werkstattbericht aus der Praxis journalistischer Arbeit. Korrespondentin in Südosteuropa, das heisst: technische Probleme, Kommunikationsschwierigkeiten, Bewältigung von Gefahren-, Stress- und menschlichen Grenzsituationen, Korruption, Mafia, Repressalien, das bringt, über 15 Jahre, veränderte Arbeitsbedingungen, und schwierige Umstände provozieren auch berufsethische Fragen. Immer nah am Erzählstoff ihres Reporterlebens reisst Glass solche Probleme nur an, ohne sie tiefer zu durchdringen, meist bleiben sie Episode, Anekdote, durchaus ernst hinter der leichtfüi︢gen Sprache, manchmal aber auch nur banal. Da uns die Anlässe für diesen Berufsreport schon etwas ferngerückt sind, eher für spezieller Interessierte. Textabbildungen, keine Register. (2-3)
Flucht, Vertreibung, Mahnung: Menschenrechte sind nicht teilbar : Erfahrungen meines Lebens
Aus tiefster Überzeugung -- Heimat - Traum oder Albtraum? -- 8. Mai - Tag der Befreiung? -- Trauer um Deutsche - Schlupfloch aus der Verantwortung? -- Geprägt von den Erfahrungen meiner Mutter -- Terra incognita: Die Heimaten der Vertriebene -- Vertreibung und Motive -- Zwangsarbeit - Lager - Vergewaltigung -- Die schwierige Aufgabe der Integration -- Die Charta - ein Akt der Selbstüberwindung -- Bund der Vertriebenen - weder links noch rechts -- Initiative für eine Berliner Gedenkstätte - "Zentrum gegen Vertreibungen" -- Nationales Gedenken - endlich
Für eine bessere Zukunft
Werdegang und politische Vision des gegenwärtigen kanadischen Premierministers - geschrieben 2014, also vor den jüngsten Entwicklungen des Jahres 2016 in Europa und den USA. Die Herausforderungen für Kanada in dieser Gemengelage sind deutlich, die politische Bewährung des Autors steht noch aus. Rezension: Politikerbücher und -Autobiografien haben eine eher kurze Halbwertszeit, wenn sie nicht zu epochaler Bedeutung gelangen wie bei Bismarck und Churchill; zumeist leiden sie unter fehlender Selbstdistanz und einer gewissen Selbsteuphorisierung. Das Buch des jugendlich wirkenden (geboren 1971) kanadischen Premierministers, einem JFK nicht unähnlichen charmanten "Typ", dem das Politische quasi in die Wege gelegt wurde (die Mutter stammt aus einer Politikerfamilie, der Vater P. Trudeau war von 1968 bis 1984 Premierminister), hebt sich davon nicht prinzipiell ab. Man liest es am besten als unkompliziert geschriebene Lebensgeschichte eines privilegiert aufgewachsenen, aber nicht verhätschelten jungen Mannes in einer zwar ungewöhnlichen, aber nicht von Schicksalsschlägen verschonten Familie, der sich politisch durchaus durchbeissen muss und als positiv gestimmte Vision eines Politikers, der seinem Land Zukunftschancen in Frieden, Freiheit und nationaler Eintracht - man denke an den anglo- und den frankophonen Landesteil, sichern will. Einer, der sein Land liebt und sich zugleich bürgernah und familiär gibt. (3)
No place for a lady: mein ganz normales Leben
Rosenbaum war in Washington 30 Jahre lang Producerin für die ARD, was alles andere als spannend klingt. Aber ihre Autobiografie hat es in sich: Die Autorin war Deutschlands erste Börsenmaklerin und reiste während des Krieges als Journalistin der "dpa" durch Vietnam. Sie lernte die Gefahr kennen und wurde auch zur Fallschirmspringerin ausgebildet. Später dann lernte sie in ihrem Job zahlreiche US-amerikanische Präsidenten kennen und verbrachte auch schon mal Zeit in der Villa des "Playboy"-Gründers Hugh Hefner. Ihre Autobiografie, die zuerst auf Englisch erschien, beginnt im Nachkriegs-Berlin. Rosenbaum erfuhr als Kind sexuelle Gewalt durch ihren Grossvater, und sie wurde auch später noch einmal Gewaltopfer als Au-pair in London. Sie ist daran nicht zerbrochen, sondern setzte sich in einer Männerwelt durch. Das Buch ist lebendig und offen geschrieben, setzt auf Dialoge. Schwarz-Weiss-Fotos runden den Band ab. (2)
Die Akte Deutsche Bank: Geschichte - Skandale - Zukunft
Der zweifelhafte Auftritt des Rolf Breuer bei Bloomberg TV, Josef Ackermanns Victory-Pose vor Gericht, die Razzien und Ungereimtheiten der letzten Zeit, der Top-Dealer Peter Young, der in London vor Gericht in Frauenkleidern erschien, Edson Mitchell, der sich für Gott hielt und dann unter ungeklärten Umständen verstarb ... Kaum ein anderes Unternehmen wird zurzeit derart skandalträchtig wahrgenommen wie die Deutsche Bank. Spannend und - trotz des ernsten Themas - unterhaltsam schildern die Autoren hier die wechselvolle Geschichte der Deutschen Bank sowie ihre Vernetzung in die internationalen Finanzmarktgeschäfte und liefern einen realistischen Ausblick auf die Zukunft dieses Unternehmens. (Verlagstext)