Zur ursächlichen Ergründung des Phänomens familialer Armut in Deutschland werden familiale Wege in, durch und aus Armut und armutsverweisende Mechanismen sozialer Wandlungsprozesse untersucht. Zur ursächlichen Ergründung des sozialen Phänomens familialer Armut in Deutschland werden familiale Wege in, durch und aus Armut und armutsverweisende Mechanismen sozialer Wandlungsprozesse untersucht. In Auseinandersetzung mit den Paradigmen individualisierter Erwerbsgesellschaften werden Lockerungen und Verhärtungen des Zusammenhangs von familialer Armut und individuellen Lebenschancen multiperspektivisch geprüft. Dabei wird dem Verdacht nachgegangen, Familien könnten durch Wirkungskräfte der Armut in eine Falle sozialer Exklusion geraten, aus der ihre Mitglieder keinen Ausweg finden. Sonja Fehr, Jg. 1979, Dr. rer. pol., ist Dozentin im FB Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel.
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Familien haben im Zuge sozialen Wandels Probleme bei der Herstellung ökonomischer Wohlfahrt. In Konfrontation mit dem Phänomen einer Infantilisierung von Armut setzt die Familienpolitik auf Strategien der De-Familialisierung und Re-Kommodifizierung. Im Rekurs auf das Armutsfallentheorem wird der im Zuge der Hartz-Reformen umgesetzten Aktivierungsstrategie gefolgt, Familienernährende nicht durch eine komfortable Lebenslage zu verlocken, dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben. Die Studie verbindet Armuts- und Familienforschung und fragt anhand von Ereignisdatenanalysen auf Basis des SOEP, wie Armutslagen die Dynamik der Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern mit Familienbezug beeinflussen. Im Ergebnis zeigen sich eine andauernd hohe Dynamik sowie Verfestigungstendenzen, die Annahmen der Exklusionsforschung bestätigen. Ein signifikanter Effekt des neuen Sozialregimes zeigt sich allein für die Abgangschancen der Frauen aus Arbeitslosigkeit in Minijobs.
Zur ursächlichen Ergründung des Phänomens familialer Armut in Deutschland werden familiale Wege in, durch und aus Armut und armutsverweisende Mechanismen sozialer Wandlungsprozesse untersucht. Zur ursächlichen Ergründung des sozialen Phänomens familialer Armut in Deutschland werden familiale Wege in, durch und aus Armut und armutsverweisende Mechanismen sozialer Wandlungsprozesse untersucht. In Auseinandersetzung mit den Paradigmen individualisierter Erwerbsgesellschaften werden Lockerungen und Verhärtungen des Zusammenhangs von familialer Armut und individuellen Lebenschancen multiperspektivisch geprüft. Dabei wird dem Verdacht nachgegangen, Familien könnten durch Wirkungskräfte der Armut in eine Falle sozialer Exklusion geraten, aus der ihre Mitglieder keinen Ausweg finden. Sonja Fehr, Jg. 1979, Dr. rer. pol., ist Dozentin im FB Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel.
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"In modernen Wohlfahrtsgesellschaften besteht der sozialstaatliche Anspruch, Bürgern unabhängig von Herkunft und Einkommen gleichen Zugang zu Institutionen zu vermitteln, die Lebenschancen beeinflussen. Freizeit rückt als Dimension gesellschaftlicher Teilhabe in den Fokus öffentlicher Diskurse um Armut und Bildungschancen. Die Studie nutzt Daten des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), um über die Freizeitaktivitäten junger Menschen den Zusammenhang zwischen sozialer Lage und individuellen Lebenschancen zu vermitteln. In die Analyse fließen Simmels Überlegungen zur Armut durch Hilfebedürftigkeit ein. Im Ergebnis finden arme junge Menschen weniger Zugang zu Freizeitaktivitäten, die den Aufbau nachgefragter Ressourcen begünstigen. Entscheidender Einflussfaktor ist ihr kulturelles Kapital." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"In this article, it is a question of proving an overview in excerpts of the effect of the experience of poverty in childhood and youth on the life chances of people as they grow up. From the perspective of the life course, the aim is to find out what transitions into the educational system are of particular weight. The focus is on the significance of poverty for the participation of children and young people in education. A person is seen as poor, if he/she receives state benefits in the form of Hartz IV. The living and educational situations of children under 15 years of age and 15- to 25-year-olds whose households draw means-tested unemployment benefit (ALG II) are compared those of persons of the same age whose households do not receive such benefits in accordance with Book II of the Social Code (SGB II). In doing so, especial attention is paid to sections of the life course which represent neuralgic points in the individual educational career. These are: transition between primary and secondary school, school time at secondary school, educational certificates gained, the transition from school to working life, and the exit from drawing means-tested unemployment benefit (ALG II)." (Text excerpt, IAB-Doku)
In diesem Beitrag soll es darum gehen, einen Überblick in Ausschnitten über den Einfluss von Armutserfahrungen in der Kindheit und Jugend auf die Lebenschancen von Heranwachsenden zu bieten. Aus einer Lebensverlaufperspektive soll herausgefunden werden, welche Übergänge im Bildungssystem folgenreich sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Armutslagen für die Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen. Als arm wird gesehen, wer öffentliche Leistungen in Form von Hartz IV in Anspruch nimmt. Es wird die Lebens- und Bildungssituation von Kindern unter 15 Jahren und von 15-25-Jährigen, deren Haushalte Arbeitslosengeld II (Alg II) beziehen, mit der von Altersgenossen, deren Haushalte keine Leistungen nach dem SGB II beziehen, verglichen. Dabei wird das Augenmerk auf Ausschnitte im Lebensverlauf gelegt, die neuralgische Punkte der individuellen Bildungskarrieren darstellen: Den Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule, die Sekundarschulzeit, erworbene Bildungszertifikate, dem Übergang von der Schule ins Erwerbsleben und dem Austritt aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug. (Textauszug, IAB-Doku).;;;In this article, it is a question of proving an overview in excerpts of the effect of the experience of poverty in childhood and youth on the life chances of people as they grow up. From the perspective of the life course, the aim is to find out what transitions into the educational system are of particular weight. The focus is on the significance of poverty for the participation of children and young people in education. A person is seen as poor, if he/she receives state benefits in the form of Hartz IV. The living and educational situations of children under 15 years of age and 15- to 25-year-olds whose households draw means-tested unemployment benefit (ALG II) are compared those of persons of the same age whose households do not receive such benefits in accordance with Book II of the Social Code (SGB II). In doing so, especial attention is paid to sections of the life course which represent neuralgic points in the individual educational career. These are: transition between primary and secondary school, school time at secondary school, educational certificates gained, the transition from school to working life, and the exit from drawing means-tested unemployment benefit (ALG II). (Text excerpt, IAB-Doku).