Das Gesicht des Dritten Reiches: Profile einer totalitären Herrschaft
In: Serie Piper 1842
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In: Serie Piper 1842
In: Nationalsozialistische Diktatur 1933-1945: eine Bilanz, S. 783-798
Nahezu übergangslos, wie von einem Augenblick zum anderen, verschwand mit dem Tod Hitlers und der Kapitulation auch der Nationalsozialismus, ganz als sei er nur die Bewegung, der Rauschzustand und die Katastrophe gewesen, die er verursacht hatte. Mit seinem Ende brach alles zwangsläufig zusammen, die hochgetriebenen, gebündelten und zielbewußt eingesetzten Gefühle fielen unvermittelt wieder in den entspannten, ungeordneten Ursprungszustand zurück. Diese Unfähigkeit zu überleben wird auf allen Ebenen faßbar. Wie sehr Hitler auch die überpersönlichen Aspekte seiner Aufgabe betont, seine Mission herausgekehrt und sich als Werkzeug der Vorsehung dargestellt hat; über seine Zeit hinaus behauptete er sich nicht. Da er kein suggestives Bild des künftigen Weltzustands hatte verbreiten können, keine Hoffnung, kein ermutigendes Ziel überdauerte ihn, auch kein Gedanke. Die Ideen, die er stets nur als Instrumente benutzt hatte, ließ er verbraucht, kompromittiert zurück. Hitler hatte kein Geheimnis, daß über seine unmittelbare Gegenwart hinausreichte. Die Menschen, deren Gefolgschaft und Bewunderung er sich erworben hatte, waren niemals einer Vision, sondern einer Kraft gefolgt, und im Rückblick erscheint dieses Leben wie eine einzige Entfaltung ungeheuerer Energie. Ihre Wirkungen waren gewaltig, der Schrecken, den sie verbreitete, beispiellos; aber jenseits davon ist wenig Erinnerung. (KW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 13, Heft 37/38, S. 18-32
ISSN: 0479-611X
In: Ullstein-Bücher 33087
In: Zeitgeschichte
Die Hitler-Biographie des FAZ-Herausgebers wurde bei ihrem Ersterscheinen 1973 als ein "Höhepunkt in der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Hitler", als psychologisch und historisch überzeugender Lebensbericht auf hohem geistigen, wissenschaftlichen und sprachlichen Niveau beurteilt (BA 309, 132). Seither ist das umfangreiche Buch mehrfach in verschiedenen, jeweils unveränderten Ausgaben, als Hardcover (BA 12/79, 220; E-ID 15/89) und Taschenbuch, neu aufgelegt worden. Die Ausgabe ist die 4., wiederum unveränderte Auflage der TB-Ausgabe von 1987 (E-ID 43/87): Eine eigenwillige, aber immer noch interessant zu lesende, zur Auseinandersetzung anregende Biographie, auch wenn inzwischen etliche Spezialstudien (z.B. E. Syring, in dieser Nr.) neue Aspekte zum Hitler-Bild beigetragen haben. Zum Ersatz. (2) (LK/HH: Andrae)
In: International Journal, Band 28, Heft 4, S. 798