Sarmatismus: die politische Ideologie des polnischen Adels im 16. und 17. Jahrhundert
In: Quellen und Studien Band 35
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In: Quellen und Studien Band 35
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 29, Heft 1, S. 70-80
In den vergangenen Jahren haben Prozesse, die unter dem Schlagwort Globalisierung firmieren, die Dienstleistungsbereiche der Gesellschaft und auch den Strafvollzug nicht unberührt gelassen. Die so genannte Haftpopulation hat sich durch die Öffnung der Grenzen verändert, die Belegung der Justizvollzugsanstalten hat sich, entgegen den Zahlen der Kriminalitätsstatistiken, weiter erhöht, Strafgesetze wurden nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse des '11. September' verschärft. Gleichzeitig hat der finanzielle Druck auf die öffentlichen Haushalte, aus denen der Strafvollzug finanziert wird, zugenommen. Im Herbst 2006 geht die erste teilprivatisierte Haftanstalt Deutschland 'ans Netz'. Dieselbe Betreibergesellschaft betreibt auch das bisher einzige 'Private Prison' Schottlands, etwa 40 Kilometer südlich von Glasgow. Der Autor berichtet über seine Erfahrungen als Pfarrer in zwei Justizvollzugsanstalten in Schottland. Gespräche mit Häftlingen und Personal im Jahr 2003 bilden die Grundlage der Ausführungen. Das Fazit lautet, dass weder das staatlich noch das privat betriebene Gefängnis den Anforderungen entspricht, die im 'Scotland's Criminal Justice Plan' vorgegeben sind. Die Begründung der Befürworter der Privatisierung im Bereich des Justizvollzuges lautet in der Sprache der Organisationsentwicklung und Ökonomie: Der 'Outcome' ist bei deutlich niedrigeren Kosten der gleiche. Die Rückfallquoten Gefangener aus HMP Kilmarnock und HMP Perth sind jedoch gleich hoch. (ICA2)
In: Wolfenbütteler Forschungen Band 159
Dieses Werk bietet einen umfassenden Einblick in die Entstehungsgeschichte der Urkundenwissenschaft. Dabei werden die sozialen, kulturellen und wissenschaftshistorischen Bedingungen der Entstehung der Idee einer "ars diplomatica" in der Frühen Neuzeit aufgezeigt und alle grundlegenden Texte dieser Disziplin analysiert - beginnend mit dem berühmten Werk von Jean Mabillon, De re diplomatica libri VI. Neben der Entwicklung der diplomatischen Kritik in der Frühen Neuzeit werden die zahlreichen Kontroversen beleuchtet, die die Entstehung und Frühgeschichte der Diplomatik wesentlich geprägt haben: Einerseits betrifft dies eine Reihe von partikulären Streitigkeiten um die Echtheit der mittelalterlichen Privilegien, die in einigen europäischen Ländern im 17. und 18. Jahrhundert ausbrachen und als "bella diplomatica" in die Geschichte eingegangen sind. Andererseits ist dies die heftige Debatte um die epistemologischen Grundlagen der Diplomatik, die am Anfang des 18. Jahrhunderts vom französischen Jesuiten Barthélémy Germon angestoßen wurde.
Roman Dmowski (1864-1939) gilt bis heute als der bedeutendste Theoretiker und "Vater" des polnischen Nationalismus. Mit dem Regierungsantritt der Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) ist sein Denken wieder ins Zentrum von Kontroversen gerückt. In diesem Band werden Dmowskis wichtigste Werke zum ersten Mal in deutscher Übersetzung präsentiert und kommentiert.Die von Dmowski 1897 begründete "Nationaldemokratische Partei" hatte großen Einfluss auf die Gestaltung der politischen Landschaft Polens nach 1918. Ihr Gedankengut wirkte auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiter und hat seit 1989 einen neuen Aufschwung erfahren, der sich in den letzten Jahren verstärkt hat. Die Textauswahl umfasst u.a. Dmowskis ideologisches Hauptwerk, die "Gedanken eines modernen Polen" von 1903 sowie "Deutschland, Russland und die polnische Frage" von 1908, in dem Dmowski seine geopolitische Konzeption entfaltete. Von den Schriften aus der Zeit nach dem Ende des 1. Weltkriegs verdeutlicht der Text "Kirche, Nation und Staat" sein Verhältnis zur Rolle der katholischen Kirche in der polnischen Nation. Erhellend für Dmowskis Blick auf Deutschland, aber auch seinen Antisemitismus, ist der Essay "Der Hitlerismus als nationale Bewegung" (1932). Die Quellentexte werden mit Erläuterungen versehen und dem Band wird eine ausführliche Einleitung vorangestellt
In: Reader Gefängnisseelsorge Sonderausgabe September 2017