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Kerl sein: kulturelle Szenen und Praktiken von Jungen
Porträts der (sub-)kulturellen Szenen männlicher Jugendlicher und junger Erwachsener, ihre Symboliken, Ästhetiken, Rituale und Mythen, ihre Funktionen und Ziele, ihre Männlichkeitsbilder und -praktiken, inklusive pädagogisch-sozialarbeiterischer Herausforderungen. Rezension: Die etablierten Jugendforscher Farin ("Krieg in den Städten", ID-A 18/12) und Möller ("Rechte Kids", ID-G 24/01) haben mit jüngeren Kollegen, oft Praktiker der Jungenarbeit, die (sub-)kulturellen Szenen männlicher Jugendlicher und junger Erwachsener, ihre Symboliken, Ästhetiken, Rituale und Mythen, ihre Funktionen und Ziele, ihre Männlichkeitsbilder und -praktiken ausgeleuchtet. Dies nicht nur theoretisch-analytisch, sondern auch per Interviews. Immer werden aus den Porträts der maskulinzentrierten Gleichaltrigenkultur und ihren Vorstellungen von Männlichkeit und Mannhaftigkeit pädagogisch-sozialarbeiterische Herausforderungen abgeleitet. Das Spektrum reicht von Strassen- und HipHop-Kulturen über rechte Szenen und Autonome bis hin zu Fussball-Ultras, androgynen "Emos", Hardcore-Kulturen und den Lebenswelten von jungen Muslimen und Russland-Deutschen. In seinem pädagogischen Impetus weiter gehend als die Dokumentationen "Kerle-Kulte" (ID-B 9/12), "Jugend in Szenen" (BA 1/07), "Artificial tribes" (ID-G 47/01) sowie die mehr statistisch interessanten Shell- (BA 12/10) und SINUS-Studien (ID-A 14/13). (2 S)
Buch der Erinnerungen: die Fans der Böhsen Onkelz ; [Version III]
An der Frankfurter Rockband schieden sich jahrelang die Geister: umstritten und erfolgreich wie keine andere deutsche Gruppe. Der Bandname war mit Bedacht gewählt: weniger die harte, von Punkrock und Heavy Metal geprägte Musik, vielmehr die aggressiven, bisweilen offen rassistischen, zumindest "problematischen" Texte katapulierten das Quartett in die Schlagzeilen (auch der Feuilletons!). Dabei wuchs die Fangemeinde unaufhörlich, wenngleich sich das Bandkonzept stets veränderte, die ONKELZ - oft als "Nazi-Truppe" bezichtigt - zur "geläuterten" Rockband für "die große Masse" mutierten. Der renommierte Autor, der sich vor allem mit "randständigen" Jugendkulturen im Allgemeinen (BA 2/00) und Speziellen (s. z.B. "Skinhead - a way of life", BA 9/99) befasst, analysiert akribisch und um Objektivität bemüht das ONKELZ-"Fan-omen", lässt eben ausgiebig auch die Fans zu Wort kommen. - Ein aufschlussreiches Buch, das tiefe Einblicke in die Seelenwelten meist verzagter junger Leute bietet, plus umfangreichem Anhang zur Bandgeschichte. (2 S)
generation-kick.de: Jugendsubkulturen heute
In: Beck'sche Reihe 1407
Die Scharfmacher: Schauplatz Innere Sicherheit
In: Rotbuch-Taschenbuch 93
Große Politik bedient sich großer Vereinfachungen. Sie operiert mit Themen, die sich populistisch ausschlachten lassen. Zweifelsohne ist die innere Sicherheit eines dieser Themen. Seine Brisanz ist unstrittig, denn ein Staat, der den Bürgern den Rechtsfrieden nicht mehr garantieren kann, verspielt seine Legitimität. So sind Politiker durch die diffusen Bedrohungsängste der Bevölkerung alarmiert. Starke Sprüche stehen - zumal in Zeiten des Wahlkampfes - auf der Tagesordnung. Vater Staat soll Muskeln zeigen. Eberhard Seidel-Pielen und Klaus Farin bürsten den Umgang der Politik mit den Sicherheitsbedürfnissen der Bundesbürger gegen den Strich. Sie konfrontieren die markigen Worte und hochfliegenden Strategien mit den Tatsachen. Deutlich wird, daß eine geforderte Aufrüstung der Sicherheitsapparate die Probleme etwa der Jugendkriminalität und des Rechtsextremismus nicht in den Griff bekommen kann. Ein demokratisch verfaßtes Gemeinwesen - so lautet der abschließende Befund der Autoren - braucht außerstaatliche Organe der inneren Zivilisierung.
Rechtsruck: Rassismus im neuen Deutschland
In: Rotbuch-Taschenbuch 55
Klimaliste: Eingriff in die DNA der Grünen
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 34, Heft 3, S. 510-517
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Die Klimaliste gibt den Teilen der Klimabewegung eine Stimme, die ihren Glauben an die Grünen verloren haben – in einer wissenschaftsbasierten Bewegungspartei mit einer neuartigen Kommunikationskultur.
Musik, Jugendkulturen und Beteiligung
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Band 10, Heft 3, S. 24-29
ISSN: 2749-4888