Baustelle Sanierung: wirtschaftsrechtliche Erwägungen vor und nach der Evaluation von Eigenverwaltung und Planverfahren
In: Schriftenreihe Studien zur Rechtswissenschaft Band 435
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In: Schriftenreihe Studien zur Rechtswissenschaft Band 435
[Vorwort] Mit dem vor 120 Jahren geborenen und vor 40 Jahren verstorbenen Ludwig Erhard als Denker und Wirtschaftsminister ist der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg untrennbar verbunden. Von vielen wird diese Zeit als "Wirtschaftswunder" bezeichnet. Erhard selbst stand diesem Begriff distanziert gegenüber. Doch viele Zeitgenossen haben es nach den Entbehrungen des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit genauso empfunden. Heute wird "Soziale Marktwirtschaft" gerne als ein immer weiterwachsender Sozialstaat mit ein wenig "Rest-"Marktwirtschaft interpretiert. Ludwig Erhard sah das in seinem vor 60 Jahren erschienen Werk "Wohlstand für alle" ganz anders: Nur durch Eigenverantwortung der Menschen, kombiniert mit einem sich auf gute Ordnungspolitik beschränkenden Staat, ist Wohlstand für alle möglich. Die Alternative zu diesem positiven Menschenbild ist der von Erhard befürchtete "soziale Untertan" als Ergebnis von immer mehr Staatsinterventionismus. Das Gedenkjahr 2017 ist also in dreifacher Hinsicht guter Anlass, sich auf Ludwig Erhard und sein Werk zu besinnen. Vor diesem Hintergrund hat die FOM Hochschule in München dem Politiker und Wirtschaftswissenschaftler Ludwig Erhard am 11. Mai 2017 mit spannenden Vorträgen und anschließender lebhafter Diskussion gedacht, die in diesem vorliegenden Arbeitspapier nun dokumentiert und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. [.]
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In: Wirtschaftswissenschaftliches Forum der FOM Band 79
In: Wirtschaftswissenschaftliches Forum der FOM Band 66
In: Wirtschaftswissenschaftliches Forum der FOM Band 83
In: Wirtschaftswissenschaftliches Forum der FOM Band 57
In: FOM-Edition
In: Lehrbuch
In: FOM-Edition, FOM Hochschule für Oekonomie & Management
In: Springer eBooks
In: Business and Economics
Dieses Buch setzt sich mit der Agenda 2030 und den 17 Sustainable Development Goals auseinander, die – in noch komplexerer Weise als das "Magische Viereck" der Wirtschaftspolitik – ein Zielsystem mit zahlreichen Wechselwirkungen und Zielkonflikten aufspannen. Das Ziel der Agenda ist es, die Welt in einen Zustand zu bringen, in dem die planetaren Grenzen dauerhaft eingehalten und die Bedürfnisse aller Menschen befriedigt werden. Dabei kann der Zustand des Gesamtsystems anhand von fünf Systemparametern beschrieben werden: Weltbevölkerungsgröße, BIP, Verteilung des Wohlstands, benötigte Ressourcen relativ zur Ressourcenverfügbarkeit und technologischer Fortschritt. Die globale Reichweite der Agenda und verteilte Verantwortungen – von global bis national, über klassische Politikressorts hinweg und nicht zuletzt über verschiedene Akteursgruppen wie z. B. neben der Politik die Unternehmen und die Zivilgesellschaft – erzeugen eine große Komplexität. Das anhaltende Weltbevölkerungswachstum und ungeklärte Finanzierungsfragen stellen weitere große Herausforderungen dar, welche dem Leser erläutert und schließlich anhand einzelner Handlungsfelder konkretisiert werden. Der Inhalt Status quo der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit in systemischer Perspektive Handlungsfelder der Agenda 2030 Die Herausgeberinnen Prof. Dr. Estelle Herlyn ist wissenschaftliche Leiterin des KCN KompetenzCentrums an der FOM Hochschule in Düsseldorf. Dabei stellen Fragen nachholender Entwicklung und Klimaschutz in globaler Perspektive einen Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Prof. Dr. Magdalène Lévy-Tödter ist wissenschaftliche Leiterin des KCN KompetenzCentrums an der FOM Hochschule in Hamburg. Schwerpunkte der Lehre liegen in den Bereichen Unternehmenskommunikation, Mehrsprachigkeit und Ethik im Gesundheitswesen. Das KCN KompetenzCentrum für nachhaltige Entwicklung fördert den Austausch über den und die Auseinandersetzung mit dem systemischen Charakter der Agenda 2030 und den damit einhergehenden Herausforderungen. Es trägt zur Entwicklung von Lösungsansätzen bei, die trotz aller Herausforderungen Hoffnung machen, und entwickelt Handlungsempfehlungen für die Praxis
Im Zentrum dieses Beitrags steht eine Wirkungsanalyse der Null- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die von der EZB behaupteten Wirkungen auf Kreditvergabe, Investitionen, Wachstum und Inflation werden empirisch überprüft. Dabei zeigt sich insbesondere, dass die massive Erhöhung des Geldangebots die Kreditvergabe, die Investitionen und das reale Wirtschaftswachstum in den Jahren seit Ausbruch der Staatsschuldenkrise 2012 nur geringfügig positiv beeinflusst hat. Demgegenüber hat die steigende Geldmenge Immobilienpreise, Aktienkurse und Edelmetallpreise nach oben getrieben. Weitere massive negative Nebenwirkungen kommen hinzu.
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To which countries do people migrate? What role does income play in drawing migrants to certain countries? This essay attempts to answer these questions. It also presents a comprehensive overview of migration theories as well as worldwide trends in migration. Shrinking populations in high-income countries indicate that a demand for migrants exists. Empirical data on 155 countries shows that migration to a specific region can be explained as a function of income or per capita gross domestic product (GDP) of this country. It establishes the direction of flow of migrants from low-income to high-income countries. Regulating the demand for and supply of migrants together in the European context requires government intervention in the form of a more comprehensive, legal and unified migration policy.
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Am 1. Juli 2021 trat ein neuer Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) für Deutschland in Kraft. Nach Jahren juristischer Auseinandersetzungen und offensichtlicher wirtschaftspolitischer Misserfolge soll dieser endlich eine ordnungspolitisch sinnvolle und rechtlich zuverlässige Basis für die verschiedenen Formen des Glücksspiels in Deutschland garantieren. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Glücks- spielmarkt und erklärt die bisherigen Ansätze zur Regulierung vor dem Hintergrund ordnungspoliti- scher Grundsätze. Zum Schluss wird der neue GlüStV kritisch begutachtet: Es zeigt sich, dass viele ökonomische und juristische Fehlentwicklungen im neuen GlüStV tatsächlich behoben worden sind, einige regulatorische Problemfelder aber dennoch fortbestehen. ; On July 1, 2021, a new State Treaty on Gambling (GlüStV) came into force for Germany. After years of legal disputes and obvious economic policy failures, this treaty is intended to finally guarantee a regulatory and legally reliable basis for the various forms of gambling in Germany. This article pro- vides an overview of the gambling market and explains previous approaches to regulation against the background of regulatory principles. Finally, the new GlüStV is critically reviewed: It is shown that many economically and legal ly undesirable developments have indeed been remedied in the new GlüStV, but some regulatory problem areas still remain.
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[Vorwort:] Seit den 1990ern haben die Verwaltungen in Deutschland Stück für Stück damit begonnen, marktwirtschaftlich orientierte Koordinationsmechanismen einzuführen. Diese Entwicklung führte zu zwiespältigen Reaktionen. Von Seiten der Politik und von einigen Teilen des Verwaltungssektors wurde sie initiiert und begrüßt, andere sahen darin eine Anwendung von marktwirtschaftlichen Prinzipien in Bereichen, die einer Marktlogik niemals zugänglich sein sollten. Der auch heute noch richtige Grundgedanke bei diesem Vorgehen war, den Wettbewerb als Mittel zur Effizienzund Effektivitätssteuerung einzusetzen, weil er Planung und Steuerung darin überlegen ist. So erreichte die marktliche Steuerung in diesem Zusammenhang auch das große Themenfeld der Sozialen Arbeit. Hier wurde die Veränderung häufig unter dem Stichwort "Ökonomisierung Sozialer Arbeit" diskutiert. Gab es zuvor pauschalfinanzierte einzelne Organisationen, so wurden nun Märkte für die Leistungen dieser Organisationen geschaffen. Auch hier lag die Zielstellung in einer Erhöhung der Effizienz, der Effektivität und der Wirkung der Leistungen. Während die Einführung marktwirtschaftlicher Koordinierungsmechanismen im Bereich der Kernverwaltung schon verschiedentlich im Rahmen des sogenannten Neuen Steuerungsmodells ausführlich untersucht wurde, sind die entstandenen Märkte beim Einkauf von Leistungen durch die öffentliche Verwaltung noch nicht ausreichend betrachtet worden. Die vorliegende Untersuchung befasst sich daher mit einer konkreten Umsetzung der Ökonomisierung Sozialer Arbeit im Bereich der ambulanten Behindertenhilfe in NRW. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass im betrachteten Falle der Markt weder effizient noch effektiv für die Volkswirtschaft funktioniert. Bereits in der Konzipierung des Marktes mit festen Preisen und Markteintrittsbarrieren können zentrale Defekte festgestellt werden. Weitergehend erzeugt die Art der Steuerung des Marktes durch die Leistungsträger große Informationsasymmetrien, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Phänomenen Adverse Selection, Moral Hazard und Hold-up führen.
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