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Mit der freien Entwicklung des Kapitalismus im Bergbau in der 2. Hälfte des 19. Jh. wandelten sich der Inhalt des Knappschaftswesens und seine Rolle für die Lohnarbeiter im Bergbau weitgehend. Waren die Knappschaften ursprünglich eigene Organisationen der Knappen zum Schutz gegen äußere Feinde, gegen die Grundeigentümer und zur gegenseitigen Unterstützung bei Krankheit, Arbeitsunfähigkeit und Tod, gerieten sie später mehr und mehr unter den Einfluß der landesherrlichen Bergbehörden und übten eine gewisse Fesselung auf die Bergarbeiter aus, so wurden sie im Kapitalismus der freien Konkurrenz zu direkten Organen der Zechenherren, die die Knappschaften als ein Instrument zur Verstärkung der Ausbeutung und Unterdrückung der Bergarbeiter sowie der Erhöhung ihrer Profite ausnutzten.

"Die Notwendigkeit der "sozialistischen Intensivierung" habe sich in der DDR - früher als in anderen sozialistischen Ländern - bereits in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre abgezeichnet. Von entscheidender Bedeutung für eine auf den Übergang zur intensiv erweiterten Reproduktion gerichteten Wirtschaftspolitik sei die Einführung des "Neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung" 1963 gewesen; aber erst seit 1971 (VIII. Parteitag der SED) habe die "sozialistische Intensivierung" als der "Hauptweg hoher Effektivität" gegolten. In dem vom IX. Parteitag beschlossenen Programm der SED wurde der Intensivierung ein besonderer Abschnitt gewidmet. Seit Beginn der 80er Jahre gehe es um den Übergang zur umfassenden, d.h. Arbeitszeit, Arbeitsplätze und Fonds sparenden Intensivierung." (IGW-Referat)

Die Verfasser skizzieren die zwanzigjährige Entstehungsgeschichte der englischen Übersetzung und würdigen dabei Engels' Tätigkeit als Herausgeber. Da zunächst kein geeigneter Übersetzer gefunden werden konnte, blieb das seit Erscheinen der Originalfassung geplante Vorhaben einer englischen Neubearbeitung des "Kapitals" bis zum Tod von Marx unausgeführt. Die schließlich unter Engels' maßgeblicher Mitwirkung erstellte Fassung zeichnet sich durch die Präzision der Formulierung und durch die sorgfältige Aufbereitung des Textes für den englischen Leser aus. Zudem war es z. T. gelungen, auf die von Marx verwendeten Originalquellen zurückzugreifen. (ES)

Die Autoren nehmen in ihrem Beitrag Stellung zur Entwicklung der Steuerpolitik in der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik. Sie schildern zunächst die Entstehungsgeschichte der Steuerreformverordnung vom 1.12.1948 und betonen Notwendigkeit und Bedeutung der Reform zur Sicherung sozialistischer Machtverhältnisse. Anschließend werden Inhalt der Reform und Grundsätze sozialistischer Steuerpolitik erläutert, wobei die Autoren Senkung von Lohn- und Einkommenssteuer, Begünstigungen für Übersoll-Produzierende, Differenzierung der progressiven Einkommenssteuer nach Herkunft, und Begünstigungen für Personengesellschaften, volkseigene Betriebe, landwirtschaftliche und handwerkliche Produktionsgenossenschaften hervorheben. Die sozialistische Steuerpolitik offenbart sich so als wesentliches Planungsinstrument des Staates für Einkommens- und Vermögensumverteilung und Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Zudem betonen die Autoren den sozialen Aspekt der sozialistischen Steuerpolitik, indem sie auf die Steuerermässigung für familiäre Lasten der Bürger verweisen. (ST)